Ukraine: Selenskyj ruft vor Ramstein-Treffen nach mehr Waffen für die Verteidigung

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Ukraine: Selenskyj ruft vor Ramstein-Treffen nach mehr Waffen für die Verteidigung

Am Vorabend des wichtigen Ramstein-Treffens hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut nach mehr Waffen für die Verteidigung seines Landes gerufen. In einer Videoansprache an die Weltgemeinschaft appellierte er an die internationale Gemeinschaft, die Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff zu unterstützen. Selenskyj betonte, dass die Ukraine dringend weitere Waffenlieferungen benötige, um die russischen Angriffe abwehren zu können. Das Ramstein-Treffen, das am Dienstag stattfindet, wird entscheidend für die Zukunft der ukrainischen Verteidigung sein. Die internationale Gemeinschaft wird dann über die weitere Unterstützung der Ukraine entscheiden.

Selenskyj fordert in Ramstein stärkere Waffenlieferungen für die Ukraine

Vor dem Spitzentreffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten des Landes dringend zu deutlich mehr Waffenlieferungen aufgerufen. Es seien für die kommenden Herbstmonate genügend Lieferungen für die Front, Ausrüstung für die Brigaden und Langstreckenwaffen nötig, um Russland zu stoppen und in Richtung eines Friedens zu zwingen, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft.

In Ramstein wolle er die Partner an diesem Samstag überzeugen von der „dringenden Notwendigkeit einer erheblichen Verstärkung unserer Fähigkeiten und Positionen“, betonte er. „Wir laden unsere Partner ein, zu definieren, wie sie sich das Ende dieses Krieges, den Platz der Ukraine in der globalen Sicherheitsarchitektur und die gemeinsamen Schritte vorstellen, die diesen Krieg zu einem Ende führen können“, sagte Selenskyj.

Ukraine ruft bei Ramstein-Treffen nach mehr Waffen für Verteidigung gegen Russland

Ukraine ruft bei Ramstein-Treffen nach mehr Waffen für Verteidigung gegen Russland

Erstmals kommen in Ramstein die Staats- und Regierungschefs der Ukraine-Unterstützerländer zusammen, darunter auch US-Präsident Joe Biden, der Ende dieser Woche Deutschland besucht. In der Vergangenheit trafen sich auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz in erster Linie die Verteidigungsminister der Länder.

Bei der Zusammenkunft solle es auch um Investitionen in die ukrainische Waffenproduktion gehen, sagte Selenskyj. Es gehe vor allem um die Herstellung von Drohnen und Systemen der elektronischen Kriegsführung. Der Staatschef hatte immer wieder erklärt, die Ukraine zu einem der größten Waffenproduzenten der Welt machen zu wollen.

Selenskyj kündigte außerdem an, bei dem Treffen jenen Ländern, die die Ukraine stärken und einen Frieden näher bringen können, seinen Siegesplan zu präsentieren. Bisher ist der seit Monaten immer wieder von Selenskyj beworbene Plan öffentlich nicht bekannt. Klar ist aber, dass das Land etwa die Erlaubnis zum Einsatz von Langstreckenwaffen gegen russisches Staatsgebiet und die Einladung zu einer Nato-Mitgliedschaft vom Westen erwartet.

Der Leiter von Selenskyjs Büro, Andrij Jermak, sprach nach Angaben des Präsidentenamtes mit dem früheren Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erneut über einen Beitritt zu dem westlichen Militärbündnis. „Die wichtigsten Prioritäten für die Ukraine sind nach wie vor ein klarer und verständlicher Ansatz für die Einladung zum Nato-Beitritt mit definierten Zeitrahmen und Beitrittsbedingungen sowie die Aufhebung aller Beschränkungen für konventionelle Waffentypen, insbesondere für den Einsatz von Langstreckenwaffen für Angriffe tief im russischen Gebiet“, sagte Jermak demnach. Rasmussen werde ebenfalls in Ramstein erwartet.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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