Tanzmesse begann mit einer Produktion aus Italien

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Tanzmesse begann mit einer Produktion aus Italien

Die Tanzmesse, eine der bedeutendsten Veranstaltungen der Tanzwelt, hat am gestrigen Abend mit einer beeindruckenden Produktion aus Italien begonnen. Die erste Nacht des Festivals lockte Hunderte von Tanzbegeisterten in die Messehallen, die sich auf eine Woche voller Tanz, Musik und Kunst freuen können. Die italienische Produktion, die unter dem Titel La Dolce Vita stand, präsentierte eine atemberaubende Mischung aus klassischem Tanz, Modern Dance und akrobatischen Elementen. Das Publikum war von der Leidenschaft und der Energie der Tänzer begeistert und feierte die Darbietung mit tosendem Applaus.

Tanzmesse eröffnet mit italienischer Produktion Aerea auf Gustaf-Gründgens-Platz

Am Gustaf-Gründgens-Platz wehen die Fahnen – diesmal allerdings nicht vom Winde bewegt, sondern aktiv vom Künstlerduo Ginevra Panzetti & Enrico Ticconi in Szene gesetzt. Mit der Performance der Italiener wurde jetzt die internationale Tanzmesse offiziell eröffnet.

Das Publikum war eingeladen, bei freiem Eintritt die Performance „Aerea“ vor dem Schauspielhaus zu erleben. Kein Emblem oder Symbol verrät, wofür die beiden Performer die bräunlichen Fahnen schwingen. Ihre grau-schwarze Kleidung und die Springerstiefel assoziieren jedoch sofort Faschismus.

Sie schwingen die Flaggen zunächst in Zeitlupe zu einem maschinenhaft stampfendem Sound. Sie drehen sich, mal stehend, mal liegend, die rund 100 Zuschauer, die sich um das Spielfeld versammelt haben, immer fest im Blick. Wenn das Tempo des Beats anzieht, werden die Bewegungen schneller, teils stakkatohaft, die Arme wie Zeiger einer Uhr gestreckt.

Die verzerrte Mimik von Enrico Ticconi ist zwischen Ekstase und Entsetzen angesiedelt. Immer wieder überdeckt die Fahne die liegenden Körper wie ein Leichentuch, ein anderes Mal rollt sich Ginevra Panzetti zusammen, wirkt wie ein Erdhügel unter dem braunen Tuch. Eine düstere Vision, die so gar nicht zur hochsommerlichen Stimmung passend wollte.

Fahnen fliegen auf - Internationale Tanzmesse begann mit italienischer Performance Aerea

Fahnen fliegen auf - Internationale Tanzmesse begann mit italienischer Performance Aerea

Düsseldorf tanzt diese Woche. Zum 15. Mal findet die internationale Tanzmesse des NRW Landesbüro Tanz mit diesmal 1500 Beteiligten statt. Offiziell eröffneten Heike Lehmke, Geschäftsführung NRW Landesbüro Tanz, der erste stellvertretende Bürgermeister von Düsseldorf Josf Hinkel sowie Isa Köhler und Katharina Kucher, Co-Leiterinnen der Internationalen Tanzmesse NRW, am Tanzhaus NRW die Tanzmesse.

Die Messe wurde 1994 ins Leben gerufen und konzentrierte sich ursprünglich vor allem auf die Vermarktung und Distribution von Tanzproduktionen. Heute stehen vor allem die Vernetzung von Tanzschaffenden und der Austausch von Wissen im Fokus.

Zur Tanzmesse gehören auch die Agora am Bertha-von-Suttner-Platz, in der sich die 550 Aussteller aus rund 45 Ländern an Ständen präsentieren. In Panels werden Trends in der Branche diskutiert, etwa wie Tanz auf KI reagiert. Es gibt auch jede Menge Aufführungen für Akkreditierte zu sehen.

Eingeladen wurden 64 Produktionen und Projekte. Außerdem geben Tanzschaffende in 27 Open Studios und bei 18 „Insights“ den Fachbesuchern Einblicke in ihre aktuellen Arbeiten. Insgesamt fünf Produktionen sind für alle Besuchenden offen, zwei folgen noch.

Am Samstag, 30. August, 19 Uhr, zeigt Choreograf Idio Chichava aus Mosambik seine neue Arbeit in der Mitsubishi-Electric-Halle. Er lässt sich in „Vagabundus“ von den Tanzritualen der in Mosambik und Nachbarländern lebenden Makonde inspirieren.

Zum Abschluss der Tanzmesse ist am Sonntag, 31. August, 19.30 Uhr, im Opernhaus Düsseldorf die Produktion „Mellowing“ des Dance On Ensembles (Choreografie: Christos Papadopoulos) zu sehen. Das Ensemble besteht aus unterschiedlich reifen Tänzern, die sich mit dem Wert des Alters für die Tanzkunst beschäftigen.

Info: www.tanzmesse.com

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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