Streit um zwei Grundschulen in Heiligenhaus eskaliert politisch

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Streit um zwei Grundschulen in Heiligenhaus eskaliert politisch

Die Debatte um die Zukunft zweier Grundschulen in Heiligenhaus hat in den letzten Wochen einen neuen Höhepunkt erreicht. Der politische Streit zwischen der Stadtverwaltung und den Elternvertretern eskaliert immer mehr. Im Mittelpunkt des Konflikts steht die Frage, ob die beiden Schulen zusammengelegt werden sollten oder ob sie als separate Einrichtungen erhalten bleiben sollen. Während die Stadtverwaltung Argumente wie Kostenersparnis und Effizienzsteigerung anführt, kritisieren die Elternvertreter das Vorhaben als zerschlagung der Schulgemeinschaft. Die Situation ist angespannt und es bleibt abzuwarten, wie sich der Streit in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Politische Klientelentscheidung: CDU und Grüne eskalieren Streit um Grundschulen in Heiligenhaus

In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause haben CDU und Grüne nach Auffassung der Fraktion „Gemeinsam für Heiligenhaus (GfH)“ eine rein politisch motivierte Klientelentscheidung bei den Grundschulen durchgedrückt. In dieser Deutlichkeit kommt das in einer Erklärung der Fraktion zum Ausdruck.

Der beschlossene Plan: Es soll in Isenbügel eine neue Schule mit zwei Eingangsklassen gebaut werden und in Hetterscheidt an der Stadtgrenze zu Velbert eine neue Schule mit drei Eingangsklassen. Dabei gibt es in Isenbügel maximal eine Kinderzahl für eine Eingangsklasse.

Die GfH-Fraktion kritisiert: „Es macht keinen Sinn, Grundschulen an Standorten weit weg von den Bürgern und ohne Bedarf zu bauen. Das Gebäude der Schule in Hetterscheidt ist zudem auch noch in gutem Zustand. Warum soll also eine gute Schule abgerissen werden?“

Weitere sachliche Argumente, wie neue Schulräumlichkeiten dort einzurichten, wo auch die Kinder wohnen, wo neue Wohngebiete entstehen, wurden ignoriert.

Auf Nachfrage zur Finanzierung der erforderlichen über 30 Millionen Euro Kosten musste laut GfH eingestanden werden, dass im städtischen Haushalt dafür noch gar keine Mittel bereitstehen und dass die Maßnahmen auch überhaupt nicht förderungswürdig sind.

Die Befürchtung: „So wird das wohl nur durch massive Steuererhöhungen, wie der Grundsteuer, möglich sein.“

Gemeinsame Schulentwicklung gefordert: GfH-Kritik an CDU-Grünen-Plan für Grundschulen in Heiligenhaus

Gemeinsame Schulentwicklung gefordert: GfH-Kritik an CDU-Grünen-Plan für Grundschulen in Heiligenhaus

Die nötige Investitionssumme steht so in einem Gutachten, in dem mehrere Varianten zur Grundschullandschaft in Heiligenhaus durchgeprüft wurden. Ein Vorschlag kam nicht zum Zug: Neubau einer fünfzügigen Schule in der Innenstadt.

So hätte die Beschlussfassung aus Sicht der GfH laufen sollen: „Ein Stadtrat sollte eine Schulplanung für alle Kinder und alle Schulen machen. Schulpolitik sollte im Konsens auf sachlicher Ebene gemeinsam erfolgen.

Die Forderung: Deshalb hat die GfH-Fraktion beantragt eine umfassende Schulentwicklungsplanung für alle Grundschulen in Heiligenhaus, ggf. unter Einbeziehung externer Fachunternehmen, zu erarbeiten und vorzulegen. Diese Schulentwicklungsplanung soll zukunftsorientiert allen schulischen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden und eine Planung für alle Schulkinder im gesamten Stadtgebiet Heiligenhaus sein.

Weitere Ziele seien dabei insbesondere die Nähe der Schulen zu den Wohnorten der Grundschulkinder und die gleichmäßige Verteilung der Schulkinder in Hinsicht auf Integration und Inklusion auf alle Grundschulstandorte.

Und weiter: „Selbstverständlich sind auch die Grundschulen und ihre Vertretungsgremien in den Prozess einzubinden. Der einzurichtende Arbeitskreis Schule ist ebenfalls in den laufenden Arbeits- und Planungsprozess einzubinden und über die jeweils aktuellen Verfahrensstände zu informieren. Im Ausschuss für Bildung und Sport hat eine kontinuierliche Information dazu zu erfolgen.“

Udo Müller

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