Fregatte Hamburg auf dem Weg nach EU-Einsatz im Roten Meer

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Fregatte Hamburg auf dem Weg nach EU-Einsatz im Roten Meer

Die Fregatte Hamburg der Deutschen Marine hat am gestrigen Tage den Hafen von Wilhelmshaven in Richtung Rotes Meer verlassen. Das Schiff wird in den kommenden Wochen an einem Einsatz der Europäischen Union teilnehmen, um die Sicherheit der Schifffahrt in diesem wichtigen Handelskorridor zu garantieren. Die Fregatte Hamburg wird dabei eng mit anderen Schiffen und Einheiten aus verschiedenen EU-Staaten zusammenarbeiten, um die Pirateriebekämpfung und die Überwachung der Seewege zu unterstützen. Die Deutsche Marine beteiligt sich bereits seit Jahren an diesem wichtigen Friedensmission und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung der globalen Handelswege.

Bundeswehr entsendet Fregatte Hamburg nach EU-Einsatz im Roten Meer

Die Deutsche Marine beteiligt sich erneut an dem EU-Militäreinsatz zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer. Die Fregatte „Hamburg“ verließ mit rund 240 Männern und Frauen an Bord den größten Stützpunkt der deutschen Marine in Wilhelmshaven, wie die Marine mitteilte.

Fehlendes Radargerät

Nach einem NDR-Bericht fehlt dem Schiff jedoch ein spezielles Radargerät, mit dem ballistische Anti-Schiffs-Raketen geortet werden können. Dennoch könne die „Hamburg“ solche Flugkörper abwehren, betonte Marco Thiele, der Vorsitzende der Marine beim Bundeswehrverband. Es sei „absolut unpassend“, von einem Himmelfahrtskommando zu sprechen.

Mulmiges Gefühl bei der Besatzung

Laut NDR hat die Besatzung angesichts des fehlenden Radars ein mulmiges Gefühl bei dem Einsatz, im Gespräch mit einem Marinesoldaten fiel demnach das Wort vom Himmelfahrtskommando.

Vorbereitung auf den Einsatz

Das Kriegsschiff fährt nach Angaben der Marine zunächst ins Mittelmeer zur griechischen Insel Kreta, wo sich Schiff und Besatzung mit einem Flugkörperschießen auf den Einsatz vorbereiten. Das solle der Besatzung Sicherheit geben, sagte Thiele. Erst dann sei die Weiterreise zum Roten Meer geplant.

EU-Staaten beschließen Militäreinsatz im Roten Meer

EU-Staaten beschließen Militäreinsatz im Roten Meer

Sicherung der Handelsschifffahrt

EU-Staaten beschließen Militäreinsatz im Roten Meer. Die Deutsche Marine war bereits zu Jahresbeginn mit der Fregatte „Hessen“ an der EU-Militärmission „Aspides“ beteiligt. Die Besatzung hatte in dem achtwöchigen Einsatz mehrfach Drohnen der aus dem Jemen agierenden und mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz abgeschossen.

Erster Kampfeinsatz

Für die Deutsche Marine war es der erste Kampfeinsatz dieser Art. Nach früheren Angaben des Verteidigungsministeriums waren von der „Hessen“ insgesamt 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert worden.

Hintergrund

Die mit dem Iran und der Hisbollah im Libanon verbündete Huthi-Miliz greift seit Monaten Handelsschiffe an, die an seiner Küste im Roten Meer und dem Arabischen Meer sowie dem weiteren Indischen Ozean vorbeifahren. Der Jemen liegt an einer der wichtigsten Handelsrouten weltweit, die Europa mit Asien verbindet. Die Huthi-Miliz will mit den Angriffen ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen, der eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober ist.

Fregatte „Hessen“

Die Fregatte „Hessen“ war bereits zu Jahresbeginn im Einsatzgebiet. Die Fregatte „Hamburg“ gehört wie die „Hessen“ zur sogenannten Sachsen-Klasse. Dieser Fregatten-Typ ist speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert.

Technische Ausstattung

Das 143 Meter lange Kriegsschiff ist mit einem speziellen Radar ausgerüstet, das nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen kann. Außerdem haben diese Fregatten Flugabwehrraketen an Bord. Die Waffensysteme sind in der Lage, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 160 Kilometern zu bekämpfen.

Kritik an der Ausstattung

Allerdings könne die „Hamburg“ ballistische Flugkörper nicht allein abwehren, sagte Thiele. Die Technik sei 2017/2018 aus Kostengründen nicht eingebaut worden - auch sei die Einrüstung damals nicht für nötig gehalten worden. Die Fregatte sei aber nicht allein unterwegs, andere Einheiten könnten übernehmen - sei ein solcher Flugkörper von einem anderen Schiff mit einem entsprechenden System an Bord erst einmal geortet, könne die Fregatte ihn abwehren.

Besatzung der „Hamburg“

Die Besatzung der „Hamburg“ habe sich ein Auslaufen vom Marinestützpunkt ohne die Begleitung von Medien gewünscht, sagte ein Marinesprecher.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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