Dennis Raschka, Dario Ljubić und Luca Fenzl bei Ratinger 04/19 gelistet
Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass drei weitere Talente den Weg zu Ratinger 04/19 gefunden haben. Der Verein aus dem Kreis Mettmann kann sich über die Verpflichtung von Dennis Raschka, Dario Ljubić und Luca Fenzl freuen. Diese Verstärkungen sollen dem Team helfen, seine Ziele in der laufenden Saison zu erreichen. Die drei Spieler bringen wichtige Erfahrungen und Fähigkeiten mit, die sie in ihren vorherigen Stationen erworben haben. Wir werden uns in den kommenden Wochen und Monaten näher mit den neuen Spielern beschäftigen und Ihnen mehr über ihre Pläne und Ziele berichten.
TorhüterTriell bei Ratingen: Luca Fenzl in der Nase vorn
Aktuell hat Luca Fenzl die Nase vorn – zumindest was die Einsatzzeit angeht. Von den drei Torhütern bei Ratingen 04/19 hat der jüngste Keeper in den beiden bisherigen Testspielen des Fußball-Oberligisten insgesamt zwei Halbzeiten bekommen, während Dario Ljubic die erste gegen den Landesligisten VfR Krefeld-Fischeln (5:2) bekam und Dennis Raschka die ersten 45 Minuten gegen den Westfalen-Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl (2:1) absolvierte.
Gut möglich, dass die beiden letztgenannten am Sonntag (15 Uhr, Stadion) das dritte Testspiel gegen den Mittelrheinligisten TuS Blau-Weiß Königsdorf unter sich aufteilen werden und dann alle drei 90 Minuten absolviert haben. Anders als bei vielen anderen Fußball-Mannschaften gibt es bei 04/19 keine ganz klare Nummer eins – das macht das Torhüter-Triell seit Juli 2021 so spannend, als zum dienstältesten Ratinger Raschka eben noch Ljubic und Fenzl verpflichtet wurden.
Die drei Ratinger Keeper
Dennis Raschka, 31 Jahre, 1,85 Meter, im Verein seit Juli 2014
Dario Ljubic, 27 Jahre, 1,84 Meter, im Verein seit Juli 2021
Luca Fenzl, 21 Jahre, 1,77 Meter, im Verein seit Juli 2021
Ein Blick auf die ersten beiden Testspiele der aktuellen Vorbereitung zeigt: Alle drei Torhüter hatten jeweils einen dicken Patzer. Gegen Fischeln ging Ljubic in der 21. Minute ins Dribbling, weil er den Ball nicht kontrolliert wegspielen konnte, und verlor ihn umgehend an einen Krefelder, der zurückpasste und einen Mitspieler fand, der allerdings über das Tor schoss. Sechs Minuten später vereitelte Ljubic, der nach knapp fünf Minuten das 0:1 mit einem Weitschuss über ihn hinweg kassiert hatte, aber auch im Eins-gegen-Eins eine Großchance.
Nach der Pause kam Fenzl, und sein Patzer hatte Folgen: Ein etwas zu kurzer Rückpass brachte den 21-Jährigen außerhalb seines Strafraums in Bedrängnis, ins Seitenaus wollte er den Ball aber offensichtlich auch nicht schießen – so bolzte der eigentlich fußballerisch begabteste der drei Ratinger Keeper einen Fischelner am verlängerten Rücken an, das Spielgerät trudelte von da ins Tor zum zwischenzeitlichen 2:3.
Gegen Finnentrop zeigte Fenzl in der 66. Minute dagegen eine Riesenparade gegen einen Kopfball aus sechs Metern, kassierte aber nur drei Minuten später das 1:2, nachdem die rechte Ratinger Abwehrseite nicht in den Zweikampf gekommen war und ein Gegner den kleinsten 04/19-Torwart überlupft hatte.
Der 31-Jährige hatte in dem Testspiel sein Comeback gefeiert, nachdem er sich zum Ende der Vorsaison verletzt hatte. Ljubic hatte seinen Posten da auch in der Liga übernommen, im Niederrheinpokal war er zudem der Stamm-Keeper gewesen. Fenzl wiederum war als Nummer eins in die vergangene Saison gegangen, verletzte sich aber direkt am Anfang bei der nach dem Rückzug inzwischen annullierten Partie gegen den SV Straelen und musste den Platz dann an Raschka abtreten.
Der machte bis zu seiner eigenen Verletzung mit 20 die meisten Liga-Spiele für die Ratinger in der abgelaufenen Saison, Ljubic brachte es auf zehn, Fenzl nur auf vier. Vor der am 18. August beginnenden Spielzeit 2024/25 hat 04/19 Klaus Böhs als Torwart-Trainer zurückgeholt. Er wird Neu-Coach Dorda sicher Hinweise zu seinen Schützlingen geben und sie objektiv einordnen können.
Alle drei haben ihre Qualitäten, Ljubic gilt als der kompletteste des Torhüter-Trios. Dass dieser Eindruck aber schon für den Stammplatz zwischen den Pfosten reicht, ist eher fraglich – das Trainerteam wird sicher noch mehr Parameter in seine Überlegungen einfließen lassen.
Dorda legt generell Wert auf „hungrige Spieler“, das hat er mehrfach gesagt – Trainingsfleiß, Leidenschaft und Einsatz werden ihm daher auch wichtig sein. Weder Erfahrung, Körpergröße noch fußballerische Fähigkeiten werden alleine darüber entscheiden, wer die Nummer eins der Ratinger wird.
Der Kampf um den Stammplatz dürfte bis kurz vor dem Saisonstart offen sein. Sicher ist immerhin: Das Trio versteht sich untereinander glänzend. Auch das gibt es gerade bei einer Position, auf der in der Regel nur einer spielen kann, nicht oft. Es ist ein durchweg faires Triell.
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