Timo Boll setzt sich bei Olympia 2024 in Paris Ziele

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Timo Boll setzt sich bei Olympia 2024 in Paris Ziele

Der deutsche Tischtennis-Spitzenreiter Timo Boll hat sich ambitionierte Ziele für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesetzt. Der 40-jährige Vize-Weltmeister will bei seinem fünften Olympia-Auftritt endlich den lang ersehnten Olympiasieg einfahren. Boll, der bereits bei den vergangenen Spielen in Tokio eine Medaille nur knapp verpasst hat, will sich dieses Mal nicht mit weniger zufriedenstellen. Mit seiner Erfahrung und Routine will er sich bei den Olympischen Spielen in Paris ins Rampenlicht katapultieren und die deutsche Tischtennis-Familie stolz machen.

Boll plant sich auf Olympia in Paris ein

Timo Boll ist sich noch nicht 100-prozentig sicher, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er bereits weiß, was er im Sommer 2028, wenn die Olympischen Spiele in Los Angeles laufen, machen wird. „Als Sportfan werde ich zu Hause auf der Couch sitzen und mir die Spiele in LA angucken“, vermutet der 43-Jährige.

Es wäre das erste Mal im laufenden Jahrtausend, dass das weltweit größte Sportfest ohne Deutschlands Tischtennis-Ikone gefeiert würde. Erstmals hatte sich Boll für die 2000er Ausgabe der Olympischen Spiele in Sydney qualifiziert. Seitdem gehörte Boll immer zu den ganz heißen Medaillenanwärtern. Mit der Mannschaft holte er je zweimal Silber (2008, 2021) und zweimal Bronze (2012, 2016). Eine Einzelmedaille blieb ihm verwehrt. Auch in Paris wird es höchstens bei einer Team-Edelmetallplakette bleiben. Für den Einzelwettbewerb ist er nicht nominiert.

Ein langer Weg nach Paris

Ein langer Weg nach Paris

„Ich habe mich schon darüber gefreut, dass ich es noch einmal ins Team geschafft habe“, sagt Boll. So viel NRW steckt in den Olympischen Spielen 2024. Dass der gebürtige Erbacher es zu seinen siebten Spielen geschafft hat, war lange Zeit nicht klar. „Auch ich hatte meine Zweifel, ob es klappen würde“, gesteht der Linkshänder.

Ein hartnäckiges Schulterentzündung, mehrere Krankheiten und weitere Blessuren hatten bspw. seinen Einsatz bei der WM 2023 und im Champions-League-Finale seiner Borussia gegen Saarbrücken verhindert. „Mit der Genesung ging es sehr langsam voran, mir schien die Zeit wegzulaufen. Nach jedem Training, das nicht so gut gelaufen ist, kamen die Zweifel“, offenbart Boll.

Doch dann kam der Erfolg beim WTT Contender in Doha, einem mit 400 Weltranglistenpunkten dotierten Weltranglistenturnier. Nacheinander bezwang Boll Jang Woojin (Weltrangliste 13), Lee Sang Su (WR 33), Lin Yun.Ju (WR 8) und Tomokazu Harimoto (WR 9). Der Borusse wurde vor Doha auf Weltranglistenplatz 183 geführt.

Ein langer Abschied

Ein langer Abschied

Wenn es am 1. August für ihn Richtung Paris geht, wird er als Nummer 24 in die französische Hauptstadt reisen. Für ihn, der viermal die Top-Position des globalen Rankings erobert hat, immer noch nicht leistungskonform. Sein Leistungsaufschwung zu Beginn des Jahes 2024 war das Pech des Ex-Borussen Patrick Franziska.

„Mein Mitgefühl mit Franz ist groß. Das wünscht man keinem, besonders nicht einem guten Freund“, bedauert Boll. Seinen Rückzug aus der internationalen Szene hat er bereits angekündigt. Als Abschiedsurlaub nimmt er seinen Paris-Aufenthalt aber beileibe nicht. „Eine Medaille ist das Ziel“, verdeutlicht Boll. „Dass es meine letzten Spiele sein werden, kann ich ausblenden, wenn ich am Tisch stehe.“

Für seinen Medaillentraum hat er sich in den Trainingslagern der Olympia-Vorbereitung ordentlich gequält. „Ich arbeite wie ein Verrückter. Ich war immer froh, wenn das Training vorbei war, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Es ist ja die letzte gemeinsame Zeit, die ich mit den Jungs verbringe und das genieße ich“, erläutert der Rekord-Tischtennis-Olympionike.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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