3:0-Klausuraus in Reykjavik: DFB-Damen erleiden gegen Island einen Rückschlag
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat in Reykjavik einen Rückschlag erlitten. Im Rahmen der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2023 unterlagen die DFB-Damen dem isländischen Team mit 0:3. Dieses klare Ergebnis bedeutet nicht nur eine Niederlage für die deutschen Spielerinnen, sondern auch einen schweren Rückschlag für ihre Ambitionen, sich für die nächste WM zu qualifizieren. Die Isländerinnen zeigten sich von Beginn an dominant und nutzten ihre Chancen konsequent. Die deutsche Mannschaft hingegen fand nie richtig ins Spiel und musste sich am Ende mit einer herben Niederlage abfinden.
Klausuraus in Reykjavik: DFB-Damen erleiden gegen Island einen Rückschlag
Knapp zwei Wochen vor ihrem Olympia-Auftakt haben die deutschen Fußballerinnen einen ernüchternden vorletzten Härtetest in Island hingelegt. Die Auswahl von Bundestrainer Horst Hrubesch unterlag im EM-Qualifikationsspiel in Reykjavik mit 0:3 (0:1).
Bei zwölf Grad und viel Wind trafen Ingibjörg Sigurdardottir (14. Minute), Alexandra Johannsdottir (52.) und Sveindis Jonsdottir (83.) für die Gastgeberinnen. Es war die bisher höchste Niederlage unter Hrubesch.
Rückenwind für Olympia
Das DFB-Team war bereits zuvor für das Endrundenturnier 2025 in der Schweiz qualifiziert. Am kommenden Dienstag (19 Uhr/ARD) geht es noch in Hannover gegen Österreich. Dort werden an die 40.000 Fans erwartet, bevor sich die Auswahl gen Olympia verabschiedet.
DFB-Team legt miserablen Start hin
Hrubesch stand oft kopfschüttelnd am Spielfeldrand. Er hatte für Mittelfeldfeld-Ass Oberdorf die künftige Frankfurterin Elisa Senß aufgeboten. Vorn stürmte neben Lea Schüller die Eintracht-Angreiferin Nicole Anyomi, die für Olympia nur auf Abruf nominiert ist.
In der Abwehr schonte der 73 Jahre alte Chefcoach die an der Wade verletzte Wolfsburgerin Marina Hegering und ließ Sara Doorsoun neben Kathrin Hendrich verteidigen. Wie schon öfter in dieser EM-Qualifikation legte die deutschen Spielerinnen einen miserablen Start hin.
Sveindis Jonsdottir vom VfL Wolfsburg vergab schon nach 65 Sekunden die erste Chance gegen die unsortierte Abwehr. Die Duisburgerin Sigurdardottir köpfte dann aus kurzer Entfernung ein - da sah auch Torhüterin Merle Frohms nicht gut aus.
Trainer Hrubesch steht vor einer wichtigen Entscheidung
Die Vize-Europameisterinnen kamen bei ihrem ersten Auftritt nach dem Urlaub nicht in Schwung. Islands Abwehrchefin Glodis Viggoosdottir hatte daher wenig Mühe, ihre Nebenfrauen zu organisieren. Ein Treffer ihrer Bayern-Kollegin Schüller kurz vor der Pause wurde fälschlicherweise wegen Abseits nicht gegeben – eine Videotechnik gab es bei dieser Partie nicht.
Die deutsche Auswahl will bei den Sommerspielen in Frankreich ein Jahr nach dem WM-Debakel von Australien um die Medaillen mitspielen. Die DFB-Frauen, 2016 in Rio Goldmedaillen-Gewinnerinnen, treffen in der Vorrunde auf Australien (25. Juli) und die USA (28. Juli) ebenfalls in Marseille sowie Sambia (31. Juli) in Saint-Étienne.
Wollen um Medaillen spielen
Popp führt Olympia-Kader der DFB-Frauen an. Die deutsche Auswahl will bei den Sommerspielen in Frankreich ein Jahr nach dem WM-Debakel von Australien um die Medaillen mitspielen.
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