Unruhen bei Niederrheinpokalfinale zwischen VfB Hilden und RWE

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Unruhen bei Niederrheinpokalfinale zwischen VfB Hilden und RWE

Am vergangenen Wochenende sorgte das Niederrheinpokalfinale zwischen dem VfB Hilden und RWE für Aufsehen. Die Partie, die eigentlich als Höhepunkt des Pokalwettbewerbs dienen sollte, wurde von Unruhen und Zwischenfällen überschattet. Bereits vor dem Anpfiff kam es zu Rangeleien zwischen den Anhängern beider Mannschaften, die sich im Verlauf des Spiels noch eskalierten. Die Polizei musste mehrfach intervenieren, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Die Frage, wie es zu diesem Szenario kommen konnte, beschäftigt nun die Verantwortlichen und die Fans.

Ausschreitungen bei Niederrheinpokalfinale: FanLagen von RWE und Fortuna Düsseldorf in Konflikt

Ausschreitungen bei Niederrheinpokalfinale: FanLagen von RWE und Fortuna Düsseldorf in Konflikt

Am Rande des Niederrheinpokalspiels zwischen dem VfB Hilden und Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen (0:2) ist es am Samstagnachmittag auf der Bezirkssportanlage „Am Bandsbusch“ zu Ausschreitungen gekommen.

Die Lage eskalierte jedoch nicht zwischen den Fanlagern der beiden spielenden Vereine, sondern zwischen den Anhängern der Gastmannschaft und Personen aus dem Umfeld von Fortuna Düsseldorf, die offensichtlich nach Hilden gekommen waren, um mit den Essenern die handfeste Auseinandersetzung zu suchen.

Laut Bericht der Kreispolizeibehörde Mettmann kam es unmittelbar nach Abpfiff des Spiels zu Ausschreitungen im Block der Gäste. Dort hatten sich Fans von Fortuna Düsseldorf unters Publikum gemischt. Nach gegenseitigen Provokationen sollen mehrere Fans einen Bauzaun umgestürzt, aufeinander eingeschlagen und Gegenstände geworfen haben.

Der Sicherheitsdienst und Polizeikräfte hätten die Lage schnell deeskalieren können. Zusätzlich wurden Kräfte der umliegenden Polizeibehörden angefordert, die den Einsatz an der Bezirkssportanlage unterstützten. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Die vorläufige Bilanz der Ausschreitungen: Drei Personen seien leicht verletzt worden, unter ihnen zwei Einsatzkräfte, teilte die Polizei mit. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Landfriedensbruch.

Um die Hintergründe der Taten sowie weitere Tatverdächtige zu ermitteln, wertet die Polizei nun Videomaterial von den Auseinandersetzungen aus.

Maximilian Kulesza, Vorsitzender des VfB Hilden, zeigte sich über das unschöne Ende des Pokalspiels betrübt. 1600 Fans, darunter 500 aus Essen, hätten bis zum Schlusspfiff ein richtig schönes Fußballfest erlebt. Vor den Augen vieler Familien sei dann jedoch ein ganz schlechtes Bild abgegeben worden.

Aus seiner Sicht seien die Gefahren im Vorfeld unterschätzt worden. Da für die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf am Samstag ein Regionalliga-Heimspiel gegen Eintracht Hohkeppel angesetzt worden war, sei man womöglich davon ausgegangen, dass sich keine gewaltbereiten Düsseldorfer nach Hilden verirren würden.

Kulesza berichtete am Abend im Gespräch mit der Redaktion, dass Menschen im Gästeblock zum Teil mit Fahnenstangen aufeinander losgegangen seien. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes sei bei den Ausschreitungen dazwischengegangen und habe sich dabei wohl leicht an der Hand verletzt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können, sich bei der Wache in Hilden unter der Telefonnummer 02103 8986410 zu melden.

Udo Müller

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