Wale und Delphine in Nord- und Ostsee beobachtet

Index

Wale und Delphine in Nord- und Ostsee beobachtet

Die Nord- und Ostsee sind bekannt für ihre reiche Artenvielfalt, und nun gibt es erneut Belege dafür, dass sich auch Wale und Delphine in diesem Gebiet aufhalten. Laut neuesten Berichten von Meeresbiologen und Experten konnten in den letzten Wochen zahlreiche Sichtungen von Walen und Delfinen in der Nord- und Ostsee registriert werden. Diese Beobachtungen sind von großem Interesse für die Wissenschaft, da sie Aufschlüsse über die Migrationswege und das Verhalten dieser Meerestiere geben können. Im Folgenden werden wir näher auf die Hintergründe und die Bedeutung dieser Beobachtungen eingehen.

Wale und Delfine in Nord- und Ostsee beobachtet - Eine seltene Sichtung in deutschen Gewässern

Delfine in der Kieler Förde oder Pottwale vor der ostfriesischen Küste – diese Sichtungen sind eher die Ausnahme. Denn in der deutschen Nord- und Ostsee ist der Schweinswal der einzige heimische Wal.

Der Schweinswal - Ein heimischer Wal in Deutschland

Der Schweinswal - Ein heimischer Wal in Deutschland

Der Gewöhnliche Schweinswal gehört wie der Pottwal und die Delfine zur Familie der Zahnwale und ist durchschnittlich 160 Zentimeter lang. Die Tiere sind 40 bis 70 Kilogramm schwer, im Winter können sie sich sogar bis zu 90 Kilogramm Körpergewicht anfuttern. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Fischen, die sie am Meeresgrund suchen.

Typisch für den Schweinswal sind die dreieckige Flossen in der Mitte des Rückens und der schwarze Strich zwischen Mundwinkel und Flossenanfang. Rücken und Flossen sind grau, der Bauch ist hellgrau-weiß. In der Regel liegt ihre Lebenserwartung bei 25 Jahren, laut BUND gibt es aber eine frühe Sterblichkeit in der Nordsee. Die Tiere werden durchschnittlich nur 5,7 Jahre alt.

Vorkommen des Schweinswals in Deutschland

Vorkommen des Schweinswals in Deutschland

Der Schweinswal kommt hauptsächlich in kalten Küstengewässern des Atlantiks, des Pazifiks, der Nord- und Ostsee vor. Im Jahr 2022 wurde die Zahl der Schweinswale in der gesamten Nordsee auf 339.000 geschätzt, sie konzentrieren sich in Hotspots in flachen bis mitteltiefen Gewässern bis zu 200 Metern Tiefe.

Tamara Narganes Homfeldt von der Organisation Whale and Dolphin Conservation WDC weiß: In Deutschland kann man Schweinswale mit etwas Glück sogar vom Ufer aus vor Sylt, Fehmarn, Wilhelmshaven, und ganz selten auch in den Flussmündungen der Elbe, Weser und Jade sehen.

Seltene Sichtungen von Delfinen und anderen Walarten

Auch Delfine und andere Walarten wie der Große Tümmler und der Zwergwal können vor den deutschen Küsten gesichtet werden. Diese Sichtungen sind jedoch selten und meist nur von Einzelgängern, die einen Abstecher in die Ostsee machen.

Tamara Narganes Homfeldt weiß: Die Ostsee ist aber kein langfristig geeigneter Lebensraum für Große Tümmler, da sie den geringen Salzgehalt nicht gewohnt sind. Daher wird es sich wahrscheinlich auch zukünftig nur um gelegentliche Besuche der Delfine handeln.

Verhalten bei Sichtungen von Delfinen und Walen

Wer einen Delfin in der Ostsee erspäht, sollte sich in jedem Fall respektvoll verhalten. Es sind Wildtiere und daher sollte man sich ihnen nicht absichtlich nähern, da das viel Stress aber auch Verletzungsgefahr für beide Parteien bedeuten kann, betont die Meeresbiologin. Und man sollte sie bitte keineswegs füttern, denn sie können sehr gut auf sich alleine aufpassen.

Ursachen für Sichtungen von Delfinen und Walen

Die Forscher sehen es als sehr wahrscheinlich an, dass sie reichhaltigen Nahrungsströmen folgen. Viele Bartenwalarten verbringen den Sommer im Norden und den Winter im Süden und scheinen sich gelegentlich bei ihren Wanderungen zu verirren.

Mit dem Klimawandel ändert sich die Wassertemperatur und auch das Ökosystem, deswegen werden einige Fischarten woanders hin wandern und Wale und Delfine werden ihnen folgen oder sich an neue Beutearten gewöhnen müssen.

Schutz der Wale und Delfine

Die Meeresbiologin betont: Daher ist es so wichtig, die Wale und Delfine sowie ihren Lebensraum zu schützen. Die Wassertemperaturen steigen, die Meere werden überfischt und Konstruktionen wie Windkraftanlagen auf dem Meer können Wale und Delfine zusätzlich stressen.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up