Hückelhover Ferienspiele: Kinder erstellen eigenes Kunstwerk mit Spraydosen
Im Rahmen der diesjährigen Hückelhover Ferienspiele haben Kinder die Gelegenheit, ihre künstlerische Seite auszuleben. Bei einem spannenden Workshop konnten sie ihr eigenes Kunstwerk mit Spraydosen erstellen. Unter der Anleitung erfahrener Künstlerinnen und Künstler wurden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Welt der Street-Art eingeführt. Hierbei konnten sie ihre Kreativität und Phantasie frei entfalten und eigene Ideen umsetzen. Das Ergebnis war ein buntes und vielfältiges Kunstwerk, das die Vielfalt der Kinderkunst widerspiegelt.
Kinder kreativ: Hückelhover Ferienspiele präsentieren Kunstwerk mit Spraydosen
Als Karsten Münter, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Hückelhoven, das Familienzentrum Villa Regenbogen in Hilfarth betritt, kommt ihm ein Junge mit einem Mund-Nasenschutz entgegen, der in Richtung Badezimmer hastet. Doch dies hat nichts mit der Corona-Pandemie zu tun, sondern mit den Ferienspielen der Stadt Hückelhoven.
In den Räumen, beziehungsweise im Außenbereich der Kindertagesstätte an der Tannenstraße, wird konzentriert gearbeitet. Wie Jugendarbeiterin Tatjana Neumann erklärt, haben die Kinder in den vergangenen Tagen die Grundlagen der Graffiti-Kunst gelernt und sollen sich an einem eigenen Werk versuchen.
Jedes Kind bekommt seine eigene Leinwand, die in verschiedenen Schritten unterschiedlich bearbeitet wird und auf der sich die Kinder frei entfalten können. „Sie sollen ihrer Kreativität freien Lauf lassen“, sagt Tatjana Neumann. Und das tun sie auch. Ein Kind hat eine Melone gesprayt, ein anderes ein Eis. Auch eigene Künstler-Namen haben sie sich gegeben.
Die Kreativität bleibt nicht nur auf der Leinwand, sondern wandert auch auf die Shirts. Die Kinder sollten extra alte Sachen anziehen, die auch dreckig werden dürften. Nach und nach haben die Kids gegenseitig auf den Shirts ihre Unterschrift hinterlassen.
Geleitet wird das Projekt von Danyel Kocar aus Aachen, der dort das Street-Art-Geschäft Gleis 8 betreibt und mit dem die Stadt schon länger zusammenarbeitet. Er steht den Kindern mit Rat und Tat zur Seite.
Er hat allerdings noch einen anderen Auftrag – und der ist der Grund dafür, warum das Projekt ausgerechnet auf dem Gelände der Villa Regenbogen stattfindet. Dort steht nämlich eine Garage mit einer weißen Wand, die verschönert werden soll. Dort hat Kocar zunächst die Fläche grundiert und in mehreren Schritten einen Himmel, auf dem dann in bunter Schrift das Wort „Regenbogen“ gesprayt wurde.
„Wenn wir was Bleibendes hinterlassen können, ist das immer schön“, sagt Tatjana Neumann.
Ferienspiele: ein Angebot für alle Kinder
Schon seit einigen Jahren bieten verschiedene Träger der Kinder- und Jugendarbeit aus dem Stadtgebiet Hückelhoven in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Ferienspielprogramm an. Das ist besonders für die Familien, die nicht verreisen, interessant, um den Kindern ein wenig Abwechslung zu bieten.
Seit jeher werden die Angebote der Stadt gut angenommen. Bei dem Graffiti-Projekt sei es gut ausgekommen, dass keine Kinder abgelehnt werden mussten, aber trotzdem alle Plätze belegt waren, betont Tatjana Neumann.
Das Graffiti-Projekt war übrigens eines der wenigen, das auch während der Corona-Pandemie nahezu ohne Einschränkungen stattfinden konnte – schließlich waren die Kinder an der frischen Luft und haben aufgrund der Farbdämpfe ohnehin eine Maske getragen.
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