Tönisvorster Freunde treten im Ligabetrieb mit Beerpong an

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Tönisvorster Freunde treten im Ligabetrieb mit Beerpong an

In einer Überraschung für die Liga-Fans kündigen die Tönisvorster Freunde an, dass sie in diesem Jahr einen neuen Weg im Ligabetrieb einschlagen werden. Ab sofort wird das beliebte Spiel Beerpong Teil des Spielplans der Mannschaft. Dieser ungewöhnliche Schritt soll die Mannschaftsdynamik stärken und die Zuschauerzahlen ankurbeln. Wir sind neugierig, wie sich diese Entscheidung auf die Leistung der Spieler auswirken wird und wie die Fans auf diese neue Entwicklung reagieren werden.

Tönisvorster Freunde treten im Ligabetrieb mit Beerpong an

Wer von Beerpong hört, denkt unweigerlich an feucht-fröhliche Partys und starken Alkoholgenuss. Doch eine Gruppe Menschen will es nun als echten Sport etablieren. Der 34-jährige Sascha Sallmann ist Kapitän der Trunkenbolde Tönisvorst, die in der Regionalliga, der vierthöchsten Spielklasse, antreten.

Alkohol soll keine Rolle spielen, warum also der Name? Das ist eigentlich historisch, erzählt Sallmann. Wir hatten seit 2013 eine Whatsapp-Gruppe, die so hieß. In der Corona-Zeit wurde dann die Liga gegründet, und ich war zunächst bei einem Team in Mönchengladbach dabei. Nach einer Saison dachte ich: Wir haben eine Freundesgruppe und können doch auch mit der mitspielen. Also haben wir ein eigenes Team gegründet.

Die Liga ist bestens organisiert

Die Liga ist bestens organisiert

Die Liga wird von der Erdinger-Brauerei auch großzügig gesponsert. Preisgelder winken für die ersten Drei jeder Liga. Es gibt fünf Spielklassen in elf regionalen Gruppen. Die Regeln sind den USA entlehnt.

Aber tatsächlich wurde dafür ein guter Weg gefunden. Denn wir haben ein recht großes Einzugsgebiet. Die Gruppe Mitte, in der wir spielen, hat auch Teams zum Beispiel aus Dresden. Da wären die Fahrtstrecken natürlich weit. Aber die Spiele laufen online, erzählt der Teamkapitän der Trunkenbolde.

Sallmann baute eigens seinen Partykeller um. Wir haben dort eine fest installierte Leinwand und Kamera. So werden die Spiele zum anderen Team übertragen, erzählt er. Es gebe klare Regeln für die Übertragung, aber eigentlich ist es sehr entspannt, erzählt er.

Der Spielplan kommt vor Saisonbeginn

Dann schauen wir, ob Teams aus der Nähe dabei sind, gegen die wir in Präsenz spielen. Aktuell zum Beispiel ein Team aus Kaarst. Da mietet man dann eine Gaststätte an und spielt dort. Ein Spieltag dauert fünf bis sieben Stunden, erzählt er.

Bei Präsenzspielen seien auch Zuschauer immer willkommen. Onlinespiele können sie auch verfolgen. Das läuft über die Plattform Zoom. Spiele der ersten und zweiten Liga werden über Twitch gestreamt, erzählt Sallmann.

Der sportliche Ehrgeiz ist groß

Für einen Spieltag gebe es zwei Wochen Zeit, die entsprechenden Begegnungen zu spielen. Der sportliche Ehrgeiz sei groß. Ziel ist immer, unter die Top 3 zu kommen. Zweimal sind wir auch schon aufgestiegen, aber auch sofort wieder abgestiegen. Die Leistungsunterschiede sind groß, erzählt er.

Bei Spielern würden die Trefferquoten genau festgehalten. Unser bester Spieler trifft 49,3 Prozent seiner Würfe, das ist schon echt gut. Aber der beste Spieler in Deutschland, der auch erfolgreich an Turnieren in den USA teilnimmt, liegt bei 94 Prozent, erzählt er.

Der Modus sei recht einfach: Ich muss als Kapitän pro Spiel acht Spieler, davon zwei Frauen, aufstellen. Ich versuche, alle gleich zu bedenken, wobei die besten Akteure schon sehr regelmäßig spielen. Aber wir sind wirklich ein Freundeskreis seit vielen Jahren, alle Anfang 30. Wir haben noch immer dieselbe Besetzung wie in unserer ersten Saison. Das ist sehr außergewöhnlich in den Ligen, erzählt er.

Im Bekanntenkreis werde es nicht wirklich als Sport wahrgenommen. In den Bechern ist nur Wasser. Es geht wirklich um die Leistung. Aber Freunde sehen uns schon mehr als Partyspieler und Trinker, sagt er und lacht. Der Teamname ist hier sicher auch keine Hilfe.

Am Ende steht natürlich – bei allem Ehrgeiz – der Spaß im Vordergrund. Aber der sollte idealerweise bei jedem Sport dabei sein. So ist es eben doch ein echter (Trend-)Sport.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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