- Tipp-Notizen für eine sichere Heimstatt in Leichlingen
- Sichere Heimat: Technische Sicherungen und richtige Verhaltensweise gegen Einbrecher
- Tipps und Tricks von Polizeiexperten für eine sichere Heimat
- Info-Aktionswoche der Polizei
- Schwachstellenanalyse: Polizei berät kostenlos und neutral zu technischen Sicherungen und richtigen Verhaltensweisen
- Eigenes Verhalten: Aufmerksame Nachbarn und weitere Tipps
Tipp-Notizen für eine sichere Heimstatt in Leichlingen
Wenn Sie sich für eine neue Wohnung in Leichlingen interessieren, ist es von großer Bedeutung, dass Sie sich auch mit der Sicherheit Ihres zukünftigen Zuhauses auseinandersetzen. In diesem Artikel finden Sie wertvolle Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Heimstatt zu einem sicheren und gemütlichen Ort zu machen. Von der Auswahl der Nachbarschaft bis hin zur Sicherung Ihres Hauses, wir decken alle wichtigen Aspekte ab, die Sie bei der Suche nach einer sicheren Wohnung in Leichlingen beachten sollten.
Sichere Heimat: Technische Sicherungen und richtige Verhaltensweise gegen Einbrecher
Die Rheinisch-Bergische Polizei bietet einen besonderen Service an: die Schwachstellenanalyse. Heiner Müller, Technischer Berater des Kriminalkommissariats Prävention und Opferschutz, kommt bei Bedarf nach Hause und hilft, mögliche Sicherheitslücken rund um Haus oder Wohnung zu finden.
Gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit ist das eine schlaue Idee – weil im Herbst und Winter auch Einbrecher gerne auf die Suche nach diesen Schwachstellen gehen. Und die meinen es nicht gut.
Tipps und Tricks von Polizeiexperten für eine sichere Heimat
Von Heiner Müller und Kommissariatsleiter Peter Liening haben wir uns Tipps zum Einbruchschutz geben lassen. So viel vorab: Es ist eine Mischung aus technischen Sicherungen und dem richtigen Verhalten.
Viele glauben, dass Einbrecher nachts kommen. Das stimmt aber nicht, sie kommen eher tagsüber, wenn niemand zu Hause ist., erklärt Liening. Zum einen sollte man es den Einbrechern mit mechanischen Sicherungen so schwer wie möglich machen und: der Täter scheut das Licht.
Mit Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Systemen kann man Anwesenheit simulieren, und außen helfen Bewegungsmelder. Diese sollten auf ein kurzes Intervall eingestellt werden, empfiehlt Müller: Denn das verunsichert den Täter, wenn das Licht immer wieder an und aus geht.
Info-Aktionswoche der Polizei
Die Polizei bietet in der nächsten Woche eine Aktion an und steht an vier Tagen für Fragen bereit: Am Montag und Dienstag, 21. und 22. Oktober, am Bauhaus in Untereschbach (ehemals Knauber) und am Mittwoch und Donnerstag, 23. und 24. Oktober, am Obi in Bergisch Gladbach.
Das Beratungstelefon - auch in anderen Belangen - ist unter Telefon 02202 / 205-444 erreichbar. Weitere Infos unter www.k-einbruch.de und www.zuhause-sicher.de
Schwachstellenanalyse: Polizei berät kostenlos und neutral zu technischen Sicherungen und richtigen Verhaltensweisen
Die beiden Experten wissen, dass die meisten Einbrecher Gelegenheitstäter sind, unter extremen Stress stehen, nicht gesehen werden und schnell Beute machen wollen.
Zu einer guten technischen Sicherung gehören Fenster mit sogenannten Pilzkopfverriegelungen und Schließblechen, wie Heiner Müller empfiehlt. Diese lassen sich nicht aufhebeln und ebenso nachrüsten wie ein Panzerriegel, ein Sperrriegel oder ein digitaler Türspion an der Haustür.
Wenn der Täter sieht, dass es eine Sicherung oder zum Beispiel einen Glasbruchmelder gibt, versucht er es vielleicht erst gar nicht. Oder es macht mehr Arbeit und Lärm, sodass es beim Versuch bleibt, sagt Peter Liening.
Er weist auf weitere mögliche Schwachstellen hin: Kellereingänge und Lichtschächte werden oft vernachlässigt.
Eigenes Verhalten: Aufmerksame Nachbarn und weitere Tipps
Ein Fenster auf Kipp zu lassen sei wie ein offenes Fenster und wer eine Tür nur ins Schloss zieht, macht es den Dieben zu leicht – die hat man innerhalb von ein paar Sekunden auf.
Auch in der ersten Etage sollte man sich beim Thema Einbruchschutz nicht zurücklehnen, denn über einen Balkon oder ein Fenster sind die Einbrecher mit einer Mülltonne oder Gartenmöbeln schnell hochgeklettert.
Und auf der obersten Etage kann der Einbrecher möglicherweise ungestört die Wohnungstür aufbrechen. Wenn unten die Haustür geöffnet wird, kann er immer noch gemütlich herunterspazieren – so beschreibt Liening ein mögliches Szenario und ist damit bei einem weiteren Baustein im Einbruchschutz: aufmerksame Nachbarn.
Das hört man doch, wenn einer eine Tür aufbricht, sagt er. Oder wenn jemand Unbekanntes über ein Grundstück läuft – dann kann man entweder die Person unverbindlich ansprechen oder wenn man das lieber nicht möchte, die Polizei rufen.
Während man im Urlaub ist, sollte man zudem jemanden bitten, den Briefkasten zu leeren und beispielsweise Laubhaufen vor der Tür zu entfernen. Und selber sollte man den Fehler vermeiden, in den Sozialen Medien etwas über den Urlaub zu posten.
Es gibt Leute, die das auslesen können, die arbeiten damit, warnt Kriminalhauptkommissar Liening und rät dringend: Man sollte in der Nachbarschaft miteinander reden, Telefonnummern austauschen und Hilfe anbieten. Besonders alte Menschen sind häufig Opfer von Straftaten. Da kann man anbieten, angerufen zu werden und rüberzukommen, wenn jemand vor der Tür steht.
Wer Sicherungssysteme an Fenstern, Türen, Lichtschächten oder auch Kameras nachrüsten möchte, sollte sich laut Heiner Müller und Peter Liening auf jeden Fall an den Fachhandel wenden und nicht einfach irgendwas im Baumarkt oder Internet kaufen. Die Polizei berät neutral und kostenfrei – und bietet eine Liste von Handwerkern, die entsprechende Schulungen absolviert haben.
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