Grefrath: Wie Wirtschaft und Sport sich im Einklang finden können

In der Stadt Grefrath hat sich eine bemerkenswerte Entwicklung abgezeichnet, die Wirtschaft und Sport aufeinander abstimmt. Die Frage, wie diese beiden Bereiche, die oft als Gegensätze wahrgenommen werden, im Einklang finden können, hat eine Antwort gefunden. Durch die Zusammenarbeit zwischen lokalen Unternehmen und Sportvereinen hat sich ein Synergienetzwerk entwickelt, das die Stadt zu einem Blütenort für Unternehmen und Athleten macht. In diesem Netzwerk finden sich Win-Win-Situationen, die den Unternehmen helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, während die Sportvereine von der Unterstützung profitieren, um ihre Talente zu fördern.

Wirtschaft und Sport: Eine harmonische Partnerschaft für Grefrath

Unter dem Motto Wirtschaft trifft Sport hatten Bürgermeister Stefan Schumeckers und Wirtschaftsförderin Laura Bürkert zur jüngsten Ausgabe der Reihe Unternehmer-Biss – Unternehmerschaft Grefrath eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Sport waren dazu ins Vereinsheim des SSV Grefrath gekommen.

Eine Win-win-Situation

Für Wirtschaftsförderin Laura Bürkert gibt es zahlreiche Parallelen zwischen beiden Bereichen, insbesondere in der Sport- und Freizeitgemeinde Grefrath. Von einem Miteinander könnten beide Seiten profitieren, sagte sie.

Beispielhaft wurde das beim Vortrag von Eike Johannsen für die Firma Polytex Sportbeläge Produktions GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Grefrath fertigt Bodenbeläge für den Sport. Wir sind gezwungen, innovativ zu sein, uns regelmäßig weiterzuentwickeln. Sozusagen, um international Bestand zu haben, sagte Johannsen.

Zu den Projekten gehören unter anderem die Fertigung des Hockeyrasens bei den Olympischen Spielen in Paris und die des Kunstrasens in der Berliner Fanzone während der Fußball-Europameisterschaft.

Förderung von Sport, Bewegung und Gesundheit

Jutta Bouscheljong vom Kreissportbund Viersen (KSB) schilderte, Ziel des KSB sei die Förderung von Sport, Bewegung und Gesundheit. Dazu bietet er Betrieben Informationen zu Projekten, mit denen die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeitenden gefördert werden können.

Neu ist das Projekt Gesunde Kommune, an dem sich auch Grefrath beteiligen wird. Bouscheljong warb für die Veranstaltung #move2024-Nachhaltigkeit im ZusammenSpiel, ein Mitmachtag für Groß und Klein am 24. August in Viersen, zu dem auch eine Radtour von Grefrath aus angeboten wird.

Brücke zwischen Wirtschaft und Vereinen

Astrid Greiling, Geschäftsführerin des Gemeindesportverbands (GSV) Grefrath betonte, dass die vom GSV organisierte Sportlerehrung eine wichtige Wertschätzung der Sportlerinnen und Sportler vor Ort sei. Ohne Unternehmer gehe es nicht, so Greiling. Die Brücke zwischen Wirtschaft und Vereinen sei sehr wichtig und funktionierte in Grefrath gut.

Michael Schrumpf, 1. Vorsitzender des Spiel- und Sortvereins (SSV) Grefrath, hob die Herausforderung hervor, Ehrenamtliche zu finden, und unterstrich, wie wichtig Unternehmen als Sponsoren für die Vereine seien. Mehr als 50 feste Sponsoren fördern den SSV etwa durch Banden- und Bannerwerbung sowie mit Anzeigen in Vereinszeitschriften.

Dabei möchte der SSV-Vorsitzende das Engagement nicht als Einbahnstraße verstehen. Wir stellen uns auch immer die Frage, was wir zurückgeben können.

Eine Win-win-Situation seien Kooperationen wie mit der Firma Polytex. Gemeinsam arbeite man zurzeit am Bau eines neuen Kleinspielfeldes, von dem beide Seiten profitieren würden: Denn die Firma könne das Spielfeld nutzen, um ihr Produkt Kunden vor Ort im Einsatz zu präsentieren.