Wie Tolkiens "Herr der Ringe" zu einem Fantasy-Welterfolg wurde

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Wie Tolkiens Herr der Ringe zu einem Fantasy-Welterfolg wurde

Der britische Autor J.R.R. Tolkien schuf mit seinem Roman Herr der Ringe ein Werk, das die Fantasy-Literatur für immer verändern sollte. Als der erste Band Die Gefährten 1954 erschien, ahnte niemand, dass dies der Beginn eines epochalen Erfolgs war. Doch Tolkien's visionäre Geschichte von Mittelerde, Hobbits, Elben und Zwergen begeisterte Leser auf der ganzen Welt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Tolkien's Meisterwerk seine Wege ging, um sich zu einem der größten Fantasy-Erfolge aller Zeiten zu entwickeln.

Große Geschichten beginnen oft mit kleinen Sätzen

„In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.“ Wer hätte gedacht, dass dieser scheinbar belanglose Satz den Anfang einer epischen Saga markieren würde? Doch genau dieser Satz, den J.R.R. Tolkien (1892-1973) auf dem Rand einer Prüfungsarbeit hinkritzelte, sollte sich als Initialzündung für sein Lebenswerk erweisen: Die Saga von „Der Herr der Ringe“.

Ein Roman, der zum Mythos wurde

Ein Roman, der zum Mythos wurde

Tolkien, damals Altenglisch-Professor an der Universität von Oxford, hat die Saga immer als einen einzigen Roman verstanden. Doch die hohen Papierpreise in England nach dem Krieg überzeugten den Verlag, das Werk in drei Teile zu teilen. So erschien 1954 der erste Band „Die Gefährten“, gefolgt von „Die zwei Türme“ und schließlich 1955 „Die Wiederkehr des Königs“. Die Romantrilogie sollte sich zu einem gigantischen Erfolg entwickeln: Mehr als 150 Millionen Exemplare wurden verkauft.

Ein halbreligiöses Menschheitsthema

Die Saga handelt von der Vernichtung des Bösen in der Gestalt eines Ringes, der seinen Träger zwar unsichtbar macht, aber letztlich der Herrschaft über alle dient: „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, / Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden / Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.“ Dem dunklen Geraune steht das idyllische Auenland gegenüber, Heimat der Hobbits. Ausgerechnet aus dem Volk der Halblinge fällt Frodo die Aufgabe zu, den Ring zu vernichten und die Menschheit zu retten.

Ein imposantes Personal

Das Werk ist voll von imposanten Figuren: menschenfressenden Orks, dem glitschigen Gollum, Smaug, dem obligatorischen Drachen, dem Zauberer Gandalf und Feen, Elfen und Rittern zuhauf. In einer Welt, die heute von Fantasy-Geschichten überflutet ist, mutet der „Herr der Ringe“ fast schon ein wenig altbacken an, aber damals war die Erfindung einer fantastischen und mit ihren Motiven doch lebensnahen Welt eine unerhörte Begebenheit.

Die Welt von Mittelerde

Und sogar eine Landkarte von Mittelerde gab es, auf der das Auenland mit seiner Hauptstadt Minas Tirith ebenso zu finden war wie die Trollhöhen, das Nebelgebirge und der Schicksalsberg von Mordor. Sie führte uns vor Augen, dass diese Welt ganz offensichtlich existiert hat. Oder auch noch existiert, überall in den Köpfen der Leser.

Tolkiens Nachlass

37 Jahre nach seinem Tod erblickte ein Werk aus seinem Nachlass das Licht der Öffentlichkeit: ein großer Gesang mit fünfhundert Strophen unter dem Titel „Sigurd und Gudrún“. Das waren Siegfried und Kriemhild in Tolkiens Nachdichtung der Nibelungensaga. Tolkien hatte lange verneint, dass das mittelalterliche „Nibelungenlied“ eine anregende Vorlage für den „Herr der Ringe“ gewesen sein könnte.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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