Wie ein Ressortleiter in Ratingen im Weltraumkommando tätig ist

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Wie ein Ressortleiter in Ratingen im Weltraumkommando tätig ist

In der Stadt Ratingen, die für ihre innovative Wirtschaft und ihre starke Industrie bekannt ist, gibt es einen Mann, der sich von der Masse abhebt. Herr Müller, Leiter des Ressorts für Weltraumforschung, hat eine besondere Aufgabe übernommen. Als Mitglied des Weltraumkommandos ist er für die Koordination von Raumfahrtmissionen verantwortlich. Doch wie gelangte ein Mann aus Ratingen in diese exklusive Gruppe? Wir wollten es wissen und haben Herrn Müller interviewt, um mehr über seine Arbeit und seine Erfahrungen im Weltraumkommando zu erfahren.

Weltraumkommando auf dem Paulsberg: Ratinger Bundestagsabgeordnete erkunden Chancen und Gefahren des Weltraumwesens

Die Eingabe ins Navigationsgerät ist heute die gängige Praxis. Straßenkarten besitzt kaum noch jemand. Verkehr und Logistik, landwirtschaftliche Betriebe, Finanzdienstleistungen, Stromnetze oder der Notfall- und Katastrophenschutz – jeder von uns ist in seinem Alltag abhängig von weltraumbasierten Diensten.

Ein Verlust oder ein Ausfall von Weltrauminfrastruktur als Folge eines Angriffs könnte sich – je nach Umfang und Intention – vor Ort für jeden fatal auswirken, so der Ratinger CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer, der gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Rouenhoff das Weltraumkommando der Bundeswehr auf dem Paulsberg in Uedem besuchte.

Info Schutz der Infrastruktur

Info Schutz der Infrastruktur

Das im Jahr 2021 aufgestellte Weltraumkommando der Bundeswehr ist eine der Luftwaffe unterstellte Kommandobehörde und damit Teil der deutschen Streitkräfte. Die Hauptaufgaben des Weltraumkommandos umfassen die Überwachung und den Schutz von Satelliten und Weltraumeinrichtungen, die Bereitstellung von Weltraumdaten und -informationen für die Streitkräfte und staatliche Institutionen sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern im Bereich der Weltraumüberwachung und -sicherheit.

Das im Jahr 2009 aufgestellte Weltraumlagezentrum, das sich aus militärischem und zivilem Personal des Weltraumkommandos sowie durch Personal der Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammensetzt, überwacht und schützt die nationale Weltrauminfrastruktur durch die Analyse von Kollisionsszenarien, warnt vor Risiken durch Weltraumschrott und analysiert die Auswirkungen des Weltraumwetters.

Sicherheit im Weltraum: Ratinger Politiker fordern stärkere strategische Ausrichtung Deutschlands im Weltraum

Die Bedrohungslage im Weltraum steige – und das nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, so Beyer und Rouenhoff. Hintergrund des Besuchs: Neben den unzähligen zivilen Möglichkeiten sei der Weltraum vor allem aus militärischer Sicht Schauplatz der Weltpolitik, so der Außen- und Sicherheitsexperte Beyer, der im Auswärtigen Ausschuss für das Thema ,Space‘ zuständig ist.

Der Schwerpunkt Deutschlands bei der Nutzung des Weltraums liege bei Aufklärung, Frühwarnung und Kommunikation. Die Kooperation mit internationalen Partnern wie den USA, Frankreich oder Großbritannien ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg, so der Kommandeur des Weltraumkommandos, Generalmajor Michael Traut, der den beiden Abgeordneten einen Einblick in die Arbeit der Bundeswehr in Uedem gab.

Kernauftrag sei vor allem die Sicherheit im Weltraum – unter anderem die Beobachtung des Weltraumwetters mit seinen Auswirkungen, die Detektion von Objekten im Weltraum einschließlich Weltraumschrott zur Vermeidung von Kollisionen, die Analyse militärischer Fähigkeiten anderer Nationen im Weltraum sowie die Verteidigung der bundeswehreigenen Weltraumsysteme.

Darunter fällt beispielsweise auch die Verhinderung von Spionage und Sabotage an den Satelliten im Weltraum. Generalmajor Traut informierte die Abgeordneten auch über die rasant wachsende militärische und wirtschaftliche Bedeutung des Weltraums und forderte eine strategischere Ausrichtung Deutschlands in der Weltraumpolitik.

Dies unterstrichen die beiden Politiker bei ihrem Besuch und forderten die Verabschiedung eines deutschen Weltraumgesetzes, um mehr Planungssicherheit für wirtschaftliche Aktivitäten zu schaffen, die Forschungszusammenarbeit mit anderen Staaten zu stärken und nationale Sicherheitsinteressen besser schützen zu können.

Es gebe kaum einen Lebensbereich, der nicht zum Erliegen käme bei einem Angriff auf die Weltrauminfrastruktur, sind sich Rouenhoff und Beyer einig. Ob Nutzung der Kreditkarte, GPS-Navigation im Auto oder auf dem Smartphone, Schifffahrt, Flugverkehr oder unsere Stromversorgung, die Souveränität und strategische Handlungsfähigkeit seien an die Sicherheit und Resilienz von kritischen Infrastrukturen geknüpft, wozu Satellitensysteme gehörten.

Daher sei es folgerichtig, dass sich Deutschland stärker als bisher strategisch mit dem Weltraum befasse, stellten die beiden Abgeordneten heraus, die die fehlenden konkreten Maßnahmen in der 2023 veröffentlichten Raumfahrtstrategie der Bundesregierung bemängelten. Hier brauche es dringend Inhalte, um im Krisenfall handlungsfähig zu sein.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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