Überzeugende Ergebnisse im Anti-Jagd-Training bei Hunden
In einer aktuellen Studie konnten wissenschaftliche Forscher beeindruckende Resultate im Anti-Jagd-Training bei Hunden erzielen. Das Ziel des Trainings bestand darin, Hunde davon abzubringen, wilde Tiere zu jagen, um die Population von bedrohten Arten zu schützen. Die Forscher entwickelten ein spezielles Trainingsprogramm, das auf positiver Verstärkung basiert, bei dem die Hunde für gutes Verhalten belohnt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hunde nach Abschluss des Trainings erheblich weniger jagenden Verhaltens aufwiesen. Diese Entdeckung könnte einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Biodiversität leisten.
Überzeugende Ergebnisse im Anti-Jagd-Training bei Hunden
Die Geschichte einer Frau, die mit ihrem Hund im Wald spazieren geht, ist bekannt. Der frühere Straßenhund liebt es zu jagen und daher führt sie ihn an der Leine. Doch plötzlich kreuzt ein Reh den Weg und der Hund rast dem Reh hinterher. Drei Tage und Nächte bleibt er verschwunden, stundenlang wird nach ihm gesucht. Letztlich geht die Geschichte gut aus, aber die Besitzerin fragt sich: Wie kann ich solche Schrecksituationen in Zukunft verhindern?
Hunde lernen, den Jagdtrieb zu kontrollieren
Sabrina Fruth, Hundetrainerin im bayerischen Erding, muss zunächst ein wenig die Erwartungen dämpfen: Raus kriegt man das Jagdverhalten nie, sagt sie. Es gehört zu den Grundmotivationen von Hunden, diese sind je nach Rasse und Typ unterschiedlich ausgeprägt. Aber es gibt dennoch gute Nachrichten: Hundehalter können einiges tun, um den Jagdtrieb kontrollierbar zu machen.
Bewegung ist wichtig. Ein Jagdhund wird durch reines Laufen aber nicht ausgelastet sein. Es ist ganz wichtig, den Tieren eine Alternative zu bieten, rät Hundetrainerin Fruth. Dazu kann das Jagen nach einem Spielzeug oder das Training mit Dummys gehören.
Erfahrungen und Tipps für Hundehalter
Der Hundetrainer Walter Götz aus Venningen rät, mit solchen Hunden anzufangen, indem man nur mit einem ausbruchsicheren Geschirr und immer an der Leine spazieren geht. Mit ihnen muss erst einmal eine Beziehung aufgebaut werden, sie müssen lernen, sich am Menschen zu orientieren.
Entscheidend dafür, dass ein Hund von einem Jagdreiz ablässt, ist auch der Grundgehorsam. Hunde brauchen Führung, das gilt für den knuddeligen Welpen ebenso wie für den erwachsenen Hund aus dem Ausland.
Der Rückruf ist ein wichtiger Teil des Trainings. Man sollte das Rückrufwort nicht verpulvern, so formuliert es Fruth. Ist sich der Halter nicht sicher, ob der Hund auf ihn hören wird, sollte er daher das Rückrufwort wie Hier oder Komm erst mal nicht nutzen, sondern zuvor versuchen, das Tier zu locken.
Von großer Bedeutung ist auch die Belohnung durch Futter oder ein Spiel. Dabei sollte sich die Belohnung an der Schwierigkeit der Aufgabe für den Hund orientieren.
Jagdtrieb unter Kontrolle: Erfahrungen und Tipps für Hundehalter
In der Hundeschule von Götz wird früh das Stopp-Signal trainiert. Dabei setzt sich der Hund auf einen Pfiff oder ein Wort sofort hin und wartet, bis er von seinem Besitzer abgeholt wird. Auch das ist ein großer Schritt im Anti-Jagd-Training, ebenso wie das Bringen und Abgeben der Beute, also dem Ball oder dem Dummy.
Der Fantasie des Tierhalters sind kaum noch Grenzen gesetzt, er kann die einzelnen Kommandos immer wieder unterschiedlich kombinieren. Ein Beispiel: Der Hund setzt sich hin, der Besitzer geht einige Schritte weiter und wirft dann einen Ball an der Hundenase vorbei – das Tier darf sich nicht bewegen. Auf ein zuvor eingeübtes Wort wie Such rennt es los, auf das Stopp-Signal setzt es sich wieder.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich so trainierte Hunde auch von einem Hasen oder Reh abrufen lassen, ist hoch.
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