Toter Abschied von Ursula Rauch: Langjährige Schulleiterin aus Rees verstorben.
Die Stadt Rees trauert um eine verdiente Persönlichkeit. Die langjährige Schulleiterin Ursula Rauch ist leider verstorben. Mit großem Respekt und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von einer Frau, die sich über viele Jahre hinweg mit ganzer Kraft und Hingabe für die Bildung und Erziehung der jungen Generation eingesetzt hat. Als langjährige Schulleiterin war sie eine Vorbildfigur für viele Schüler, Eltern und Kollegen. Wir erinnern uns an ihre Weitsicht, ihre Fachkompetenz und ihre Menschlichkeit, die sie in ihrem Wirken als Schulleiterin zeigte. In diesem Sinne möchten wir ihr ein ehrendes Andenken bewahren und unsere Anteilnahme an die trauernde Familie aussprechen.
Toter Abschied von Ursula Rauch: Langjährige Schulleiterin aus Rees verstorben nach Krebsschlacht
Die Trauer um eine Pädagogin mit Leidenschaft
Als Ursula Rauch im Dezember 2012 in den Ruhestand ging, brachte es der damalige Bürgermeister Christoph Gerwers auf den Punkt: „Es gibt wohl kaum jemanden, der die Rheinschule besser kennt als sie.“ 42 Jahre lang hatte die Vollblutpädagogin „ihre“ Schule geprägt: als Lehramtsanwärterin, als Lehrerin und Vertrauenslehrerin, als Konrektorin und schließlich als Rektorin.
Von der Rheinschule verabschiedete sie sich vor zwölf Jahren mit dem Wunsch, „Zeit zum Leben“ zu haben. Am vergangenen Freitag starb Ursula Rauch in ihrem Haus in Niedermörmter. Mit 76 Jahren verlor sie den Kampf gegen eine Krebserkrankung.
Die Beisetzung und Trauermesse
Die Beisetzung und die Trauermesse für Ursula Rauch finden am Freitag, 25. Oktober, ab 11 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Barnabas und auf dem angrenzenden Friedhof in Niedermörmter statt.
Ein Leben für die Pädagogik
Ursula Rauch, 1948 im westfälischen Ibbenbüren geboren, stammte aus einer Lehrerfamilie. Ihr Vater leitete die Volksschule in Millingen, die Mutter unterrichtete Hauswirtschaft. Sie selbst besuchte die Volksschule in Rees sowie die Mädchengymnasien in Aspel und Wesel. Nach dem Abitur im Jahr 1967 studierte sie an der Hochschule Essen Pädagogik, Mathematik, Erdkunde und Musik, bevor sie ab 1970 ihre gesamte Schullaufbahn in Rees verbrachte.
1998 wurde sie Konrektorin, zwei Jahre später Rektorin. Die Gemeinschaftshauptschule, die 1976 in den Neubau am Westring zog, wurde unter Ursula Rauchs Leitung in „Rheinschule Rees“ umbenannt. Sie verlieh der Schule ein eigenes Profil und brachte viele Projekte auf den Weg, die später von anderen Schulen übernommen wurden.
Ein Abschied mit einem bleibenden Eindruck
„Es hat sich gezeigt, dass wir hier gemeinsam eine Menge bewegen können“, betonte Ursula Rauch bei ihrem Abschied und dankte allen Mitstreitern: dem Lehrerkollegium, der Schülerschaft, den Eltern, der Sekretärin und dem Hausmeister. „Wir haben zusammengearbeitet, damit unsere Schülerinnen und Schüler zu wissenden und mitdenkenden Mitbürgern werden, die unsere Gesellschaft unterstützen.
Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich, in dem sie ihre Rektorin anhand der Buchstaben des Familiennamens beschrieben: „ruhig auch bei Sturm, abwägend, umsichtig, couragiert und mit Herzblut bei der Sache.“
Ein Engagement jenseits der Schule
Auch jenseits der Schule war Ursula Rauch vielseitig engagiert. So war sie unter anderem Mitglied des Kirchenvorstandes in Kalkar/Niedermörmter, stellvertretende Vorsitzende im Verband Bildung und Erziehung (VEB) Emmerich-Rees und Mitglied im Personalrat für Grund- und Hauptschulen für den Kreis Kleve.
Ursula Rauch hinterlässt ihren Ehemann, drei erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder.
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