Stadtmitte-Feuerwehrchef Erik Heinen reagiert auf CDU-Parteichefin Anissa Saysay
Nach der jüngsten Berichterstattung unserer Redaktion über die frühere Feuerwehrchefin Sabine Voss hat sich der Löschzugführer Stadtmitte, Erik Heinen, zu Wort gemeldet. Die CDU-Parteichefin Anissa Saysay will herausfinden, ob es einen teuren Deal zwischen Stadt und Voss gibt und ob Voss seit Jahren Geld „fürs Nichtstun“ erhält.
Die frühere Feuerwehrchefin war Ende 2015 nach Konflikten in der Wehr von der Dormagener Verwaltungsspitze entmachtet worden. Erik Heinen, der selbst 48 Jahre in der hiesigen Feuerwehr tätig ist, äußert sich entsetzt über die Aussagen der CDU-Parteichefin.
„Ich bin erschrocken über die meines Erachtens nach Unwissenheit der Parteichefin der CDU“
„Ich finde es sehr schade, dass durch solche Fragestellungen in der Öffentlichkeit alte Wunden wieder aufgerissen werden und unsere Feuerwehr mal wieder im Fokus steht“, urteilt Erik Heinen. Das Thema sei in den betroffenen Jahren mehrfach durch die Presse gegangen „und somit dürften auch Hintergründe bekannt bzw. immer noch präsent sein“.
Kein Zwist zwischen hauptamtlicher Wehr und Freiwilliger Feuerwehr
Erik Heinen betont, dass es damals intern nicht brodelte und schwelte zwischen der hauptamtlichen Wehr und der Freiwilligen Feuerwehr. „Zu der Zeit nannte sich die jetzige hauptamtliche Wehr Berufsfeuerwehr. Und zwischen den beiden Zügen gab es keinerlei Zwist.“ Das habe an anderer Stelle gelegen.
Den beruflichen Kräften sei es von vorgesetzter Stelle verboten worden, sich nach außerhalb zu äußern. „Fakt ist, dass, wenn der Bürgermeister Erik Lierenfeld seinerzeit nicht sofort gehandelt hätte und das Übel an der Wurzel angegangen wäre, hätte eine Auflösung der ehrenamtlichen Wehr zur Diskussion gestanden“, betont Heinen.
Kritik an CDU-Parteichefin Saysay
In Richtung Saysay sagt er: „Wäre es nicht glücklicher gewesen, dieses Thema erst einmal intern zu besprechen und vor allem damals handelnde Personen nach dem Wieso und Warum zu befragen? Wollen Sie unbedingt hiermit einen Keil in die Feuerwehrfamilie treiben?“
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