Wermelskirchen: Dhünn feiert die Einheit

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Wermelskirchen: Dhünn feiert die Einheit

In der bergischen Stadt Wermelskirchen wird groß gefeiert: Die Dhünn, ein wichtiger Fluss im Rheinland, wird erneut als Einheit gefeiert. Nach langem Streit zwischen den Anliegern und den Behörden hat sich die Stadtverwaltung zu einer gemeinsamen Lösung durchgerungen. Die Dhünn, die sich durch das Stadtgebiet windet, war bislang in mehrere Teile geteilt, was zu Problemen bei der Pflege und Instandhaltung geführt hatte. Durch die Einigung soll die Dhünn wieder zu einem einheitlichen Fluss werden, der die Stadt und ihre Bewohner bereichert. Die Feierlichkeiten werden am Wochenende stattfinden und bieten ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen.

Dhünn feiert die Einheit: KirmesStart mit Sonnenschein und Feststimmung

Die Turnerinnen haben schon den Kaffeetisch für die Ehrengäste gedeckt. Am Bierwagen geben die Sportler vom SSV Dhünn die ersten Getränke über die Theke. Auf der Hüpfburg auf der Domplatte toben die ersten Kinder. Und auch die ersten Tombola-Lose am Stand der Dhünnschen Jecken werden schon verkauft.

Frank Jäger blickt auf die Uhr. Die Vorfreude ist riesig, sagt der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins in Dhünn – und dann klettert er auf die Bühne der Bergischen Morgenpost – und läutet die offizielle Eröffnung der Kirmes in Dhünn ein.

Die Sonne scheint

Die Sonne scheint

In der Dorfmitte ist es pünktlich zum Fassanstich voll geworden. Die Sonne scheint, sagt Frank Jäger ins Mikrofon. Dann grinst er: Eine Woche vor der Kirmes in Wermelskirchen. Ihr wisst, was das heißt.

Die Menschen lachen gut gelaunt. Die meisten von ihnen kennen die Legende: Scheint bei der Dhünner Kirmes die Sonne, kann die Wermelskirchener mit Regen rechnen.

Die Musikfreunde aus Grunewald spielen den ersten Tusch

Die Musikfreunde aus Grunewald spielen den ersten Tusch

Info: Sommerkirche endete in Dhünn. Gäste mit hunderten Gästen feierten die Dhünner am Sonntag den ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel – mit Pastor Timo Picard von der freikirchlichen Gemeinde in Dabringhausen (GZD) und dem Posaunenchor.

Der Gottesdienst markierte gleichzeitig das Ende der Aktion Sommerkirche, zu der in diesem Jahr erstmals die evangelischen Gemeinden aus Wermelskirchen, Dhünn und Dabringhausen gemeinsam eingeladen hatten.

Die Gemeinschaft feiert

Die Gemeinschaft feiert

Unsere Kirmes ist der Höhepunkt für unsere Gemeinschaft hier in Dhünn, erinnert Frank Jäger, und ohne unsere Gemeinschaft wäre das hier nicht machbar.

Er deutet auf die Vereine, die ihre Zelte aufgeschlagen haben. Auf das Eiscafé, das an der Kapelle entstanden ist und auf den Rummelplatz.

Wir vertragen uns hier in Dhünn, sagt er, das ist unsere Basis.

Die Dhünnschen stimmen mit großem Applaus zu und beobachten dann Christian Döring, der den Fassanstich übernimmt – zum ersten Mal ein Kaufmann statt eines Handwerkers.

Fassanstich und Gemeinschaftsglück

Aber was wäre ein Handwerker ohne einen Steuerberater?, fragt Jäger und wischt jede Diskussion um die Neuinterpretation der Tradition vom Tisch.

Der Fassanstich gelingt spielend – jetzt beginnt die Kirmes offiziell.

Die vielen politischen Vertreter um Bürgermeisterin Marion Lück nehmen an den gedeckten Tischen der Turnerinnen Platz.

Natürlich sind wir dabei, sagt Ingrid Czech, wir gehören hier im Dorf zusammen.

Und für die Damen des Turn- und Gymnastikvereins (TGV) bedeute das ganz selbstverständlich: Wir backen Kuchen.

Die Dhünnschen Jecken feiern

Laura und Walter Koch von Party-Colonias 2.0 stimmen die ersten Stimmungslieder an. Es dauert keine Minute. und die Kirmes-Gäste stimmen ein.

Pina Leocata und Anne Schneider, die gerade am Crêpes-Tisch wenig zu tun haben, wagen ein Tänzchen und lachen.

Wir alle gehören zum Dorf, sagt Anne Schneider, als sie zum Crêpe-Teig zurückkehrt.

An den Biertischen schunkeln inzwischen die Besucher und lassen sich vom Stand gegenüber frischen Backfisch servieren.

Dank der Angler von Fischers Park gibt es den Fisch frisch aus dem Dhünntal.

Karussells und Kirmesstände

Karussells und Kirmesstände haben neben dem Hotel Aufstellung bezogen – und auch hier fühlt man sich wohl: Wir kommen immer gerne hier hin. Hier herrscht so eine schöne Dorffeststimmung, sagt die Dame im Süßigkeitenwagen.

Die Dhünnschen Jecken waren auf der Kirmes wieder mit einer Tombola vertreten, bei der es Preise zu gewinnen gab, die dem Karnevalsverein gespendet worden waren.

Volker zu Bergen (l.) und Eileen Rose stürzten sich ins Getümmel, um die Lose für ein Euro das Stück unter das Feiervolk zu bringen.

Die Dorfgemeinschaft

Hartmut und Angelika Willms kommen seit 30 Jahren in jedem August aus Remscheid zur Kirmes nach Dhünn – um alte Freunde zu besuchen.

Wir haben hier auch neue Freundschaften geschlossen, erzählt Harmut Willms.

Die Dorfgemeinschaft könne man auch als Gast genießen.

Dann stoßen sie am Weinstand mit Susanne und Rainer Döring an: Wir sind extra aus dem Urlaub zurückgekommen, erzählen die beiden, den Fassanstich mit unserm Sohn hätten wir uns nie entgehen lassen – und die Kirmes auch nicht.

Am Abend gastieren dann die Musiker von Chilli Vanilli auf der Bühne und sorgen für beste Partystimmung.

Und am Sonntagmorgen, nachdem fleißige VVV-Hände das Dorf aufgeräumt haben, kommen hunderte Gäste aus der ganzen Stadt zum Gottesdienst unter freiem Himmel – bevor am Nachmittag der Dhünnsche Dreikampf ansteht.

Davon mehr in der Dienstagausgabe.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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