Taylors Fans verausgabenMillionen für ihre Idole

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Taylors Fans verausgabenMillionen für ihre Idole

Die Taylor-Swift-Fans haben einmal mehr bewiesen, dass sie zu den loyalsten und engagiertesten Anhängern im Musikbusiness gehören. Bei den letzten Konzerten und Veranstaltungen der US-amerikanischen Sängerin haben die Fans Millionen von Euros für Tickets, Merchandise und andere Fan-Artikel ausgegeben. Dieser ungebrochene Enthusiasmus der Anhänger hat sich auch in den Verkaufszahlen der letzten Alben und Singles von Taylor Swift niedergeschlagen. Es ist offensichtlich, dass die Fans ihrer Idol treu ergeben sind und bereit sind, viel Geld für ihre Musik und Veranstaltungen auszugeben.

Taylor Swifts Fans: Die wahre Liebe kostet Millionen

Am Mittwoch ist es so weit und die US-Superstar kommt nach Deutschland und beginnt mit ihrer „Eras Tour“ in Gelsenkirchen. Dafür verwandelt sich die Stadt sogar kurzerhand in „Swiftkirchen“.

Hunderttausende Fans fiebern ihren Konzerten in Gelsenkirchen (17. bis 19. Juli), Hamburg (23. und 24. Juli) und München (27. und 28. Juli) entgegen. Eine davon ist Vivienne Chmielewski, ein echter „Swiftie“, wie sich die Fans selbst nennen.

Ein Leben lang Fan

Ein Leben lang Fan

Die 27-Jährige ist seit 15 Jahren Taylor Swift Fan und hat ihr erstes Konzert noch genau in Erinnerung: „Ich war damals 13 Jahre alt und mit meiner Tante auf dem Konzert in Oberhausen bei der „Speak Now“ Tour“, sagt die Bochumerin.

Ab dem Moment habe sich ihre Fan-Liebe immer weiter verstärkt. „Ich glaube, mein Vater hatte manchmal gehofft, dass das nur eine Phase ist. Taylor Swift begleitet mich schon mein halbes Leben. Ich kann mich gar nicht an eine Zeit davor erinnern“, sagt Chmielewski.

Fanliebe kostet Geld

Fanliebe kostet Geld

Dass ihre Ikone jetzt wieder in Deutschland auf Tour geht, ist für die 27-Jährige sehr besonders. „Ich werde zu allen ihren Konzerten gehen und die Deutschlandtour sozusagen mitmachen“, sagt sie.

Dafür ist Chmielewski auch bereit, einiges auszugeben. Nicht nur für die Konzerttickets, sondern auch für jegliche Fanartikel. „Ich habe 2016 aufgehört, zu zählen, wie viel ich für Fanartikel ausgebe. Damals lag das schon in der Preiskategorie eines Kleinwagens“, erinnert sich der „Swiftie“ zurück.

Über einen Zeitraum von 15 Jahren habe sie einige Sachen gesammelt. „Unsere Hausratsversicherung ist aufgrund dessen sehr hoch angesetzt. Ich habe damals eine Schallplatte für 30 Euro gekauft, die ist heutzutage circa 1200 Euro wert“, sagt die Bochumerin.

Insgesamt besitzt Vivienne Chmielewski über 100 Schallplatten in ihrer Sammlung. „Ich habe alle ihre Schallplatten in jeglicher Farbvariation, die alle signiert sind. Zum Glück habe ich die zum Originalpreis bekommen und circa 20 bis 30 Euro für ein Album bezahlt. Man muss nur sehr schnell sein“, sagt Chmielewski.

Die Macht der Fanliebe

Die Macht der Fanliebe

Um keinen Artikel zu verpassen, hat die 27-jährige Studentin sich einen sogenannten „Merch Bot“ auf X eingerichtet. Eine KI, die sie direkt benachrichtigt, sobald was Neues im Taylor-Swift-Shop zu kaufen ist.

„Ich habe mir jeden Monat was in die Spardose gepackt und seit fünf Jahren auf diese Konzerte gespart.“ Neben den Alben besitzt Chmielewski auch noch ganz viele Decken, T-Shirts und Pullover, die von ihrer Popikone geziert werden.

Für die Konzerttickets hat sie insgesamt circa 2000 Euro gezahlt. „Ich habe mir jeden Monat was in die Spardose gepackt und seit fünf Jahren auf diese Konzerte gespart.“

Der Superstar bestimmt nicht nur die Freizeit von Chmielewski, sondern auch ihre finanziellen Ausgaben. „Ich habe Freunde, die gehen jedes Wochenende feiern und geben dort 40 bis 50 Euro aus. Mir macht es mehr Freude, mir einen Taylor-Swift-Pullover stattdessen zu kaufen“, sagt sie.

Fan-Liebe als Belohnung

Ohne ihren Nebenjob könnte sich die 27-Jährige sich all das aber nicht leisten, „Ich arbeite nebenbei an der Uni als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Astronomie, aber auch mein Vater unterstützt mich“, sagt die Bochumerin.

Verschulden würde sich die Studentin für ihre Fan-Liebe allerdings nicht. Immerhin solle es etwas Schönes bleiben und eine Art der Belohnung sein.

Ein halbes Jahr lang hat Nina Strieder einen der Bodys, den Taylor Swift auf ihren Konzerten trägt, nachgenäht. Foto: Privat

Die Macht der Gemeinschaft

Bei den Konzerten live dabei sein zu können, ist für die Studentin immer wieder ein Highlight. Dadurch habe sie auch viele neue Leute kennengelernt.

„Dieses Gemeinschaftsgefühl auf den Konzerten ist einfach unvergleichlich. Du bist mit 70.000 Leuten in der Masse und merkst, dass alle das gleiche Hobby haben, ähnlich wie bei einer Convention“, sagt Chmielewski.

Seit 2008 Fan von Taylor Swift Durch die Liebe zu dem Superstar lernte Chmielewski Nina Strieder kennen, die fast so lange wie sie ein Fan von Taylor Swift ist.

„Ich bin seit 2008 ein Fan von ihr“, sagt Strieder. Zusammen werden die beiden Frauen ein Konzert in Gelsenkirchen besuchen. Zu den zwei anderen Konzerten wird sie mit anderen Freunden gehen, sowie zu einem in Hamburg.

„Ich habe sie aber auch schon auf dem Konzert in Amsterdam gesehen. Dafür habe ich aber auch 460 Euro gezahlt“, sagt die 29-Jährige.

Und auch für die Konzertkarten in Gelsenkirchen hat Strieder einiges ausgegeben. „Wir haben uns größtenteils VIP-Tickets gekauft. Die lagen bei circa 300 Euro, aber wir haben das genommen, was wir kriegen konnten“, sagt die gebürtige Recklinghäuserin.

Insgesamt habe Strieder 1500 Euro für vier Tickets der „Eras Tour“ gezahlt. Finanziell sei das aber machbar gewesen.

„Ich habe mir das größtenteils durch den Verkauf von selbst gemachten Armbändern finanziert“, sagt die 29-Jährige. Die habe sie in ihrem eigenen Onlineshop verkauft.

„Seit dem Kinofilm im vergangenen Herbst habe ich angefangen, selber Armbänder zu basteln und die mit anderen Fans auszutauschen“, sagt sie.

Ansonsten besitzt Strieder jede Schallplatte der Popikone, manche sogar zweimal. „Für mich ist das auch eine Geldanlage, deswegen hole ich mir limitierte Schallplatten direkt zweimal“, sagt die 29-Jährige.

Denn man wüsste nie, wie viel die einmal wert sind. Seit 2014 kauft sich Strieder regelmäßig Fanartikel, sammelt aber nicht alles.

„Wenn ich mir einen Fanartikel nicht leisten kann, kaufe ich ihn auch nicht“, sagt sie.

Fan-Liebe als Lebensstil

Bei dem Hype um Taylor Swift scheint es um mehr als Musik zu gehen.

Für die Konzerttickets habe die selbstständige Mediengestalterin lange gespart. Strieder ist es wichtig, ihre Fan-Liebe nach außen zu zeigen, weswegen sie ein halbes Jahr lang das Outfit von Taylor Swift nachgenäht hat.

„Ich habe ihren lilanen Body nachgenäht und mit Tausenden von Strassteinen beklebt“, sagt die 29-Jährige.

Dafür habe Strieder nicht nur einige Hundert Euro investiert, sondern auch einen Großteil ihrer Freizeit. „Mir war es das aber absolut wert. Ich hatte den Body auf dem Konzert in Amsterdam an und die Reaktionen waren durchweg positiv.“

Die Bestätigung, die sie dadurch von anderen bekomme, sei für sie besonders. „In der Schulzeit war ich eine Außenseiterin und auf den Swift-Konzerten wird man einfach mit offenen Armen empfangen“, sagt sie.

Bei dem Hype um Taylor Swift scheint es um mehr als Musik zu gehen.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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