- Thüringer Landtagswahl 2024: Sollten alle Journalisten von Parteien ausgeschlossen worden sein?
- Thüringer Landtagswahl: AfD schließt alle Journalisten von Wahlparty aus
- Gerichtsurteil ignoriert: AfD lehnt Auslandsjournalisten ab
- Thüringer AfD muss ausgeschlossene Journalisten bei Wahlparty einlassen
- Ganz Deutschland blickt auf Thüringen und Sachsen
In wenigen Monaten stehen die Thüringerinnen und Thüringer vor einer wichtigen Entscheidung: Die Landtagswahl 2024 wartet auf sie. Doch bevor die Bürger ihre Stimme abgeben können, müssen die Parteien ihre Kandidaten aufstellen. Doch was, wenn die Journalisten, die über den Wahlkampf berichten sollen, selbst Parteimitglieder sind? Sollten sie ausschlossen werden, um die Unabhängigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten? Diese Frage wird in den kommenden Wochen und Monaten intensiv diskutiert werden.
Nach einer Gerichtsentscheidung gegen den Ausschluss mehrerer Medien von der AfD-Wahlparty in Thüringen schließt die Partei Medienberichten zufolge alle Journalisten von der Veranstaltung nach der Landtagswahl aus.
Stattdessen werde Journalisten am Wahlabend die Möglichkeit zu Gesprächen mit AfD-Vertretern im Thüringer Landtag gegeben, berichteten in der Nacht zu Sonntag mehrere Onlinemedien in Berufung auf den stellvertretenden Sprecher des AfD-Landesverbandes in Thüringen, Torben Braga.
Gerichtsurteil ignoriert: AfD lehnt Auslandsjournalisten ab
Das Landgericht Erfurt hatte am Samstag eine Entscheidung vom 21. August bestätigt, dass die AfD in Thüringen mehreren zuvor ausgeschlossenen Journalisten und Medienhäusern Zugang zu ihrer Wahlparty nach der Landtagswahl am Sonntag gewähren muss.
Die Verlage von „Spiegel“, „taz“, „Welt“ und „Bild“ waren vor Gericht gegen den Ausschluss von einer Wahlveranstaltung der AfD zur Landtagswahl vorgegangen.
Das Gerichtsurteil wird jedoch ignoriert, da die AfD stattdessen separate Gesprächsangebote für Journalisten anbietet.
Thüringer AfD muss ausgeschlossene Journalisten bei Wahlparty einlassen
Die AfD in Thüringen muss nach dem Gerichtsurteil mehreren zuvor ausgeschlossenen Journalisten und Medienhäusern Zugang zu ihrer Wahlparty nach der Landtagswahl am Sonntag gewähren.
Die Partei weigert sich jedoch, Journalisten auf der Veranstaltung zuzulassen und bietet stattdessen separate Gesprächsangebote an.
Das Vorgehen der AfD sorgt für Kritik und Unverständnis in der Öffentlichkeit.
Ganz Deutschland blickt auf Thüringen und Sachsen
In Thüringen und Sachsen werden am Sonntag neue Landtage gewählt. In Thüringen sind rund 1,66 Millionen Bürgerinnen und Bürger zur Stimmabgabe aufgerufen.
In den Umfragen liegt die AfD in Thüringen deutlich vorn.
Hier geht es zur Bilderstrecke: Spitzenkandidatinnen und -kandidaten bei der Landtagswahl in Thüringen
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