Thomas Gottschalks Abschied von Wetten, dass? - Was kommt nach 30 Jahren?

Thomas Gottschalks Abschied von Wetten, dass? - Was kommt nach 30 Jahren?

Die deutsche Fernsehlandschaft verabschiedet sich von einer Institution: Thomas Gottschalk tritt nach 30 Jahren als Moderator von Wetten, dass? ab. Die Nachricht schockierte Fans und Zuschauer gleichermaßen, denn der beliebte Moderator war für viele zum Synonym des erfolgreichen Formats geworden. Doch was bedeutet der Abschied des Publikumslieblings für die Zukunft des Formats? Werden wir Wetten, dass? in Zukunft noch sehen oder wird die Sendung komplett neu aufgestellt? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die möglichen Konsequenzen von Gottschalks Abschied und was die Zukunft für das Format bereithält.

Thomas Gottschalks Abschied von Wetten, dass?

Der Moderator über sein Ende und die Zukunft des Formats

Thomas Gottschalk verabschiedet sich von der beliebten TV-Show Wetten, dass? und äußert sich über sein Ende und die Zukunft des Formats.

Politische Korrektheit

Er würde heute bestimmte Dinge lassen, weil sie mittlerweile politisch inkorrekt seien, sagte der 74-Jährige dem Spiegel laut Mitteilung vom Freitag. Er verteidigte sich gleichzeitig: Raab kommt zurück - ich verabschiede mich.

„Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst - wie ein Schauspieler, der im Film küsst, weil es im Drehbuch steht“, sagte Gottschalk. Das lasse er sich nicht als Attacke vorwerfen. Er betrete heutzutage auch keinen Aufzug mehr, in dem nur eine Frau stehe. „Was mache ich, wenn sie im zweiten Stock rausrennt und ruft, MeToo, der hat mich angefasst?“

Zukunft von Wetten, dass?

Zur Zukunft von Wetten, dass? sagte er: „Wie ich das ZDF kenne, werden sie mit Michelle Hunziker und Giovanni Zarrella eine neue Fassung versuchen. Ich bezweifle, dass das funktioniert“.

Thomas Gottschalk äußerte sich auch über seinen nahenden TV-Abschied: „Ich hatte in meinem Wahn gedacht: Ich trete so groß ab, wie ich angefangen habe. Aber das geht nicht mehr“. Der Unterhaltungschef des ZDF habe ihm neulich gesagt: „Uns fehlt die Kohle, dich entsprechend deiner Größe zu verabschieden“.

Auch sein Selbstwertgefühl bröckele „schon etwas, wenn mir Leute, die bei Sendern auf den Geldtöpfen sitzen, zu verstehen geben, dass ich früher mehr wert war“. Es ärgere ihn, „wenn eine Open-Air-Show von Florian Silbereisen als gigantische Lichtorgie gefeiert wird, während die letzte ‚Wetten, dass?‘-Sendung aus der kleinen Messehalle in Offenburg geradezu popelig daherkam“.