- Titel: DFL & Dazn: Ein Milliardenpoker um die TV-Rechte bestimmt die Zukunft der Bundesliga
- Milliardenpoker um die TV-Rechte bestimmt die Zukunft der Bundesliga
- Neue Auktion für Dazn, Sky und die DFL
- 1. Milliarden-Einnahmen für die Liga
- 2. Fans müssen nicht durch zu viele Anbieter vergrault werden
- 3. Highlight-Videos sollten sofort genutzt werden dürfen
- 4. Die Bundesliga muss sich im Ausland besser vermarkten
Titel: DFL & Dazn: Ein Milliardenpoker um die TV-Rechte bestimmt die Zukunft der Bundesliga
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Streaming-Dienstleister Dazn haben ein Milliardenpoker um die TV-Rechte der Bundesliga begonnen. Der Ausgang dieses Poker-Spiels wird die Zukunft der Bundesliga bestimmen. Die jetzige Ausschreibungsphase für die Saison 2025/26 ist von entscheidender Bedeutung, da die Finanzen der Clubs und die Struktur der Liga auf dem Spiel stehen. Die Frage lautet: Wer wird am Ende die Rechte an die Live-Übertragungen der Bundesliga sichern? Die Antwort wird die Zukunft des deutschen Fußballs maßgeblich beeinflussen.
Milliardenpoker um die TV-Rechte bestimmt die Zukunft der Bundesliga
Wo sind die Spiele der Bundesliga ab der kommenden Saison 2025/2026 zu sehen? Und was bedeutet das für Vereine, Fans und die Liga selbst? Nach einem Schiedsgerichtsurteil im Streit zwischen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und dem Streaming-Anbieter Dazn muss die Auktion der TV-Rechte neu starten. Der Ausgang in zwei Wochen wird über die Zukunft des deutschen Fußballs entscheiden.
Neue Auktion für Dazn, Sky und die DFL
Alle Informationen und Reaktionen rund um das Urteil im TV-Rechte-Streit:
1. Milliarden-Einnahmen für die Liga
Für die Liga muss mindestens eine Milliarde Euro reinkommen. Aktuell spült die Vergabe der Medienrechte pro Saison rund 1,1 Milliarden Euro in die Kassen der DFL und damit der 36 im Ligaverband organisierten Profiklubs. Die Aussichten im Poker um den kommenden Vergabezeitraum für die vier Spielzeiten 2025/2026 bis 2028/2029 sahen lange düster aus.
DFL-Chef Steffen Merkel betonte, er teile mit Blick auf unsere Ausschreibung die Weltuntergangsszenarien nicht, prognostizierten Experten zuletzt noch einen Rückschritt beim Finanzvolumen, das sich pro Jahr unter der Milliardengrenze bewegen könnte.
2. Fans müssen nicht durch zu viele Anbieter vergrault werden
Dass rund neun Monate vor dem Start der Saison 2025/2026 gänzlich unsicher ist, welche Anbieter die Bundesliga übertragen, ist für die Fans keine gute Nachricht. Welche und wie viele Abonnements ab der kommenden Spielzeit benötigt werden, entscheidet sich erst am Ende des Milliardenpokers.
DFL und Rechteinhaber müssen aufpassen, dass sie das wichtigste Gut – die zahlenden Fans – nicht vergraulen.
3. Highlight-Videos sollten sofort genutzt werden dürfen
So wichtig wie das Halten bereits zahlender Fans – wenn nicht sogar wichtiger – ist für die DFL das Erschließen neuer Zielgruppen. Gerade mit Blick auf die Generation Z (Menschen ab dem Geburtsjahr 1996) droht der Bundesliga ein Verlust der jungen Fußballfans.
Highlight-Videos, Social-Media-Präsenz, Abo-Preise – die Bundesliga droht ein Verlust der jungen Fußballfans.
4. Die Bundesliga muss sich im Ausland besser vermarkten
Neben der Vergabe der nationalen Medienrechte hängt auch viel von der Vermarktung im Ausland ab. Dort hinkt die Bundesliga weit hinterher. Für die laufende Spielzeit rechnet die DFL mit einem leichten Aufwärtstrend und mit etwa 220 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Die Premier League hat in der Saison 2023/2024 aus dem Ausland 2,1 Milliarden Euro über den Verkauf der Medienrechte eingenommen.
Die Zukunft der Liga hängt von der Vermarktung im Ausland ab.
Schreibe einen Kommentar