Unbebauten Grundstücke in Willich: Wir möchten den Druck auf die Eigentümer erhöhen
Die Stadt Willich steht vor einer großen Herausforderung: viele unbebaute Grundstücke bleiben leer und bringen keine wirtschaftliche Entwicklung für die Region. Die Stadtverwaltung hat nun entschieden, den Druck auf die Eigentümer zu erhöhen, um diese brachliegenden Flächen zu entwickeln. Dies soll durch die Anwendung von Druckmitteln wie beispielsweise der Erhöhung von Grundsteuern oder der Androhung von Zwangsverkäufen erreicht werden. Die Stadt hofft, durch diese Maßnahmen die Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten zu fördern und die wirtschaftliche Attraktivität der Region zu steigern.
Willich: Druck auf Eigentümer erhöhen, um unbebaute Grundstücke zu nutzen
Die Stadt Willich soll prüfen, wie sich eine gerechte und sinnvolle Nutzung baureifer, aber unbebauter Grundstücke fördern ließe. Das beantragt die Willicher SPD-Ratsfraktion.
Bebauungsimpulse für Willich: SPD-Fraktion will Druck auf Eigentümer erhöhen
In der Sitzung des Planungsausschusses am Mittwoch, 30. Oktober, 18 Uhr im Technischen Rathaus am Rothweg in Neersen, wird über den möglichen Prüfauftrag für die Verwaltung beraten.
Ziel des Antrags sei es, ungenutzte Flächen durch gezielte Maßnahmen einer Bebauung zuzuführen und damit dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, informiert die SPD in einer Mitteilung. Die Stadtverwaltung solle prüfen, wie der „Bebauungsdruck“ auf diese Grundstücke erhöht und spekulative Zurückhaltung vermieden werden könne.
„In Willich haben wir viele baureife Grundstücke, die aus rein finanziellen Gründen von ihren Eigentümern unbebaut bleiben. Das können wir uns angesichts des hohen Bedarfs an Wohnraum in unserer Stadt nicht länger leisten“, erläutert Lukas Maaßen, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Wir möchten den Druck auf die Eigentümer erhöhen, damit diese Flächen endlich sinnvoll genutzt werden.“
Der Prüfauftrag der SPD-Fraktion umfasst drei Punkte, die von der Verwaltung bearbeitet werden sollen:
- Kriterienentwicklung: Die Verwaltung soll Vorschläge dazu erarbeiten, nach welchen Kriterien baureife Grundstücke definiert und kartiert werden können, die eine Bebauung entsprechend der geltenden Bebauungspläne ermöglichen.
- Wirtschaftliche Betrachtung: Die Verwaltung soll eine überschlägige Kalkulation der möglichen Mehreinnahmen durch die Erhebung einer Infrastrukturabgabe auf diese Grundstücke sowie der dauerhaft anfallenden Verwaltungskosten erstellen.
- Bebauungsanreize: Die Verwaltung soll Möglichkeiten aufzeigen, wie durch finanzielle Anreize und/oder städtebauliche Maßnahmen der Bebauungsprozess beschleunigt werden kann, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.
Durch diese Maßnahmen soll der Druck auf die Eigentümer erhöht werden, um endlich eine sinnvolle Nutzung der unbebauten Grundstücke zu erreichen.
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