15-Jähriger im Krankenhaus: Stammzellspender für Niklas aus Willich gesucht
In der Stadt Willich befindet sich der 15-jährige Niklas in einem Krankenhaus, wo er aufgrund einer schweren Erkrankung behandelt wird. Die Ärzte haben festgestellt, dass eine Stammzelltransplantation die einzige Chance auf Heilung für den jungen Mann ist. Doch leider gibt es noch keinen passenden Stammzellspender für Niklas. Deshalb ruft die Familie und das medizinische Team zu einer breiten Suche nach einem passenden Spender auf. Jeder, der zwischen 18 und 55 Jahren alt ist und gesund ist, kann sich als potenzieller Spender melden. Die Zeit drängt, denn je schneller ein passender Spender gefunden wird, desto größer sind Niklas' Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
Junge Fußballer in Not: Stammzellspender gesucht für Niklas aus Willich
Niklas ist 15 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Fußballer in der C-Jugend des VfL Willich. Doch seit ein paar Wochen kann er nicht mehr zum Training gehen. Niklas leidet an einer seltenen Erkrankung: dem myelodysplastischen Syndrom (MDS).
Das MDS ist eine schwere Erkrankung des blutbildenden Systems. Sie führt dazu, dass die roten Blutkörperchen nicht mehr genügend Sauerstoff transportieren können, die Blutgerinnung nicht mehr funktioniert und die Immunabwehr stark geschwächt ist. Eine Infektion wäre lebensbedrohlich.
Die Diagnose
Die Familie erhielt die Diagnose am 11. Juni. Seitdem tragen sie eine Maske, wenn sie mit Niklas zusammen sind. Auch andere Menschen, die mit dem Jungen Kontakt haben, setzen eine Maske auf. Zu groß ist die Angst, dass Niklas eine Infektion bekommen könnte, sein Immunsystem dieser nicht gewachsen sein könnte.
Seit dem 11. Juni ist Niklas nirgendwo mehr hingegangen, nicht zum Training, nicht zur Schule. Die Gefahr ist einfach da.
Die Hoffnung auf eine Stammzelltransplantation
Bei MDS kommt es zu genetischen Veränderungen in den Blutstammzellen und damit zu Fehlbildungen dieser Zellen. Niklas braucht eine Stammzelltransplantation, um wieder gesund zu werden. Findet sich ein genetischer Zwilling, der Stammzellen spendet, kann der 15-Jährige gerettet werden.
Doch nur wenn dieser genetische Zwilling auch als möglicher Stammzellenspender registriert ist, kann er auch gefunden werden. Niklas' Bruder passt leider als Spender nicht.
Die Registrierungsaktion
Familie und Freunde haben jetzt eine große Registrierungsaktion bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gestartet, für Niklas und andere schwer erkrankte Menschen. Jeder, der gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann mitmachen.
Die Registrierung geht einfach und schnell: Mit Hilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einwilligungserklärung kann jeder nach Erhalt des Sets selbst einen Abstrich an der Wangenschleimhaut vornehmen und zeitnah per Post zurückschicken, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können.
Wer sich früher schon einmal registrieren ließ, muss nichts tun, seine Daten stehen weltweit für Patienten zur Verfügung.
Unterstützung aus der Community
Die Schützen des ASV Willich unterstützen die Aktion. An allen Schützenfesttagen steht ein Typisierungsstand am Parkeingang an der Bahnstraße. Dort können alle Interessierten einen Abstrich vornehmen lassen und sich registrieren.
Im Team Niklas werden auch Freunde und Nachbarn der Familie auf dem Schützenfest unterwegs sein, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Unser Sohn hat noch so viel vor. Sein größter Traum war es, Ronaldo bei der EM spielen zu sehen, sagt Niklas' Mutter Marion: Es ist so leicht, ein Leben zu retten, in diesem Fall das unseres Sohnes. Er hat sonst keinerlei Chance zu überleben.
Jetzt registrieren und helfen!
Mitmachen kann jeder, der gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist. Über www.dkms.de/niklas können Menschen, die helfen wollen, die Registrierungsunterlagen nach Hause bestellen.
Info: Auch Geldspenden können helfen. Die Registrierung ist grundsätzlich kostenlos, aber für jede Neuaufnahme eines Spenders entstehen der DKMS Kosten in Höhe von 50 Euro. Deshalb sind auch Geldspenden willkommen, die helfen, die Arbeit der DKMS zu unterstützen.
Schreibe einen Kommentar