Fortuna Düsseldorf: Thioune äußert sich über Rossmann, Schmidt und Mbamba

Fortuna Düsseldorf: Thioune äußert sich über Rossmann, Schmidt und Mbamba

Der deutsche Fußball-Bundesligaverein Fortuna Düsseldorf ist in letzter Zeit in den Fokus der Medien geraten. Nun meldet sich der Mittelfeldspieler Rouwen Thioune zu Wort und äußert sich zu seinen Mitspielern Rossmann, Schmidt und Mbamba. In einem Interview spricht Thioune offen über die aktuellen Entwicklungen im Team und gibt Einblicke in die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen. Seine Aussagen sorgen für Aufsehen und werfen Fragen über die Zukunft der Spieler und des Vereins auf.

Thioune kündigt Hoffnungen für Rossmann, Schmidt und Mbamba

Als Tim Rossmann beim 4:0-Sieg im Testspiel gegen den ungarischen Erstligisten Diósgyöri VTK am Freitag schon nach etwas mehr als einer halben Stunde den Platz verließ, stockte so manchem Beobachter der Atem. Der gerade erst wiedergenesene Zugang vom Karlsruher SC wird sich in seiner zweiten Partie für Fortuna doch nicht etwa gleich wieder verletzt haben?

Die Auflösung durch Trainer Daniel Thioune ließ zwar logischerweise bis nach dem Schlusspfiff auf sich warten, sorgte aber für ein gehöriges Aufatmen. Tim nur 35 Minuten spielen zu lassen, war so geplant, berichtete der Coach und fuhr mit einer einleuchtenden Erklärung fort: Nach einem Jahr ohne Spielzeit wollte ich den Jungen nicht überfrachten und zu viel einfordern, auch wenn er sicherlich gerne weitergespielt hätte.

Seit August vergangenen Jahres war der Linksfuß schließlich verletzt ausgefallen: erst wegen eines Muskelfaserrisses, anschließend wegen einer Hüftverletzung, infolge derer eine Operation nötig geworden war.

Höhen und Tiefen bei Schmidt und Mbamba

Dass Rossmann für Fortuna auf dem Flügel und im Angriffszentrum zu einer Waffe werden kann, deutete er bereits im ersten Testspiel der Vorbereitung mit zwei Vorlagen beim 3:0 gegen die SG Neuss-Holzheim an. Und im Trainingslager in Bad Leonfelden machte der 20-Jährige bislang ebenfalls einen guten Eindruck, so auch während seines etwa halbstündigen Einsatzes gegen den Diósgyöri VTK.

Tim hat Tempo in seinen Bewegungen und weicht auch mal aus dem Zentrum auf die Außenpositionen aus, betonte Trainer Thioune zufrieden.

Höhen und Tiefen hatten zuletzt hingegen die beiden anderen neuen Feldspieler: Danny Schmidt (kam vom FSV Mainz 05 II) und Noah Mbamba (ausgeliehen von Bayer Leverkusen). Danny kann zwischen den Linien schwimmen, da bewegt er sich ja auch gerne, sagte der Coach nach dem Testspiel gegen den ungarischen Erstligisten über seinen zweiten frischen Offensivakteur.

Er hat einige Bälle dort hinbekommen, weil ich wollte, dass in diesen Räumen viele Klatschbälle entstehen. Allerdings hatte er auch zwei, drei Ballverluste, die am Ende tödlich sein können.

Ähnlich verhielt es sich mit Mbamba, dem ein exorbitant großes Talent nachgesagt und eine glorreiche Zukunft prophezeit wird. Der 19-Jährige spielte am Freitag in der zweiten Hälfte gemeinsam mit Routinier Marcel Sobottka den zentralen Part im defensiven Mittelfeld, benötigte allerdings noch einige Hilfestellungen von seinem Nebenmann und von Trainer Thioune – was nach anderthalb Wochen beim neuen Verein alles andere als besorgniserregend ist.

Bei Noah hat man bislang gesehen, wie gerne er Fußball spielt, sagte der Coach, aber auch, dass er deutlich ausgewogener werden und Ballverluste auf der Sechser-Position vermeiden muss.

Noch bleibt bis zum Zweitliga-Start am ersten August-Wochenende jedoch genügend Zeit, um entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Und ein Meister ist schließlich auch noch nie vom Himmel gefallen.

Foto: pictureshooting.AT/Albert Mikovits/Albert Mikovits