Erste Laborergebnisse zur Tödlichen Entenepidemie in Goch bekannt
Der Kreis Kleve teilt mit, dass die ersten Laborergebnisse im Zusammenhang mit den Mitte August 2024 tot aufgefundenen Enten im Gocher Stadtgebiet vorliegen. Leider geben diese Ergebnisse bislang jedoch keinen Aufschluss auf eine mögliche Todesursache der Tiere.
Nach den Funden hatten die Veterinäre des Kreises Kleve Tierkadaver beim „Chemischen und Veterinär-Untersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper“ eingereicht. Parallel sandte die Untere Wasserbehörde des Kreises Kleve Wasserproben der überfluteten Wiese an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW.
Kadaver werden untersucht
Bezüglich der beprobten Tierkadaver können nach den Untersuchungen sowohl mögliche Tierseuchen wie Geflügelpest als auch ein Parasitenbefall als Todesursache ausgeschlossen werden, heißt es vom Kreis. „Entsprechende Proben sind zur weitergehenden Untersuchung auf Botulismus an das Friedrich-Löffler-Institut weitergeleitet worden. Diese Ergebnisse stehen aktuell noch aus.“
Wasserproben zeigen keine Blaualgenblüte
In den genommenen Wasserproben sei keine Blaualgenblüte festgestellt worden. Auch mögliche Toxine hätten nicht in einem so hohen Maße nachgewiesen werden können, dass diese ursächlich für das Versterben der Tiere gewesen wären. „Aus den Wasserproben ergibt sich somit ebenfalls kein Hinweis auf eine mögliche Erklärung für das Entensterben.“
Insbesondere ist nach aktuellem Stand keine Verbindung zwischen den Vorgängen auf der Vernässungsfläche und denen auf der Niers erkennbar.
Weitere Kadaverfunde habe es nicht gegeben, sagt der Kreis Kleve nach Rücksprache mit der Stadt Goch und dem Niersverband. „Der Kreis Kleve arbeitet eng mit dem Ordnungsamt der Stadt Goch zusammen. Sollte es weitere Tierkadaver geben, ist zwischen beiden Verwaltungen abgestimmt, dass Proben dieser Tiere ebenfalls umgehend an ein Labor gesendet werden.“
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