WM 2034: Saudi-Arabien überreicht Bewerbungsunterlagen an die FIFA

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WM 2034: Saudi-Arabien überreicht Bewerbungsunterlagen an die FIFA

Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) hat offiziell die Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 erhalten. Der Königreich Saudi-Arabien hat seine Kandidatur für die Organisation des bedeutendsten Fußballereignisses der Welt unterbreitet und die notwendigen Dokumente an die Zentrale der FIFA in Zürich überreicht. Mit dieser Bewerbung möchte Saudi-Arabien nach eigenen Angaben die internationale Fußballgemeinde mit einer einzigartigen und nachhaltigen WM-Veranstaltung überraschen. Die Entscheidung über den Ausrichter der WM 2034 wird voraussichtlich im Jahr 2027 fallen.

Saudi-Arabien überreicht Bewerbungsunterlagen an die FIFA - WM 2034 im Fokus

Saudi-Arabien hat die nächste Formalie zur umstrittenen Ausrichtung der Fußball-WM 2034 erledigt. Der Weltverband FIFA bestätigte am Montag den Eingang der Bewerbungsdossiers für die beiden Endrunden 2030 und 2034. FIFA-Präsident Gianni Infantino sprach von einem „Meilenstein im Bewerbungsverfahren“.

Die offizielle Vergabe folgt bei einem FIFA-Kongress Ende dieses Jahres. Die FIFA kündigte die Veröffentlichung der Papiere nach Ablauf der Eingabefrist am 31. Juli an.

FIFA bestätigt Eingang der Bewerbungsdossiers für WM 2030 und 2034

FIFA bestätigt Eingang der Bewerbungsdossiers für WM 2030 und 2034

Für beide Endrunden gibt es nur einen Bewerber beziehungsweise eine gemeinsame Bewerbung: Die WM 2030 möchten Spanien, Portugal und Marokko im Verbund ausrichten, wobei die Eröffnungspartien zur Feier von 100 Jahren WM-Turnier in Argentinien, Paraguay und Uruguay gespielt werden sollen. Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber für die WM 2034.

Der Zuschlag für diese Nationen gilt deshalb als Formsache. Die FIFA kündigte die Veröffentlichung des Evaluationsberichts zu den Bewerbungen für das vierte Quartal an.

Kritik von Menschenrechtsorganisationen

Kritik von Menschenrechtsorganisationen

Menschenrechtsorganisationen hatten die Bewerbung Saudi-Arabiens immer wieder kritisiert. Amnesty teilte zuletzt mit, Saudi-Arabien weise eine erschreckende Menschenrechtsbilanz auf. Eine ähnliche Debatte hatte es vor der WM 2022 in Katar gegeben.

Der Deutsche Fußball-Bund hatte nicht ausgeschlossen, für die Vergabe an Saudi-Arabien zu stimmen. „Wir schauen uns das mit der UEFA an und werden uns darüber verständigen, wie wir uns innerhalb der FIFA zu dieser Kandidatur verhalten“, hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf Ende Juni dem „Spiegel“ gesagt. „Die FIFA-Statuten sehen vor, dass man sich auch zum Thema Menschenrechte und Ähnliches verhalten muss. Wir werden bis dahin nicht die Hände in den Schoß legen.“ Neuendorf gehört dem FIFA-Council als Vertreter der Europäischen Fußball-Union UEFA an.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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