Vorwürfe des Betrugs gegen die Dortmunder Stadtenergie - Kunden erhalten Millionen zurück

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Vorwürfe des Betrugs gegen die Dortmunder Stadtenergie - Kunden erhalten Millionen zurück

Die Dortmunder Stadtenergie steht unter Vorwürfen des Betrugs. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen, nachdem hunderte Kunden der Stadtenergie beschuldigt haben, Opfer von unfairer Geschäftspraktiken geworden zu sein. Der Vorwurf lautet, dass die Stadtenergie ihre Kunden über falsche Strompreise getäuscht und dadurch Millionen Euro unrechtmäßig erlangt hat. Als Folge dieser Ermittlungen werden nun Millionen an Kunden zurückgezahlt. Die Betroffenen können sich auf erhebliche Entschädigungen freuen. Die Frage bleibt jedoch, wie konnte es zu dieser Situation kommen und wer wird letztendlich für die schwerwiegenden Verfehlungen zur Verantwortung gezogen werden?

Stadtenergie Dortmund: Millionen-Rückzahlung an Kunden nach Betrugsvorwürfen

Stadtenergie Dortmund: Millionen-Rückzahlung an Kunden nach Betrugsvorwürfen

Nach einem Schaden in Millionenhöhe durch fehlerhafte Abrechnungen beim Dortmunder Energieversorger Stadtenergie bekommen rund 40.000 betroffene Kunden ihr Geld zurück. Laut einer Mitteilung geht es um 36 Millionen Euro, die den Strom- und Gaskunden mittels überhöhter Preise in Rechnung gestellt worden waren.

Hintergrund sind im Frühjahr bekanntgewordene Betrugsvorwürfe bei dem Tochterunternehmen des Dortmunder Energieversorgers DEW21. Infolge der Affäre muss nun auch die Chefin des Mutterkonzerns DSW21, Heike Heim, ihren Hut nehmen. Der Aufsichtsrat sei beauftragt, mit ihr über das Ende der Zusammenarbeit zu sprechen und einen Aufhebungsvertrag zu vereinbaren, teilten die Stadtwerke DSW21 mit.

Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet. Ende Mai hatte DEW21 auf seiner Homepage von Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Kund*innenabrechnungen im Zeitraum 2022/23 berichtet und eine Untersuchung des Sachverhalts eingeleitet. Auch die Staatsanwaltschaft war informiert worden. Zudem war nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine zuständige Führungskraft freigestellt worden.

Unregelmäßigkeiten belasten auch das Stadtwerke-Ergebnis. Nach akribischer Analyse durch Wirtschaftsprüfer und Datenanalysten sei nun der voraussichtliche Schaden für das Unternehmen und den Konzern bezifferbar, teilte der Konzern mit: Die DEW21 gehe für das Jahr von 74 Millionen Euro Verlust durch den Schaden bei Stadtenergie aus. Darin enthalten seien neben ErgebnisKorrekturen auch die Rückzahlungen an die Kunden.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen werde auch der Stadtwerke-Konzern als DEW-Anteilseigner tragen müssen, hieß es weiter: Die Auswirkungen der Vorfälle werden sich mit insgesamt 46 Millionen Euro in der DSW21-Bilanz niederschlagen. Dies treffe die Stadtwerke spürbar, sagte Finanzvorstand Jörg Jacoby laut Mitteilung. „Wir sind im Konzern aber so stabil aufgestellt, dass wir sie auffangen können“, betonte er weiter. So haben die Stadtwerke für das Jahr 2023 auch unter Berücksichtigung der Vorfälle einen Gewinn von etwa 75 Millionen Euro erwirtschaftet, wie ein Sprecher sagte.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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