Wermelskirchen / Remscheid - Neues Verkehrsschild bei Talsperre-Talstraße sorgt für Protest

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Wermelskirchen / Remscheid - Neues Verkehrsschild bei Talsperre-Talstraße sorgt für Protest

In der Region um Wermelskirchen und Remscheid ist ein neues Verkehrsschild aufgestellt worden, das für Protest sorgt. Das Schild, das an der Talsperre-Talstraße installiert wurde, hat zu einer hitzigen Debatte unter den Anwohnern und Nutzern der Straße geführt. Die Kritiker des Schildes argumentieren, dass es zu Verwirrung und Unsicherheit führe, während die Befürworter es als notwendige Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sehen. In diesem Artikel werden wir den Hintergrund und die Auswirkungen dieses umstrittenen Verkehrsschilds näher beleuchten.

Protest gegen neue Verkehrsschilderung bei Talsperre in Wermelskirchen

Die Sperrung des Teilstücks entlang der Autobahnmeisterei zwischen Intzestraße/K 21 und Mebusmühle bringt weiter die Gemüter in Wallung. Im Nachgang zu unserer Berichterstattung über die neue Beschilderung durch die Autobahn GmbH, die die Anlieger frei-Regelung durch eine Durchfahrt verboten – Linienverkehr sowie Betriebs- und Versorgungsdienst frei-Regelung ersetzte, schreibt Jochen Bilstein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Wermelskirchener Stadtrat:

Fassungslos und empört habe ich im Urlaub von der Sperrung der Zufahrt zur Remscheider Talsperre für den normalen Verkehr Kenntnis erhalten.

Autofahrer und Hotelgäste kritisieren Sperrung von Zufahrt zur Talsperre

Autofahrer und Hotelgäste kritisieren Sperrung von Zufahrt zur Talsperre

In Richtung Talsperre heißt es Durchfahrt verboten. Die Straße an der Mebusmühle sei für Remscheider wie Wermelskirchener eine wichtige Zufahrt zum Erholungsgebiet an der Talsperre. Für die Autofahrer, die wegen der einseitigen Sperrung der Brücke in Hünger ohne große Umwege in die Wermelskirchener Innenstadt gelangen wollen, sei die Sperrung an der Raststätte eine zusätzliche erhebliche Behinderung, stellt Bilstein fest:

Statt alles Mögliche zu tun, um die Einschränkungen für die betroffenen Autofahrer und Autofahrerinnen so gering wie möglich zu halten, verschärft die Autobahngesellschaft, verantwortlich für die monatelange Misere, durch ihre stur-bürokratische Entscheidung die Situation, anstatt sie durch pragmatische Lösungen zu entspannen.

Die seit langer Zeit tolerierte Nutzung der Zufahrt an der Raststätte habe seines Wissens bisher nicht zu einer Verkehrsgefährdung geführt. In Zeiten zunehmender Staatsverdrossenheit sollte man alles vermeiden, was ohne Not nur zu weiterem Frust führt, der in diesem Fall absolut verständlich ist, betont Jochen Bilstein.

Die SPD-Fraktion werde sich für eine Wiederherstellung der Befahrbarkeit der Straße einsetzen, um die Autobahnbehörde zu einer Änderung ihrer Entscheidung zu veranlassen.

Kritik von Bürgern und Politikern

Kritik von Bürgern und Politikern

Ebenfalls als Beflügelung von Staatsverdrossenheit sieht Max Klein aus Wermelskirchen in einem Leserbrief die Situation:

Die Bewohner von Hünger, Pohlhausen usw. werden seit Wochen von der Autobahn GmbH schikaniert. Zuerst wird die Brücke gesperrt, aber keine Bauarbeiten erfolgen. Dann Baubeginn mit einem Arbeitstag pro Woche.

Beschwerden der Betroffenen und der lokalen Politiker würden ignoriert und es gehe auf der Baustelle weiter schleppend voran.

Eine kleine Entlastung war die Autobahn-Zufahrt über die Raststätte. Hat in den zwei Jahren des ersten Bauabschnitts gut funktioniert und keinen gestört, sagt Max Klein und bewertet die Sperrung dieser Zufahrt als eine weitere, willkürliche Schikane:

Diese Überheblichkeit öffentlicher Stellen ist es doch, die den ohnmächtigen Bürger in die Arme radikaler Parteien treibt.

Die nun durch die neue Beschilderung gesperrte Straße liegt auf Wermelskirchener Stadtgebiet, die Eschbach-Talsperre auf Remscheider. Durch die Regelung können Talsperre, Wanderparkplatz und Hotel nur noch via Autobahn angefahren und wieder verlassen werden. Wie die Autobahn GmbH angibt, will sie mit der neuen Beschilderung die illegale Nutzung der Straße als zusätzlicher Autobahnanschluss verhindern.

Die Krux dabei: Spaziergänger, Freizeitsportler und Hotelgäste, die die zuvor anliegerfreie Straße nutzen durften, dürfen das nun nicht mehr.

Info: Auf der Internet-Plattform Open Petition läuft eine Unterschriftensammlung unter dem Titel Änderung der Verkehrsführung Remscheid Raststätte – bis Mittwochnachmittag, 9. Oktober, hatten 1869 Menschen unterzeichnet.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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