Venezuela: Lateinamerikanische Länder äußern Bedenken bezüglich der Wahl

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Venezuela: Lateinamerikanische Länder äußern Bedenken bezüglich der Wahl

Die lateinamerikanischen Länder haben ihre Besorgnis über den Ausgang der Wahlen in Venezuela zum Ausdruck gebracht. Die Präsidentschaftswahlen, die am vergangenen Sonntag stattfanden, werden von vielen als unfrei und unfair eingestuft. Die Opposition in Venezuela hatte zuvor zum Boykott der Wahlen aufgerufen, da sie den Wahlausgang als vorgefasst ansah. Nun äußern auch die lateinamerikanischen Länder ihre Bedenken hinsichtlich der Demokratie in Venezuela. Die Frage nach der Zukunft der politischen Stabilität in dem südamerikanischen Land bleibt weiterhin offen.

Spitzenkandidaten äußern Bedenken über Wahl in Venezuela

Nach einer von Fälschungsvorwürfen begleiteten Präsidentenwahl in Venezuela wollen mehrere Staaten Lateinamerikas eine Dringlichkeitssitzung des Ständigen Rates der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) beantragen.

Bei dieser Sitzung soll eine Resolution verabschiedet werden, „die den Willen des Volkes im Rahmen der Demokratischen Charta und der Grundprinzipien der Demokratie in unserer Region schützt“, hieß es in einer vom Außenministerium Ecuadors veröffentlichten gemeinsamen Erklärung auf der Plattform X.

Regierungen Lateinamerikas fordern Überprüfung von Wahlen nach Fälschungsvorwürfen

Regierungen Lateinamerikas fordern Überprüfung von Wahlen nach Fälschungsvorwürfen

Die Regierungen Argentiniens, Costa Ricas, Ecuadors, Guatemalas, Panamas, Paraguays, Perus, der Dominikanischen Republik und Uruguays bringen darin ihre tiefe Besorgnis über den Verlauf der Präsidentenwahl in Venezuela zum Ausdruck.

Sie fordern eine vollständige Überprüfung der Ergebnisse in Anwesenheit unabhängiger Wahlbeobachter, um die Achtung des Willens des venezolanischen Volkes zu gewährleisten, das sich zahlreich und friedlich an den Wahlen beteiligt hat, hieß es.

Perus Botschafter sei zu Konsultationen zurückgerufen worden, teilte Perus Außenminister Javier González-Olaechea mit.

Brasiliens Regierung habe ihre Zufriedenheit über den „friedlichen Charakter“ des Wahltages in Venezuela zum Ausdruck gebracht und bekräftigt, den Prozess weiterhin genau zu beobachten, teilte das Außenministerium mit.

Zweifel am offiziellen Wahlergebnis

Zweifel am offiziellen Wahlergebnis

Nach der Präsidentenwahl im Krisenstaat Venezuela haben sowohl der autoritäre Nicolás Maduro als auch die Opposition den Sieg für sich beansprucht.

Der Nationale Wahlrat (CNE) erklärte Amtsinhaber Maduro zum Wahlsieger.

Die Opposition erkannte das offizielle Ergebnis nicht an und reklamierte den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia.

Auch im Ausland, wie in den USA, wurden schnell Zweifel am offiziellen Wahlergebnis laut.

Vereinte Nationen fordern Transparenz

Vereinte Nationen fordern Transparenz

Auch die Vereinten Nationen verlangen nach der umstrittenen Wahl die Veröffentlichung lokaler Abstimmungsdaten.

„Der Generalsekretär fordert vollständige Transparenz und regt die zeitnahe Veröffentlichung der Wahlergebnisse und eine Aufschlüsselung nach Wahllokalen an“, teilte die Weltorganisation mit.

UN-Chef António Guterres vertraue darauf, dass alle Wahlstreitigkeiten friedlich gelöst würden und rufe alle Akteure zur Mäßigung auf.

Wahlbehörden müssten ihre Arbeit unabhängig und ohne Einmischung durchführen können, „um die freie Äußerung des Willens der Wähler zu gewährleisten.“

Venezuela leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Mehr als sieben Millionen Menschen haben das Land nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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