Viele fürchten im Herbst die Dunkelheit, was dagegen hilft: Tipps für eine ruhige Jahreszeit

Viele fürchten im Herbst die Dunkelheit, was dagegen hilft: Tipps für eine ruhige Jahreszeit

Der Herbst ist eine Zeit des Umbruchs: Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Dunkelheit breitet sich immer mehr aus. Viele Menschen empfinden dies als unangenehm und ängstigend. Doch es gibt Hilfen, um die kommende Jahreszeit zu meistern und sich auf die Dunkelheit vorzubereiten. In diesem Artikel finden Sie wertvolle Tipps, die Ihnen helfen, die Herbst- und Wintermonate mit mehr Ruhe und weniger Angst zu überstehen. Von der richtigen Beleuchtung über Entspannungstechniken bis hin zu kleinen Änderungen im Tagesablauf - wir haben die besten Strategien für Sie zusammengetragen, um die Dunkelheit zu besiegen und eine ruhige Jahreszeit zu genießen.

Herbstdunkelheit: Warum wir Licht ins Leben bringen müssen

Nicht nur an Halloween gruseln sich viele vor dem Herbst. Die Sonne schafft es nicht mehr hoch an den Himmel, die Natur wirft alles Grüne von sich, es rottet und modert überall. Damit wächst das Bedürfnis, mehr Licht ins eigene Leben zu bringen.

Das fällt gerade nicht leicht, weil auch am politischen Horizont wenig Helligkeit herrscht. Man muss die Krisen nicht mehr aufzählen, die Nachrichten sind voll davon. Natürlich weckt das den Impuls, sich vor allem zu verkriechen.

Die Wohlfühl-Industrie als Flucht

Die Wohlfühl-Industrie liefert dafür Schlagworte und Ausstattung: Vom dänischen „hygge“ ist dann immer die Rede, von skandinavischer Lebensart im Wohlfühlambiente mit Tee, Kerzen, Zimtstangen und immer größeren, dickeren Flauschdecken, die abschirmen sollen von den Zumutungen der Zeit.

Genauer betrachtet hat aber selbst die Hygge-Gemütlichkeit wenig mit Rückzug zu tun. Denn es geht nicht um einsame Wohligkeit daheim, die sich mit so vielen Dingen ausstaffieren lässt. Es geht vielmehr um Herzlichkeit, Verbundenheit und Miteinander, darum, eine wohltuende Zeit zu verbringen – mit anderen.

Eine andere Art von Wohlfühl

Dänen-Kenner beschreiben die Fährigkeit der Skandinavier, dunklen Wintermonaten etwas entgegenzusetzen, mit der Kunst, Intimität zu schaffen für den Austausch mit engen Freunden und eine Atmosphäre der Heiterkeit und Zufriedenheit herzustellen.

Lauter Begriffe, die schon hell klingen und sich stark abheben von der aktuellen Stimmungslage in Deutschland. Denn im öffentlichen Raum geht es gerade wenig um Wohlwollen gegenüber anderen, oft dagegen um Abgrenzung, auch Abwertung.

Miteinander statt Abgrenzung

Und um Kraftakte auf allen möglichen Gebieten, um den lahmen Riesen wieder in Schwung zu bringen. Das hat natürlich reale Ursachen, es gibt viele Baustellen im Land, da hilft kein Schönreden. Aber den Sinn fürs Miteinander darf das nicht zerstören.

So sehr man in diesen Tagen also den Impuls verspüren mag, die Decke über den Kopf zu ziehen: Wohlig wird’s mit anderen. Nicht nur Teelichter bringen mehr Licht ins eigene Leben, sondern auch Türen, die man anderen öffnet.