Verein für Heimatliebe Viersen erhält neue Gesellschaftsräume

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Verein für Heimatliebe Viersen erhält neue Gesellschaftsräume

Der Verein für Heimatliebe Viersen kann auf einen wichtigen Meilenstein in seiner Geschichte zurückblicken. Nach langjährigen Bemühungen hat der Verein nun endlich neue Gesellschaftsräume erhalten, die seine Aktivitäten und Veranstaltungen auf ein neues Level heben werden. Diese Entwicklung ist nicht nur für den Verein selbst, sondern auch für die gesamte Stadt Viersen von großer Bedeutung, da der Verein sich seit Jahrzehnten für die Förderung der Heimatliebe und die Pflege der regionalen Kultur einsetzt. In den neuen Räumen wird der Verein nun noch mehr Möglichkeiten haben, seine Ziele umzusetzen und die Bevölkerung für die Bedeutung der Heimatliebe zu sensibilisieren.

Heimatverein Viersen erhält neue Gesellschaftsräume: Jubel bei Mitgliedern und Ehrenamtlichen am alten Gymnasium

Die Freude ist dem Vorstandsteam vom Verein für Heimatpflege Viersen anzusehen. „Wir sind mehr als nur glücklich, dass wir im ehemaligen Stadtarchiv nun unsere Vereinsräumlichkeiten haben“, sagt Beatrix Wolters, die Vorsitzende des Heimatvereins Viersen.

In den vergangenen zwei Jahren habe der Verein festgestellt, wie dringend ein Anlaufplatz gebraucht wird. Am alten Gymnasium 4, wo einst das Viersener Stadtarchiv zu Hause war, ist Anfang des Monats der Heimatverein eingezogen. Zuvor wurden die Räumlichkeiten noch renoviert. Nun wurde die Einweihung offiziell gefeiert.

„Wir wollen unsere neue Heimat zu einem Begegnungsort machen und das nicht nur für uns als Heimatverein.“ Vielmehr wolle man sich auch anderen Vereinen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, Raum bieten, sagt Wolters.

InfoÜber Viersens Heimatverein

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Der Heimatverein Viersen wurde am 27. Februar 1956 gegründet und zählt inzwischen 1100 Mitglieder. Diese befassen sich mit Mundart, Stadtgeschichte, Textilgeschichte, Familienkunde und Denkmalschutz/Stadtentwicklung. Außerdem organisiert der Verein einen Vorlesewettbewerb in Plattdeutsch für die Schulen aus dem Kreis Viersen und bringt eine eigene Schriftenreihe „Viersen - Beiträge zu einer Stadt“ heraus.

Direkt nachdem der kleine Flur durchschritten wurde, finden sich Besuchende im neuen Lese- und Begegnungsraum wieder. „Wir wollen das Mobiliar im kommenden Jahr ersetzen und den Raum damit noch ansprechender machen“, sagt Wolters. Auch soll die Akustik verbessert werden, da es doch „ein wenig hallt“, wie Wolters bemerkt. Der Raum soll zukünftig auch für kleinere Veranstaltungen genutzt werden. Bis zu 30 Personen finden Platz.

Vorstand bestätigt

Erinnerungskultur Viersen

Vorstand bestätigt

Des Weiteren ist ein gemütliches Lesestübchen entstanden. Dazu kommen ein Besprechungsraum, eine kleine Küche und die sanitären Anlagen, zu denen auch eine barrierefreie Toilette gehört.

Besonders fällt die Bildgestaltung der Räume ins Auge. Es sind stilvoll eingerahmte Aufnahmen, die Stadtgeschichte erzählen. Selbst die sanitären Anlagen kommen geschichtsträchtig daher. „Hier hängen schöne alte Stiche von Viersen, Süchteln und Dülken. Boisheim fehlt uns leider, aber das würden wir gerne ändern“, sagt Doris Schaffrath, die für die Gestaltung und Auswahl verantwortlich ist.

In der ehemaligen alten Turnhalle, wo früher die Unterlagen vom Stadt- und Kreisarchiv zu finden waren, hat der Heimatverein sein eigenes kleines Archiv eingerichtet. Darunter gibt es ein eigens Kaiser-Regal.

Schon als das Stadtarchiv auszog, bekundete der Heimatverein ein Interesse an den Räumlichkeiten. Doch zunächst klappte es nicht. „Dann kam nach einiger Zeit die Stadt Viersen auf uns zu und fragte nach, ob noch Interesse bestünde“, sagt Wolters. Schnell wurde dann klar, der Heimatverein wird Untermieter bei der Stadt Viersen. Die wiederum hat die ehemaligen Gebäudeteile des früheren humanistischen Gymnasiums bei Immobilien Schmitz aus Dülken gemietet.

Kurz vor Ostern unterschrieb der Heimatverein den Mietvertrag. Es folgte die Renovierung. „Das hat alles etwas gedauert, da wir ja ehrenamtlich unterwegs sind“, sagt Wolters. Die ersten Besprechungen fanden bereits vor der eigentlichen Eröffnung statt. Es gab auch schon einen ersten gut besuchten Mundartnachmittag bei Kaffee und Keksen im Lese- und Begegnungsraum.

Das zum ersten Mal durchgeführte Viersen-Quiz kam ebenfalls gut an, wobei Wolters sich für das zweite Quiz, das im März kommenden Jahres geplant ist, noch mehr Besucher wünscht. Eine erste Ausstellung, die sich um das jüdische Leben in Viersen drehen wird, soll in Kürze an den Start gehen.

Die Besucher, die zahlreich zur Eröffnungsfeier der neuen Räumlichkeiten erschienen waren, zeigten sich begeistert und sparten nicht mit Lob. Wie das Begegnungszentrum vom Heimatverein geöffnet sein wird, steht derzeit aber noch nicht fest. „Wir brauchen dazu auch ehrenamtliche Helfer und würden uns über entsprechende weitere aktive Mitglieder sehr freuen“, sagt Wolters.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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