Volkshochschule Leverkusen eröffnet Filiale in Opladen
Die Volkshochschule Leverkusen setzt einen wichtigen Meilenstein in ihrer Geschichte um. Mit der Eröffnung einer neuen Filiale in Opladen bietet die VHS nun auch den Bewohnern des Stadtteils eine umfassende Palette an Bildungs- und Weiterbildungsangeboten an. Dieser Schritt unterstreicht das Ziel der VHS, die lebenslanges Lernen zu fördern und die Chancen auf Weiterbildung und Qualifizierung für alle Bevölkerungsgruppen zu erhöhen. Die neue Filiale in Opladen bietet modernste Räumlichkeiten und eine professionelle Infrastruktur, um den Teilnehmern eine optimale Lernatmosphäre zu bieten.
Neue Heimat für die Volkshochschule: Filiale in Opladen eröffnet
Günter Hinken geht auf Holzfühlung. Der Chef der Volkshochschule (VHS) Leverkusen hockt sich hin und lächelt beim Blick gen Schwingboden im Bewegungsraum zufrieden. Noch ist der Belag nigelnagelneu wie vieles an der Brückenstraße 18 bis 20 in Opladen – der neuen Zweigstelle der VHS.
Einige Kursangebote laufen seit dem Frühjahr an der Adresse. „In Volllast gehen wir hier mit dem Start des Herbst-/Winter-Programms“, sagt der VHS-Chef. Weil für die Einrichtung zwei Außenstellen in Wiesdorf und in Opladen wegfielen, „haben wir nach einer Immobilie gesucht“, berichtet Melanie Offermann von der Stadt. Und sie auf der Schusterinsel gefunden. „Wir sind auf der Zielgerade der Inbetriebnahme.“
Üppiges Angebot für die Bürger
Fünf Räume stehen im Erdgeschoss zur Verfügung; eventuell, sagt Hinken, kämen im Obergeschoss noch zwei weitere Räume hinzu. Gebrauchen könnte die VHS die allemal, denn das Angebot ist üppig. Fürs neue Herbst-/Winterprogramm fasst Günter Hinken es in Zahlen so zusammen: 13.000 Unterrichtseinheiten in 500 Veranstaltungen mit 200 Dozenten.
Zwischen den Deckseiten finden sich zahlreiche Angebote. Auch mit Bezug zu aktuellem Weltgeschehen. So referiert Richard C. Schneider, früherer ARD-Korrespondent in Israel, zum Israel-Palästina-Konflikt. „Er lebt dort und kann von der Stimmung in der Gesellschaft berichten“, betont Hilken. In Zeiten, in denen Antisemitismus zunimmt, wolle die VHS ein Zeichen setzen.
Kulturelle und gesellschaftliche Angebote
Mit Partnern gestaltet sie den Abend „Das jüdische Jahr in 120 Minuten“, bei dem es Feste mit allen Sinnen kennenzulernen gilt – inklusive Musik und kulinarischen Kleinigkeiten. Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar gibt es eine Schau mit Porträtfotos von Shoah-Überlebenden. Die ist laut Hinken nur ein Appetithäppchen für eine größere Freiluft-Ausstellung im Mai 2025.
Expertisenwissen verspricht auch ein Vortrag zur Schwammstadt mit Klimafachmann Tobias Kemper vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Unterdessen vereint die VHS unter dem Titel „Symbiosen“ Fotografie und Literatur in einem Kursus. Eine Symbiose gibt es auch beim Termin „Literatur meets Harfe“ im Spiegelsaal von Morsbroich.
Neu ist auch diese Symbiose: Weihnachtsbaumkugel-Stricken am Kaminfeuer. „Dazu gehen wir extra in ein Kaminstudio“, verrät Uta Wagner für den Programmbereich „Kultur und Gestalten“.
Gesundheit und Umwelt im Fokus
Auch in Sachen „Gesundheit und Umwelt“ bietet die VHS Besonderes, unter anderem eine Lesung für den Klimaschutz aus dem Buch „Klimo und Suri“ der Leverkusenerinnen Dana Engelbrecht und Victoria Pizza und eine Exkursion zur Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen, bei der es unter anderem Geräusche aus dem Meer zu hören gibt, wie Dagmar Hilge-Biegmann (Programmbereichsleitern „Gesundheit & Umwelt“) berichtet.
Dauerbrenner im Programm: Fremdsprachen – 17 können Interessierte bei der VHS erlernen; mitunter in spannenden Formaten, etwa bei einer Anglo-German Comedy. Berufliche und digitale Bildung gehören ebenso ins Angebot wie Grundbildung und Schulabschlüsse.
Das Programmheft liegt im Stadtgebiet aus. Online ist es abrufbar auf vhs-leverkusen.de.
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