Tafel Wermelskirchen sucht neues Standort

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Tafel Wermelskirchen sucht neues Standort

Die Tafel Wermelskirchen, eine wichtige Einrichtung für Menschen in Not, steht vor einer großen Herausforderung. Nach vielen Jahren im aktuellen Standort in der Wermelskirchener Innenstadt wird es Zeit, einen neuen Unterstützungsraum zu finden. Die Zahl der Bedürftigen steigt stetig an und die Tafel muss ihre Kapazitäten erweitern, um den wachsenden Bedarf zu decken. Der aktuelle Standort ist nicht mehr ausreichend, um die notwendigen Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke zu lagern und zu verteilen. Deshalb sucht die Tafel Wermelskirchen dringend einen neuen, größeren Standort, um ihre wichtige Arbeit fortsetzen zu können.

Tafel Wermelskirchen auf der Suche nach neuem Standort

Bundesweit vermelden die Tafeln, dass der Zulauf immer größer wird. Wie hat sich die Situation in Wermelskirchen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

Flüchtlingszahlen haben weiter zugenommen. In erster Linie sind es Ukrainer, aber auch Menschen aus Syrien oder Afghanistan. Und damit ist auch unser Kundenstamm größer geworden. Unterstützt werden aktuell über 400 Haushalte mit mehr als 1200 Personen. Zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr waren es noch unter 1000.

Veränderungen in der Zusammensetzung der Haushalte

Veränderungen in der Zusammensetzung der Haushalte

Bislang lebten in einem Haushalt im Durchschnitt zwei Personen. Inzwischen sind es drei Personen – Familien haben bis zu zehn Mitglieder. Die Zahl der großen Haushalte ist deutlich angestiegen. Zudem hat sich die Relation mit derzeit knapp 800 Erwachsenen und knapp 500 Kindern deutlich verschoben. Das liegt daran, dass die Familien aus der Ukraine fast alle mit Kindern kommen.

Anzahl der Neuanmeldungen pro Woche

Anzahl der Neuanmeldungen pro Woche

Im Schnitt sind es drei bis fünf Neuanmeldungen pro Woche. Und das reißt nicht ab.

Verhältnis zu den Personen oder Familien, die nicht mehr auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind

Verhältnis zu den Personen oder Familien, die nicht mehr auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind

Wir sind mit vielen ständig in Gesprächen und bekommen mit, wenn sich in deren Leben etwas verändert. Manche geben ihren Ausweis zurück, weil sie ihn nicht mehr brauchen. Bei vielen bekommen wir es aber auch nicht mit – auch weil sie vielleicht in ihre Heimat zurückkehren.

Ausgaben und Personal

Denn auch die wöchentliche Anzahl der Besuche ist deutlich gestiegen. In den zweieinhalb Stunden geben wir an den beiden Ausgabetagen jeweils an rund 100 Haushalte Lebensmittel aus. Ist das Team der ehrenamtlichen Helfer groß genug, um die Ausgabe bei diesem Andrang zu bewältigen?

An manchen Tagen haben wir schon Schwierigkeiten. Das Personal insgesamt ist zwar da, aber steht aus unterschiedlichen Gründen nicht immer zu den Ausgabezeiten zur Verfügung.

Lebensmittelbedarf

Mehr Kunden bedeuten gleichzeitig einen größeren Bedarf an Lebensmitteln. Wie sieht hier die Entwicklung aus?

Das war zwischenzeitlich sehr knapp. Durch die Neueröffnung des Hit-Marktes haben wir glücklicherweise wieder einen Schub bekommen. Wir waren sehr froh, dass man direkt auf uns zugekommen ist und die Bereitschaft der Zusammenarbeit signalisiert hat.

Wir benötigen pro Woche eineinhalb bis zwei Tonnen Lebensmittel – von Brot bis Frischwaren. Was nach wie vor fehlt, sind Molkereiprodukte. Deshalb bitten wir Spenderinnen und Spender gezielt darum, für uns die fehlenden Sachen zu kaufen.

Standortprobleme

Ein alternativer Standort zum Tafel-Gebäude am Bahndamm ist nicht in Aussicht?

Wir haben uns auch für das geplante Haus der Vereine auf dem Rhombus-Areal beworben, aber da werden wir nicht berücksichtigt. In den Ratsunterlagen war ersichtlich, dass unter anderem die Tafel bei den weiteren Planungen nicht vorkommt.

Wir könnten uns gut vorstellen, auf der direkt angrenzenden Fläche einen Pavillon zu errichten. Denn der Standort selbst ist ideal. Es wird keiner gestört, die Leute können sich hier aufstellen. Und manchen Kunden ist es nicht angenehm, wenn andere mitbekommen, dass sie auf die Hilfe der Tafel angewiesen sind.

Eine befreundete Architektin hat proforma den Pavillon in eine Skizze eingebaut hat, um zu sehen, ob es überhaupt passen könnte. Und wir glauben, es würde passen. Wir werden diese Variante vorstellen, denn wir müssen in jedem Fall weiterkommen.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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