Studie: 52 Millionen Tonnen Plastik jährlich landen in der Natur

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Studie: 52 Millionen Tonnen Plastik jährlich landen in der Natur

In einer aktuellen Studie ist eine alarmierende Zahl ans Licht gekommen: Jährlich landen 52 Millionen Tonnen Plastik in der Natur. Dieser Umstand hat katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem. Die Forscher warnen, dass die Menge an Plastikmüll in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen wird, wenn keine drastischen Maßnahmen ergriffen werden. Die Plastikverschmutzung betrifft nicht nur die Meere, sondern auch die Böden und die Atmosphäre. Es ist höchste Zeit, dass wir handeln und Lösungen finden, um diesem Problem zu begegnen.

Millionen Tonnen Plastikmüll jährlich in die Natur gelangen

Die Menschheit produziert jedes Jahr 52 Millionen Tonnen Plastikmüll, der in der Natur oder in den Körpern von Lebewesen landet. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die am Mittwoch in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde.

Studie: Mehr als zwei Drittel der Städte weltweit verursachen Plastikverschmutzung

Studie: Mehr als zwei Drittel der Städte weltweit verursachen Plastikverschmutzung

Forscher der britischen Universität Leeds haben in ihrer Studie Abfall in mehr als 50.000 Städten und Orten weltweit untersucht. Dabei ging es um Plastik, das in der Natur landete, und nicht um Müll, der verbrannt oder in Müllhalden gelagert wurde.

Nach Angaben der Studienautoren leben 15 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern, in denen die Regierung die Müllentsorgung nicht ausreichend regelt. Deshalb landet in Südostasien und Afrika südlich der Sahara der meiste Plastikmüll in der Natur.

In der Metropole Lagos in Nigeria ist das Problem am schlimmsten. Weitere große Städte mit viel Plastikmüll sind Neu-Delhi, die angolanische Hauptstadt Luanda und Karachi in Pakistan.

Auf Länderebene führt Indien die Liste an, mit 9,3 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr, der in der Natur landet. Das ist weit mehr als doppelt so viel wie Nigeria und Indonesien, die auf den Plätzen zwei und drei stehen.

China, oft wegen seiner Umweltbilanz kritisiert, rangiert auf Platz vier, macht aber enorme Fortschritte bei der Reduzierung von Abfällen, wie Studienautor Costas Velis sagte.

Die Studie hat auch aufgezeigt, dass weltweit mehr als zwei Drittel der Städte zum Problem der Plastikverschmutzung beitragen. Die Forscher warnen, dass die Situation ohne umfassende Maßnahmen weiter eskalieren wird.

Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend und zeigen, dass die heute produzierte Menge an Plastik nicht mehr zu bewältigen sei, sagte Theresa Karlsson, wissenschaftliche und technische Beraterin der Umweltschutzorganisation IPEN.

Vertreter der Plastikindustrie lobten die Studie und betonten, dass die Industrie bereit sei, Lösungen für das Problem der Plastikverschmutzung zu finden. Die Vertragsverhandlungen für einen rechtsverbindlichen Vertrag über Plastikverschmutzung sollen im November in Südkorea stattfinden.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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