SPD: Teilnehmerkreis zweifelt an neuer Nominierung Scholz

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SPD: Teilnehmerkreis zweifelt an neuer Nominierung Scholz

In der SPD herrscht Unruhe: Der Teilnehmerkreis zweifelt an der neuen Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat. Die Entscheidung des Parteivorstands wird von vielen als überstürzt und undemokratisch kritisiert. Viele Teilnehmer des Bundesparteitags äußern sich enttäuscht und entsetzt über den Verlauf des Nominierungsprozesses. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die mangelnde Transparenz und die fehlende Beteiligung der Parteibasis. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt und ob es zu einer Änderung der Entscheidung kommt.

SPD-Mitglieder zweifeln an Scholz' Kanzlerkandidatur für 2025

Eine aktuelle Forsa-Umfrage hat ergeben, dass lediglich ein Drittel der SPD-Mitglieder Bundeskanzler Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl 2025 unterstützt. 67 Prozent der Befragten glauben, dass die SPD mit einem anderen Kanzlerkandidaten bessere Chancen hätte, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Drittel der SPDMitglieder sprechen sich gegen Wiederwahl Scholz als Kanzlerkandidat aus

Drittel der SPDMitglieder sprechen sich gegen Wiederwahl Scholz als Kanzlerkandidat aus

Die Forsa-Umfrage, die zwischen dem 8. und 12. Juli 2024 durchgeführt wurde, hat auch ergeben, dass ein Drittel der SPD-Mitglieder glaubt, dass die Partei mit Verteidigungsminister Boris Pistorius bessere Chancen hätte. Die SPD hat bei der Europawahl Anfang Juni mit 13,9 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl erzielt.

Die Umfrage basiert auf einer Befragung von 1001 SPD-Mitgliedern, die nach Angaben des Instituts einen repräsentativen Querschnitt der SPD-Mitgliedschaft abbilden. Die Partei hatte zum Jahreswechsel nach eigenen Angaben insgesamt 365.190 Mitglieder.

Scholz selbst ist fest davon überzeugt, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr wieder Kanzlerkandidat zu sein. In einem ARD-Interview antwortete er im Juni auf die Frage, ob er vor dem Hintergrund von Kritik sicher sei, der nächste Kanzlerkandidat der SPD zu sein, knapp mit „Ja“.

Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stephan Weil sagte nach der Europawahl, Scholz sei „unangefochten als Nummer eins“ der Partei. Nach seinem Empfinden seien sich „alle relevanten Teile in der SPD“ einig, „dass wir mit Olaf Scholz in den nächsten Wahlkampf gehen werden“.

Die Forsa-Umfrage hat auch ergeben, dass 51 Prozent der SPD-Mitglieder glauben, die Partei befinde sich in einer schweren Krise. 46 Prozent sehen eine vorübergehende Stimmungsdelle. Eine Mehrheit von 55 Prozent der SPD-Mitglieder meint, ihre Partei sollte einen Kurs der politischen Mitte verfolgen. 43 Prozent halten es hingegen für richtiger, wenn sich die SPD wieder ein eher linkeres politisches Profil geben würde.

Bei der Arbeit der Parteispitze zeigten sich 55 Prozent der SPD-Mitglieder sehr zufrieden oder zufrieden mit Scholz (45 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden). Mit der Arbeit von Lars Klingbeil als SPD-Vorsitzender ist die große Mehrheit der SPD-Mitglieder (79 Prozent) zufrieden. Weniger oder gar nicht zufrieden sind 20 Prozent der Mitglieder.

Dass die SPD bei der nächsten Bundestagswahl wie 2021 ein Ergebnis von über 25 Prozent erzielen könnte, glaubt nur eine kleine Minderheit von 12 Prozent der SPD-Mitglieder. 37 Prozent rechnen damit, dass die Partei ein Ergebnis zwischen 20 und 25 Prozent erzielen könnte; die Hälfte der SPD-Mitglieder aber rechnet bei der nächsten Bundestagswahl mit einem Ergebnis unter 20 Prozent.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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