Tischtennis-Nationaltrainer Roßkopf rühmt vor Olympia die Leistungen der Nationalspieler.
Der deutsche Tischtennis-Nationaltrainer, Jörg Roßkopf, hat sich in einem Interview vor den anstehenden Olympischen Spielen überaus positiv über die Leistungen der deutschen Nationalspieler geäußert. Die Mannschaft habe in den letzten Wochen und Monaten enorme Fortschritte gemacht und sei nun bestens vorbereitet, um in Tokio Medaillen zu gewinnen. Roßkopf lobte insbesondere die konstanten Leistungen der Spieler und ihre Fähigkeit, sich auf die verschiedenen Gegner einzustellen. Er ging auch auf die besondere Bedeutung der Mentalität ein, die bei einem Turnier wie den Olympischen Spielen von entscheidender Bedeutung sei.
Rosskopf begeistert von Nationalspielerleistungen vor Olympia
Tischtennis-Nationaltrainer Jörg Roßkopf ist zufrieden. Die Paris Challenge, also das interne Turnier zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, verlief nach seinen Vorstellungen. Die Jungs sind gut drauf, sie haben alle stark gespielt, urteilt der Ex-Borusse nach den beiden Turniertagen im Deutschen Tischtennis-Zentrum am Staufenplatz. Aber wir haben ja auch noch eine Woche Zeit, da wird die Form hoffentlich noch besser.
Bei vielen Ballwechseln war klar zu erkennen, dass ordentlich Zug drin war. Egal ob die beiden Borussen Dang Qiu und Timo Boll, oder die beiden Ex-Borussen Dimitrij Ovtcharov (Fulda-Maberzell) oder Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) am Tisch standen, spektakuläre Ballwechsel waren garantiert. Zwar hatte die Paris Challenge für Meisterschaften oder Ranglisten keine Bedeutung, aber die Nationalspieler und die eingeladenen Sparringspartner schenkten sich nichts.
Neben den vier Paris-Fahrern waren auch Fanbo Meng (Fulda), Bastian Steger (TSV Bad Königshofen) und Cedric Meissner (Saarbrücken) dabei. Allerdings verzichtete Olympia-Rekordmedaillengewinner Ovtcharov nach dem Mannschaftswettkampf auf seinen Einsatz im Einzel-Turnier. Ich habe eine kleine Zerrung gespürt im zweiten Satz gegen Fangbo. Es war nicht so, dass nichts mehr geht. Aber es tat eben ein bisschen weh und ich wollte kein Risiko eingehen, erläuterte Ovtcharov.
Auch der mehrmalige Weltranglistenerste Boll fühlt sich noch nicht bei 100 Prozent. Nach dem Mannschaftswettbewerb der Challenge, bei dem er sowohl beide Doppel, als auch sein Einzel gewonnen hatte, war er nicht ganz zufrieden. Ich habe die Spiele zwar gewonnen, mich aber nicht spritzig gefühlt. Ich hoffe, es liegt an der hohen Trainingsintensität und Quantität der letzten Wochen. Bis Paris muss ich noch spritziger und agiler werden!
Bis zum 1. August hat der 43-jährige Düsseldorfer dafür noch Zeit, dann fährt er zusammen mit Patrick Franziska für den Teamwettbewerb nach Frankreich. Qiu und Ovtcharov machen sich bereits zehn Tage früher auf den Weg, denn die Einzelwettbewerbe beginnen bereits am 27. Juli.
In Düsseldorf behielt das Olympia-Team gegen die Mannschaft der Sparringspartner mit 5:0 die Oberhand. Das Einzelturnier gewann Franziska. Die deutschen Tischtennisspielerinnen hatten sich für die Paris Challenge mit der japanischen Auswahl starke Konkurrenz nach Düsseldorf geholt. Annett Kaufmann (SV Böblingen) sicherte sich den Einzelerfolg, während Japan das Mannschaftsduell für sich entschied.
Dass Japaner in der Halle waren störte Roßkopf nicht. Ja, die Japaner gehören in Paris zu unseren Konkurrenten im Kampf um die Medaillen, aber selbst wenn sie zu uns rüber schielen, werden sie nichts Neues entdecken, meint der Bundestrainer. Man kann jedes Spiel im Internet finden und analysieren. Bei uns gibt es keine Geheimnisse mehr.
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