Überraschung für ukrainische Fernfahrer im Kreis Heinsberg
In einer unerwarteten Wende haben die Behörden im Kreis Heinsberg eine überraschende Entscheidung getroffen, die viele ukrainische Fernfahrer betrifft. Ab sofort gilt ein neues Regelwerk, das die Arbeitsbedingungen für die Fahrer aus der Ukraine erheblich verbessern wird. Die neue Regelung betrifft insbesondere die Park- und Rastplätze, die für die Fernfahrer bereitgestellt werden. Die Entscheidung der Behörden wird von vielen als große Erleichterung empfunden und soll zu einer Vereinfachung des Alltags für die ukrainischen Fernfahrer im Kreis Heinsberg führen.
Überraschung für ukrainische Fernfahrer in Heinsberg: KAB startet Aktion Faire Mobilität
Am Wochenende bildeten die vielen großen Sattelzüge auf der Autobahn-Raststätte Aachener Land-Nord an der A4 eine eigene Art Stadt, in der man sich regelrecht verlaufen kann. Viele Gelegenheitsnutzer dieser Raststätten wissen aber möglicherweise nicht, dass viele Lastwagen von Fernfahrern aus Osteuropa gesteuert werden, die oftmals unter prekären Arbeitsbedingungen leiden und zu Dumpinglöhnen ohne Absicherung monatelang unterwegs sind.
Die Infrastruktur der Raststätten zu nutzen, ist für viele Fahrer und Fahrerinnen kaum finanzierbar, zum Teil haben sie nicht mal Zugang zu Wasser. Deshalb startete die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Aachen eine Aktion, um auf die prekären Beschäftigungsverhältnisse der meist osteuropäischen Fahrer aufmerksam zu machen.
Unabhängigkeitstag für Ukrainer: KAB setzt auf Faire Mobilität bei Fernfahrern
Die Ukraine feiert am 24. August als Nationalfeiertag ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Erstmals war dieser Tag im Jahr 1990 gefeiert worden, obwohl die Ukraine rein formell und rechtlich betrachtet noch bis zum 26. Dezember 1991 Teil der dann aufgelösten Sowjetunion war.
Die KAB-Aktion Faire Mobilität richtete sich insbesondere an die ukrainischen Fernfahrer, die derzeit zusätzlich durch den Krieg in ihrem Land besonders belastet sind. Roland Tetzlaff, Mitglied im KAB-Diözesanvorstand, hatte die Aktion anlässlich des ukrainischen Nationalfeiertags angeregt, um die Rechte der Fernfahrer aufzuklären und ihnen entsprechende Beratungsangebote anzubieten.
Bei der Aktion waren auch Beteiligte aus dem Erkelenzer Land mit dabei. Radmila Boochs, eine ukrainische Opernsängerin, die seit 18 Jahren in Deutschland lebt, unterstützte die Aktion mit einem Benefizkonzert. Sie sang die ukrainische Hymne und typische Volkslieder, um einen Eindruck von der Mentalität des Landes wiederzugeben und Hoffnung zu verbreiten: Die Ukraine gibt nicht auf.
Die Spendenbox stand auch bei der Lkw-Aktion wieder bereit. Wolfgang Boochs, Rechtsanwalt in Willich und Vorsitzender des Vereins Solidarität mit der Ukraine, erzählte, dass er sich besonders für die Rückführung ukrainischer Waisenkinder in ihre Heimat einsetzt. Nicht immer einfach: Zwielichtige Gasteltern etwa, vor allem in Süditalien, verweigerten den Kriegswaisen unter oft vorgeschobenen Gründen die ihnen menschenrechtlich zustehende Rückkehr.
Die improvisierte Gesangsdarbietung setzte einen besonderen Akzent, über den sich die Fernfahrer sehr freuten. Die KAB-Aktion Faire Mobilität will weiterhin auf die Rechte der Fernfahrer aufmerksam machen und sie unterstützen.
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