Ukraine-Konferenz: Nuklearsicherheit und Rückkehr verschleppter Kinder im Fokus

Konferenz für Frieden und Sicherheit in der Schweiz

In Luzern, Schweiz, haben Vertreter aus über 90 Ländern am Wochenende einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Lösung des Ukraine-Konflikts unternommen. Die Konferenz, die im Luxus-Resort Bürgenstock stattfindet, konzentriert sich auf humanitäre Fragen, Nuklearsicherheit und Ernährungssicherheit.

Humanitäre Fragen im Fokus

In der Arbeitsgruppe zu humanitären Fragen werden die Teilnehmer über Kriegs- und zivile Gefangene, Vermisste und die Rückführung von Kindern diskutieren, die aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland gebracht wurden. Der irische Regierungschef Simon Harris kritisierte die Praxis, Kinder als Kriegswaffe einzusetzen, als Diebstahl von Kindern und illegal und moralisch verwerflich. 27 weitere Länder, darunter Kanada, Katar, Ungarn und Georgien, konzentrieren sich auf diese Fragen.

Ernährungssicherheit und Nuklearsicherheit

Deutschland ist unter den 30 Ländern, die sich mit der Ernährungssicherheit befassen und den Einbruch der landwirtschaftlichen Produktion und Exporte untersuchen. Großbritannien, Brasilien und die Türkei werden an den Diskussionen teilhaben, die sich etwa mit den anhaltenden Risiken von Minen und nicht explodierten Sprengmitteln auf den Flächen befassen. Die Gruppe zur Nuklearsicherheit wird die heikle Situation rund um die Sicherheit der ukrainischen Atomkraftwerke betrachten. 30 Länder, darunter Frankreich, Japan und die USA, werden sich bei Gesprächen darauf konzentrieren, wie das Risiko eines Unfalls infolge einer Fehlfunktion oder eines Angriffs auf die ukrainischen Atomanlagen verringert werden kann.

Ziele der Konferenz

Das Ziel der Konferenz ist die Verständigung auf eine internationale Grundlage für mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Hoffnung auf einen gerechten Frieden zum Ausdruck gebracht. Ich glaube, dass hier auf dem Gipfel Geschichte geschrieben wird, sagte Selenskyj.

Russland wurde nicht zu dem Treffen eingeladen, auch China ist nicht in der Schweiz vertreten. Die Konferenz findet unmittelbar im Anschluss an den G7-Gipfel in Italien statt, bei dem die Staats- und Regierungschefs der Ukraine ihre anhaltende Unterstützung und 50 Milliarden Dollar als Kredithilfe zugesagt hatten.