- Olympia: Säbelfechter Matyas Szabo aus Dormagen fehlt noch
- Olympia-Tragödie: Matyas Szabo aus Dormagen fehlt noch an der Medaille
- Ein Moment tiefster Niedergeschlagenheit
- Die größten Erfolge von Matyas Szabo seit 2012
- Dramatik im Viertelfinale
- Enttäuschung und Kritik
- Trotz der Niederlage: Weitermachen!
Olympia: Säbelfechter Matyas Szabo aus Dormagen fehlt noch
Die Olympischen Spiele in Tokio sind in vollem Gange und Deutschland hat bereits einige Medaillen gewonnen. Doch bei den Fechtwettkämpfen fehlt bisher ein wichtiger Akteur: Matyas Szabo, der Säbelfechter aus Dormagen. Der 28-Jährige war einer der großen Hoffnungsträger des deutschen Fecht-Teams, aber bisher ist er noch nicht in Erscheinung getreten. Die Frage nach seinem Fehlen beschäftigt alle Fecht-Fans und wir suchen nach Antworten. Was ist passiert? Wann wird Matyas Szabo endlich auftreten? Wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden.
Olympia-Tragödie: Matyas Szabo aus Dormagen fehlt noch an der Medaille
Nein, sagte Vilmos Szabo mit belegter Stimme, das olympische Finale, in dem sich der Koreaner Oh Sanguk im Duell mit Fares Ferjani aus Tunesien Gold holte, habe er sich nicht angesehen – und werde er wahrscheinlich auch nie. „Ich bin für so was zu emotional.“
Das Leiden der deutschen Fechter geht in Paris weiter. Auch am Tag danach bekam der Bundestrainer der deutschen Säbelfechter die beiden umstrittenen Szenen, die seinen Sohn Matyas Szabo vor 7000 Zuschauern im edlen Ambiente des Grand Palais in Paris den Einzug ins Halbfinale gekostet hatten, einfach nicht aus dem Kopf.
Ein Moment tiefster Niedergeschlagenheit
Nachdem er einen 5:7-Rückstand in eine 11:8-Führung gedreht hatte, lag der 32-Jährige im Zweikampf mit dem Weltranglistenersten Ziad El-Sissy vorne, beim 14:13 fehlte dem ehemaligen Mannschaftsweltmeister des TSV Bayer Dormagen nur noch ein Treffer zum Einzug in die Medaillenrunde.
Ein Moment tiefster Niedergeschlagenheit: Matyas Szabo nach dem bitteren Aus im Viertelfinale der Olympischen Spiele von Paris. Foto: dpa/Sina Schuldt
Die größten Erfolge von Matyas Szabo seit 2012
Grand Prix 2023 in Orléans 1. Platz im Einzel, EM 2023 in Krakau 3. Platz mit der Mannschaft, Olympische Spiele 2021 in Tokio 4. Platz mit der Mannschaft, EM 2019 in Düsseldorf 1. Platz mit der Mannschaft, EM 2018 in Novi Sad 3. Platz mit der Mannschaft, WM 2015 in Moskau 3. Platz mit der Mannschaft, EM 2015 in Montreux 1. Platz mit der Mannschaft, WM 2014 in Kazan 1. Platz mit der Mannschaft, EM 2012 in Legnano 3. Platz mit der Mannschaft
Dramatik im Viertelfinale
Dann wurde es dramatisch: Gleich zweimal waren beide Kontrahenten der festen Überzeugung, dass sie ihren Gegner getroffen und einen Punkt erzielt hatten. Doch beide Entscheidungen fielen hauchdünn zu Gunsten des Ägypters aus.
Der Franzose Sébastien Patrice hält nach seiner Niederlage im heißen Achtelfinale anerkennend den Arm von Matyas Szabo hoch. Foto: AP/Andrew Medichini
Enttäuschung und Kritik
Und das vermochte der Bundestrainer so gar nicht nachzuvollziehen. „Ich hatte das Gefühl, die Schiedsrichter haben gar nicht richtig draufgeguckt.“ TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald haderte zwar mit der Entscheidung beim Stand von 14:13 für den Dormagener, stellte aber beschwichtigend fest: „Darüber zu diskutieren, ist müßig. Das sollte man wirklich lassen. Natürlich tut das weh, Olympia ist nur alle vier Jahre, aber so isses halt.“
Trotz der Niederlage: Weitermachen!
Obwohl ihm nach dem so unglücklich verlorenen Viertelfinale die Tränen in die Augen geschossen waren, „es tat halt sehr, sehr weh, weil es wieder so eng war“, blieb Matyas Szabo im Gespräch mit dem Internetportal Sport1 besonnen. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass die knappen Entscheidungen gegen mich gegeben wurden.“
Trotz seiner Pechsträhne bei Olympia, 2016 in Rio stand er im Einzel ebenfalls unter den Top 8, vor drei Jahren in Tokio verletzte er sich im Halbfinale und musste tatenlos mitansehen, wie Max Hartung, Benedikt Wagner und Richard Hübers im Kampf um Bronze den Ungarn unterlagen, ist er mit seinem Sport noch nicht fertig. „Ich habe Lust weiterzumachen. Mein Körper fühlt sich gut an. Ich bin ja erst 32.“
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