Lufttemperatur-Überwachung: diese Städte in Nordrhein-Westfalen sind zu heiß

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Lufttemperatur-Überwachung: diese Städte in Nordrhein-Westfalen sind zu heiß

Die Hitzewelle hat Deutschland im Griff und gerade in Nordrhein-Westfalen sind einige Städte betroffen. Laut aktueller Lufttemperatur-Überwachung haben einige Orte in diesem Bundesland Temperaturen von über 30°C erreicht. Dieser Hitzepeak kann für Menschen mit Vorherziehungen oder chronischen Erkrankungen besonders gefährlich sein. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Städte in Nordrhein-Westfalen derzeit am stärksten von der Hitzewelle betroffen sind und was Sie tun können, um sich vor den hohen Temperaturen zu schützen.

NRW-Städte unter Druck: zu viel Asphalt, zu wenig Grün

Viele Städte in Deutschland schützen ihre Bewohner nicht ausreichend vor sommerlicher Hitze. Laut einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe gibt es zu wenig Bäume und Hecken und zu viel versiegelte Fläche. Die Städte entwickeln sich dadurch zu Hitze-Höllen, kritisiert die Lobbyorganisation.

Ein alarmierender Trend: Der anhaltende Trend zu mehr Beton und weniger Grün ist alarmierend. Die Deutsche Umwelthilfe hat Satellitendaten ausgewertet und verglichen die Flächenversiegelung und Grünausstattung von 190 Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern.

HitzeÜberwachung: NRW-Städte rangieren in der Hitze-Schutzliste

HitzeÜberwachung: NRW-Städte rangieren in der Hitze-Schutzliste

Das Ergebnis: 24 Städte fielen in beiden Kategorien durch, weitere 82 Städte schnitten zumindest in einer Kategorie schlecht ab. Zugleich verteilte die Umwelthilfe aber auch 84 grüne Karten an Städte mit vergleichsweise wenig Versiegelung und viel kühlendem Grün.

Schlecht abgeschnitten: Besonders schlecht schnitten Städte im Süden Deutschlands ab, wie zum Beispiel Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), Heilbronn (Baden-Württemberg), Regensburg (Bayern), Worms, Mainz (beide Rheinland-Pfalz), Ludwigsburg (Baden-Württemberg) und Ingolstadt (Bayern).

Vorbildlich: Als vorbildlich dagegen stufte die Umwelthilfe zum Beispiel Detmold, Ratingen (beide Nordrhein-Westfalen), Potsdam (Brandenburg), Jena (Thüringen) und Hattingen (NRW) ein. Auch Berlin schnitt mit Platz 21 vergleichsweise gut ab - deutlich besser als Hamburg, München oder Frankfurt.

Grünflächen und unversiegelte Böden: Angesichts des Klimawandels seien Grünflächen und unversiegelte Böden, wo Wasser versickern kann, besonders wichtig, betonte die Umwelthilfe. Noch effektiver als Rasenflächen seien aber Bäume, Büsche und Wiesen. Besonders große Bäume hätten einen kühlenden Effekt.

Forderung an die Bundesregierung: Die Organisation fordert die Bundesregierung auf, bundesweite Standards für die Begrünung zum Beispiel von Schulhöfen vorzuschreiben.

NRW-Städte im Hitze-Check

NRW-Städte im Hitze-Check

Neben Detmold, Ratingen und Hattingen schnitten noch 13 weitere Städte aus NRW beim Hitze-Check gut ab. Von 25 Städten deutschlandweit, die im grünen Bereich liegen, sind 16 davon in NRW.

Gute Noten: Positiv bewertet wurden außerdem: Mülheim an der Ruhr, Gummersbach, Stolberg, Witten und Menden. Auf dem 13. Platz liegt Dinslaken. Ab Platz 15 kommen folgen in dieser Reihenfolge: Bergisch Gladbach, Arnsberg, Bielefeld, Solingen und Iserlohn. Auf Platz 23 liegt Velbert, auf der 24 Bonn.

Schlecht abgeschnitten: Schlecht schnitten hingegen Langenfeld, Frechen und Hürth ab, die bei der Gesamtbewertung im roten Bereich liegen.

Regierungsstrategie

Regierungsstrategie

Bauministerin Klara Geywitz hat gerade erst eine Strategie zum Schutz vor Hitze vorgelegt. Darin werden ebenfalls mehr Parks, Straßenbäume und grüne Dächer empfohlen. Damit Pflanzen in längeren Trockenperioden nicht vertrockneten, müssten Flächen geschaffen werden, wo Regen versickern könne.

Förderung von Klimaanpassung: Wer frisches Geld aus unseren Förderprogrammen will, muss Klimaanpassung mitdenken und nachweisen, hatte Geywitz zudem erklärt. Gefördert werde zum Beispiel, dass Flüsse von Beton befreit sowie betonierte Plätze aufgegraben und begrünt werden.

Wichtigster erster Schritt: Der Sozialverband Deutschland wertete das als wichtigen ersten Schritt. Besonders ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Behinderungen sowie Bewohner von schlecht isolierten Wohnungen müssten besser geschützt werden. Hier müssten Bund, Länder und Kommunen nun an einem Strang ziehen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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