Fußball: Ex-Funktionär Bruchhagen fordert 20 Teams in Bundesliga

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Fußball: Ex-Funktionär Bruchhagen fordert 20 Teams in Bundesliga

In einer aktuellen Pressekonferenz hat der ehemalige Funktionär der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Bruchhagen, eine umstrittene Forderung gestellt. Der langjährige Vizepräsident der DFL fordert, die Bundesliga auf 20 Teams aufzustocken. Damit würde die höchste deutsche Spielklasse die größte in Europa werden. Bruchhagen argumentiert, dass dies zu einer steigenden Attraktivität und einer besseren Vermarktung der Liga führen würde. Die Reaktionen auf diese Forderung fallen jedoch geteilt aus. Während einige die Pläne begrüßen, sehen andere darin eine Gefahr für die Qualität der Liga.

Ex-Funktionär fordert Erweiterung der Bundesliga auf 20 Teams

Der ehemalige Fußballfunktionär Heribert Bruchhagen spricht sich für eine Erweiterung der Bundesliga auf 20 Klubs aus. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte der 75-Jährige: Wir müssten uns das in Deutschland doch erlauben können, unser Land ist größer geworden, aber die Bundesliga hat wie in den Achtzigerjahren immer noch 18 Klubs.

Anders als etwa in anderen Ländern mit großen Ligen wie England, Spanien oder Italien wurde in Deutschland nur nach der Wiedervereinigung in der Saison 1991/1992 mit 20 Mannschaften gespielt.

Bruchhagen: Mehr Teams in Bundesliga brächte mehr Kontinuität und weniger Trainerwechsel

Bruchhagen: Mehr Teams in Bundesliga brächte mehr Kontinuität und weniger Trainerwechsel

Der frühere Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt meint, dass der Vorteil bei einer Erweiterung auf 20 Vereine wäre, dass niemandem etwas weggenommen würde. Und man hätte weniger Hektik und ein bisschen mehr Ruhe in der ersten Liga - weil mehr Klubs ihr Ziel, den Klassenerhalt, erreichen würden.

Bruchhagen weiter: Dadurch würden auch weniger Trainer entlassen und es entstünde mehr Kontinuität. Aber das ist natürlich alles im Konjunktiv gesprochen.

Vor der am Freitag beginnenden Bundesliga-Saison geht Bruchhagen von einigen Cheftrainer-Wechseln aus, da nur eine Minderheit der Klubs ihre Wünsche umsetzen könne. Mindestens acht von 18 Trainern werden in der ersten Liga das Saisonende nicht in ihrem jetzigen Job erleben.

Bruchhagen äußerte sich auch zu den ehemaligen Top-Klubs wie Schalke und dem HSV, die sich derzeit in der 2. Liga befinden. Die großen Traditionsvereine sind wie schwere Tanker, sie bedienen einen riesigen Apparat. Das kostet Geld und erzeugt Druck und führt an der Spitze zu Diadochenkämpfen wie in Hamburg, Hannover oder Schalke.

Der Ex-Funktionär kritisierte auch die 50+1-Regel, die den Einfluss von Investoren begrenzen soll. Das Gleichgewicht stimmt nicht: Die Traditionsclubs ziehen die Massen an und sorgen für die Einschaltquoten, sind aber finanziell im Nachteil.

Bruchhagen sieht die Regel dennoch als sinnvoll an, aber dauerhaft infrage gestellt und bedroht.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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