Tour de France: Das Endspiel im Radrennsport mit ARD-Experte Florian Naß

Index

Tour de France: Das Endspiel im Radrennsport mit ARD-Experte Florian Naß

Die Radrundfahrt par excellence steht vor der Tür: Der Tour de France, eines der bedeutendsten Ereignisse im Radsport, nimmt seine Zuschauer auf eine aufregende Reise durch Frankreich mit. In diesem Jahr werden die besten Radprofis der Welt wieder um den Gelben Pullunder kämpfen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Doch wer sind die Favoriten, wer sind die Außenseiter und was sind die entscheidenden Faktoren für den Erfolg? ARD-Experte Florian Naß gibt uns Einblick in die Welt des Radsports und analysiert die Chancen der Teilnehmer.

Pogacar: Ein neuer Dominator im Radsport

Die meisten Radsportfans hatten sich vor der Tour einen Vierkampf zwischen Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic gewünscht. Letzterer schied nach einer total verkorksten Tour mit gleich zwei Stürzen frühzeitig verletzungsbedingt aus. Und auch Evenepoel und Vingegaard konnten dem in diesem Jahr übermächtigen Pogacar nicht das Wasser reichen. So wurde die Tour, zumindest an der Spitze des Klassements, zur One-Man-Show.

Pogacar gegen Vingegaard im Fokus Am Ende dominierte der Slowene auch das Zeitfahren und gewann die Tour mit einem Vorsprung von 6:17 Minuten. Seinen größten Widersacher Vingegaard verwies er auf Rang zwei, Evenepoel fuhr mit 9:18 Minuten Rückstand auf Platz drei im Gesamtklassement ein. Ein Ausgang, der nicht ganz überraschend kam.

Tour de France: Eine One-Man-Show

Tour de France: Eine One-Man-Show

Tadej Pogacar gewinnt die 111. Tour de France. Sein dritter Gesamterfolg. Die Tour war sehr zugeschnitten auf das Duell Pogacar gegen Vingegaard. Dass es am Ende nicht dazu kam, konnte man erahnen. Das lag zum einen an der starken Form von Pogacar, die er mit zur Tour gebracht hat. Aber natürlich auch an der langen Verletzungspause von Vingegaard, der vor der Tour kein Rennen gefahren ist. Insofern wundern mich die Zeitabstände nicht. Pogacar war auch mein Favorit vor der Tour. Aber Vingegaard ist keineswegs ein Verlierer, auch er ist ein Gewinner der Tour. Dass er so mithalten konnte, ist stark, analysiert Florian Naß, der die Tour, wie auch in vielen Jahren zuvor, für die ARD live kommentiert hat.

Girmay: Ein Sieg für Afrika

Girmay: Ein Sieg für Afrika

Ein historischer Moment wird dem Kommentator in Erinnerung bleiben. Es ist der erste Sieg für einen Fahrer aus dem schwarzen Afrika bei der dritten Etappe. Der Erfolg hat so eine Tragweite. Für ihn, für sein Team, aber vor allem auch für Afrika. Gerade der erste Sieg für einen Fahrer aus dem schwarzen Afrika bleibt in Erinnerung. Was das bedeutet. Ich kenne ein paar Hintergründe zum Radsport in Afrika. Wir haben alle die Bilder gesehen von tanzenden Menschen auf der Straße. Die haben sich dort die Rennen in Kinos angesehen. Das war Wahnsinn.

Cavendish: Ein Rekord in der Tour

Cavendish: Ein Rekord in der Tour

Auch ein weiterer historischer Moment wird dem Kommentator in Erinnerung bleiben. Es ist der 35. Tour-Etappensieg von Mark Cavendish, der ihn zum alleinigen Rekord-Etappensieger der Tour macht. Als Reporter dabei zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird, ist immer etwas Besonderes. Ich war beim ersten und einzigen deutschen Gesamtsieg und der großen Dopingzeit dabei. Und erlebe jetzt den ersten Gewinn des Grünen Trikots eines Fahrers aus dem schwarzen Afrika und den Meilenstein von Cavendish. Mehr geht eigentlich nicht.

Die Tour de France 2024 ist Geschichte. Tadej Pogacar hat sich als neuer Dominator im Radsport etabliert. Doch die Frage nach Doping bleibt ein Thema im Radsport. Florian Naß ist skeptisch: Es wäre fahrlässig, zu sagen, Doping wäre kein Thema mehr im Radsport. Ich sehe heute alles mit anderen Augen. Ich konnte mir zu meiner Anfangszeit 1997 nicht vorstellen, dass von 200 Fahrern, bis auf wenige Ausnahmen, alle gedopt waren. Heute kann mich nichts mehr schocken, ich bin auf alles vorbereitet.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up