Waterball bei den Olympischen Spielen – was Sie wissen müssen

Waterball bei den Olympischen Spielen – was Sie wissen müssen

Die Olympischen Spiele stehen vor der Tür und die Welt blickt gespannt auf die verschiedenen Disziplinen, die in diesem Jahr auf dem Programm stehen. Doch wissen Sie, dass es in diesem Jahr eine neue Disziplin gibt, die Premiere feiert? Wir sprechen über Waterball, ein Spiel, das bisher nur wenigen bekannt ist. Doch was genau ist Waterball und wie funktioniert es? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Waterball wissen müssen, um die Olympischen Spiele noch spannender zu erleben. Von den Regeln über die Teams bis hin zur Geschichte des Sports – wir haben alles zusammengetragen, was Sie wissen müssen, um Waterball zu verstehen.

Wasserball bei den Olympischen Spielen – was Sie wissen müssen

Kraft, Ausdauer und strategisches Denken, das sind nur einige der Eigenschaften, die Wasserballspielerinnen und -spieler benötigen. Sie müssen in kurzer Zeit über das Spielfeld schwimmen und dürfen dabei weder Teammitglieder noch Gegner aus den Augen verlieren. Dabei schreiben die Regeln auch noch geschicktes Zeitmanagement vor.

Zahlen, Fakten und Geschichte

Als eine Art Wasser-Rugby wurde Wasserball in England Mitte des 19. Jahrhunderts in Seen und Flüssen gespielt. 1870 gab es die ersten offiziellen Regeln für Wasserball in Hallenbädern. Die Schotten entwickelten weitere Regeln, wodurch die Sportart eher einem Fußballspiel im Wasser ähneln sollte. Diese Regeln bilden weltweit die Grundlage für den heutigen Wasserballsport.

Wasserball und Rugby wurden 1900 in Paris in das olympische Programm aufgenommen. Die beiden Sportarten zählen mit zu den ältesten Mannschaftssportarten bei den Olympischen Spielen der Neuzeit. Doch erst seit den Spielen 2000 in Sydney dürfen Frauen am olympischen Wasserball teilnehmen.

Wie sind die Regeln beim Wasserball?

Beim Wasserball spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Jedes Team besteht aus sieben Spielern. Ein Spiel ist in vier Viertel eingeteilt. Jedes Viertel dauert acht Minuten. Nur der Torwart oder die Torwärtin dürfen den Ball mit zwei Händen anfassen. Spieler und Spielerinnen dürfen den Ball nur mit einer Hand anfassen. Ein Team muss nach spätestens 30 Sekunden einen Wurfversuch machen. Geschieht dies nicht, geht der Ballbesitz an das gegnerische Team. Körperkontakt zu den gegnerischen Spielerinnen und Spielern ist erlaubt, sofern sie im Ballbesitz sind. Deshalb ist Wasserball ein sehr körperlicher Sport.

Das Becken ist drei Meter tief. Bei offiziellen vom Internationalen Schwimmverbandes (FINA) zugelassenen Spielen sind die Becken 30 x 20 Meter groß für Männer und 25 x 20 Meter groß für Frauen.

Wann und wo finden die Wettkämpfe statt?

Die Wettkämpfe im Wasserball beginnen am Samstag, 27. Juli um 14 Uhr mit der Damen Vorrunde, Gruppe A. Ab dann finden bis zum 11. August täglich Spiele zu unterschiedlichen Zeiten statt. Dabei wechselt es täglich zwischen Damen- und Herrenteams.

Die Austragungsorte sind sowohl das im Centre Aquatique Olympique im Stadtviertel La Plaine-Saint-Denis, als auch die Pariser La Défense Arena.

Welche Nationen sind qualifiziert?

Bei diesen Olympischen Spielen treten bei den Damen zehn Teams an und bei den Herren zwölf. Bei den Damen qualifizierten sich die Mannschaften der Nationen: Australien, China, Frankreich, Griechenland, Italien, Kanada, Niederlande, Spanien, Ungarn, USA. Bei den Herren qualifizierten sich die Teams der Nationen: Australien, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Kroatien, Montenegro, Rumänien, Serben, Spanien, Ungarn, USA.

Wo werden die Wettkämpfe übertragen?

Im Free-TV und kostenlosen Livestream des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sind die Olympischen Spiele zu sehen. ARD und ZDF haben Sublizenzen von dem Rechteinhaber Discovery erworben. Eurosport und discovery+ übertragen die Wettkämpfe um Gold, Silber und Bronze live im Free-TV und im Livestream. Allerdings ist lediglich Eurosport 1 frei empfangbar, Eurosport 2 und der Stream bei discovery+ sind kostenpflichtig.

Wie komme ich an Tickets?

Für einige Wettkämpfe gibt es auf der offiziellen Seite der Olympischen Spiele noch ein paar Tickets zu kaufen. Allerdings sind manche Tickets nicht mehr verfügbar, obwohl diese im Shop angezeigt werden. Preise von über 100 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Wenige Tickets für 24 Euro allerdings mit eingeschränkter Sicht, oder für 35 Euro sind noch verfügbar. Doch jeden Donnerstag um 10 Uhr kommen neue Tickets in den Verkauf und bieten erneut die Möglichkeit, einen Platz zu ergattern. Beim Kauf sollte man nur die offiziellen Ticketseiten nutzen, um Betrug auszuschließen.