Oberbürgermeister Sören Link und der Verein Pfotenpiloten starten Kampagne Assistenzhund willkommen
Die Stadt Duisburg hat offiziell die Kampagne Assistenzhund willkommen gestartet, um die Inklusion und Barrierefreiheit für Assistenzhundteams zu fördern. Oberbürgermeister Sören Link, die Inklusionsbeauftragte Elisabeth Koal, Dr. Hannah Reuter mit Blindenführhündin Daika und Manja Maserati mit Kardioassistenzhündin Mascha vom Verein Pfotenpiloten stellten die Kampagne am vergangenen Freitag, 14. Juni, im Rathaus am Burgplatz vor.
Ziele der Kampagne
„Es ist wichtig, dass wir Bürgerinnen und Bürger unterstützen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind. Damit ermöglichen wir ihnen eigenständig Zugang zu allen städtischen Gebäuden, um zum Beispiel notwendige Behördengänge zu erledigen“, so Link.
Die Kampagne zielt darauf ab, die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Assistenzhunden als medizinische Hilfsmittel aufzuklären und die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Was sind Assistenzhunde?
Assistenzhunde sind medizinische Hilfsmittel, die bei einer Vielzahl von Behinderungen und chronischen Beeinträchtigungen wichtige, oft lebensrettende Aufgaben für ihre Menschen übernehmen. Sie sind Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit im Alltag.
Es gibt verschiedene Arten von Assistenzhunden, wie z.B. Blindenführhunde, medizinische Warnhunde, Hörhunde und PTBS-Assistenzhunde. Sie führen je nach Bedarf des Assistenznehmers unterschiedliche Tätigkeiten im Alltag aus, wie z.B. Türöffnen, Heruntergefallenes aufheben, Wäsche in die Waschmaschine räumen.
Kennzeichen für geprüfte Assistenzhunde
Seit März 2023 gibt es in Deutschland ein offizielles Kennzeichen für geprüfte Assistenzhunde. Bis Ende 2025 soll der Assistenzhund auch durch eine Kenndecke mit Assistenzhund (plus evtl. Ausbildungsstätte) und/oder ein Halstuch mit entsprechender Aufschrift erkennbar sein.
Respekt vor Assistenzhunden
Auch wenn Assistenzhunde äußerst freundliche, offene Hunde sind, die es zu streicheln lohnen würde, sollten sie bei der Arbeit niemals angesprochen, angefasst oder gar gefüttert werden. Den hoch konzentrierten Hund von seiner Aufgabe abzulenken kann für seinen Menschen reelle Gefahr bergen.
Hundehalter sollten ihr Tier vom arbeitenden Assistenzhund fernhalten. Der Assistenzhund möchte im Dienst nicht Hallo sagen, er möchte in Ruhe arbeiten.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.pfotenpiloten.org/aw im Netz.
Der Verein Pfotenpiloten ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Frankfurt. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Assistenzhunden aufzuklären.
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