Titel: Wie Marko Grgic für einen frischen Wind im DHB-Team sorgt
Der Deutsche Handballbund (DHB) hat einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft getan, indem er Marko Grgic als neuen Trainer des A-Kaders präsentiert hat. Der 44-Jährige kroatische Trainer bringt eine Vielzahl an Erfahrungen und Erfolgen mit, die ihn zum idealen Kandidaten für das Amt machen. Mit seiner Ernennung soll ein fresher Wind in das DHB-Team gebracht werden, um die Mannschaft wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Wir werfen einen Blick auf die Karriere des neuen Trainers und sehen, was ihn zu diesem wichtigen Posten qualifiziert hat.
Marko Grgic: Der neue Star im DHB-Team
Sein erster Länderspieltreffer fiel vom Siebenmeterstrich, danach ließ Marko Grgic die Handball-Fans in der Dortmunder Westfalenhalle noch drei weitere Male aufspringen: Der Grünschnabel des DHB-Teams lieferte bei seinem Heim-Debüt einen extrem coolen Auftritt - auf und neben dem Feld.
„Ich hab's einfach im Blut“, entgegnete der erst 20-Jährige in der ARD, als er auf seine bemerkenswerte Abgeklärtheit angesprochen wurde.
Grgic sorgt für frischen Wind im DHB-Team
Beim 35:30 gegen Europameister Frankreich überzeugte die gesamte DHB-Auswahl, in der Grgic mit seiner kleinen Show ein belebendes Element war. Der Rückraumspieler des ThSV Eisenach kam früh für Julian Köster in die Partie. Und Grgic, die Überraschung im Olympia-Kader von Alfred Gislason, benötigte nur wenig Anlaufzeit.
Der Grünschnabel setzte seine Mitspieler in Szene, übernahm Verantwortung bei Siebenmetern und schloss selbst aus der zweiten Reihe ab. Vier Tore standen am Ende für ihn zu Buche.
„Er ist sehr reif für sein Alter und beobachtet das Spiel gut“, sagte Gislason lobend und führte aus: „Er ist sehr reif für sein Alter und beobachtet das Spiel gut, macht sich nicht allzu viel Kopf und keinen Stress. Er ist im Angriff ein Spieler, der sehr weit ist in seinem Alter.“
Der Senkrechtstarter, nun zwei Länderspiele auf dem Konto, ist längst in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) angekommen. „Ich habe ihn schon liebevoll Frechdachs getauft, weil er trotz seiner Jugend schon sehr viel Abgezocktheit und sehr viel Spielwitz offenbart“, hatte Andreas Wolff am Rande der Vorbereitung dem SID gesagt.
In Dortmund ergänzte der Torhüter schelmisch: „Wenn er jetzt noch anfängt, Abwehr zu spielen, kann es ein ganz Großer werden.“
Vater Danijel war ebenfalls Profi. Grgic selbst nahm den Trubel um ihn und auch die anstehende Olympia-Mission beeindruckend gelassen hin. „Das habe ich alles aus meiner Handballer-Familie. Vielleicht bin ich nicht so wie andere 20-Jährige. Ich bin etwas ruhiger, nicht so emotional geladen“, sagte das Talent.
Vater Danijel spielte von 2003 bis 2005 als Profi ebenfalls für Eisenach.
Schon bald kann Grgic sich auf der ganz großen Bühne gegen Weltklasse-Teams auszeichnen. Am 25. Juli wartet in Paris der Olympia-Auftakt gegen Schweden. Zuvor stehen in Stuttgart noch zwei Testspiele gegen Ungarn (19. Juli/17.15 Uhr) und Japan (21. Juli/17.30 Uhr/beide Sport1) an.
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