Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin: Geschworene Jury im Amtsgericht Santa Fe bestimmt

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Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin: Geschworene Jury im Amtsgericht Santa Fe bestimmt

Ein wichtiger Schritt im Strafprozess gegen den amerikanischen Schauspieler Alec Baldwin ist getan: Eine Geschworene Jury wurde im Amtsgericht Santa Fe bestimmt. Der Prozess betrifft den Tod einer Kamerafrau während der Dreharbeiten zum Film Rust im Oktober 2021. Baldwin, der auch als Produzent des Films fungierte, wird vorgeworfen, fahrlässig die tödliche Schussabgabe verursacht zu haben. Die Jury wird nun über die Schuld oder Unschuld des prominenten Angeklagten entscheiden. Der Strafprozess wird mit Spannung erwartet, da er Auswirkungen auf die Filmindustrie haben könnte.

Strafprozess gegen Alec Baldwin: Geschworene Jury im Amtsgericht von Santa Fe bestimmt

Im Strafprozess gegen den Schauspieler Alec Baldwin (66) wurde eine zwölfköpfige Jury und vier Ersatzgeschworene gefunden. Nach Mitteilung eines Gerichtssprechers wurden am Dienstag (Ortszeit) elf Frauen und fünf Männer ausgewählt. Baldwin, der wegen fahrlässiger Tötung nach einem tödlichen Schuss am Set des Westerns Rust angeklagt ist, wohnte der Juryauswahl bei.

Auch seine Ehefrau, Hilaria Baldwin (40), und einer seiner Brüder, der Schauspieler Stephen Baldwin (58), waren im Gerichtssaal anwesend, wie anwesende Journalisten und Journalistinnen berichteten. Die Geschworenen sind allesamt Bürger von New Mexico, ihre Identitäten bleiben aber gemäß der strikten Gerichtsvorschriften geheim. Ausgesucht wurden sie aus einem Pool von mehr als 70 Personen.

Vertreter von Anklage und Verteidigung fragten etwa nach, wie sie zu Waffenbesitz stehen und ob sie selbst eine Waffe besitzen. Richterin Mary Marlowe Sommer wollte etwa von den Kandidaten wissen, wie viele mit dem Fall vertraut seien. Nur zwei Personen gaben an, bisher nichts darüber gehört zu haben.

Der tödliche Vorfall am Western-Set

Der tödliche Vorfall am Western-Set

Der Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung beginnt. Drei Jahre nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins (42) wird der Schauspieler und Produzent wegen des tödlichen Schusses am Set des Westerns Rust angeklagt.

Am 21. Oktober 2021 zückte Hauptdarsteller Baldwin bei Proben einen Revolver. Doch statt harmloser Patronen löste sich scharfe Munition. Die Kugel durchbohrte Kamerafrau Halyna Hutchins (42) und traf dann den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza an der Schulter. Die Mutter eines damals neunjährigen Sohnes starb kurz danach, Souza kam mit leichteren Verletzungen davon.

Baldwin weist Vorwürfe zurück

Alec Baldwin plädiert erneut auf nicht schuldig. In Interviews hatte der Schauspieler und Produzent zuvor beteuert, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt habe. Die Verteidiger legen nahe, dass die Waffe möglicherweise beschädigt war und der Schuss sich ohne Baldwins Zutun löste.

Die Anklage wiederum dürfte Baldwin vorhalten, er habe die Waffe nicht geprüft, Sicherheitsauflagen missachtet und durch Leichtsinn andere gefährdet. Der Star aus Filmen wie Jagd auf Roter Oktober und Blue Jasmine habe auch nicht annehmen können, dass in der Pistole scharfe Munition steckte, argumentieren seine Anwälte.

Prozessbeginn und mögliche Strafe

Der Prozess hat die Richterin knapp zwei Wochen angesetzt. Dabei sind Kameras zugelassen - per Livestream wird das Verfahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zeugenstand werden unter anderem Filmschaffende, Ermittler und Waffenexperten erwartet. Ob Baldwin selbst aussagen wird, ist bislang nicht bekannt.

Am Ende müssen zwölf Geschworene ein Urteil fällen. Bei einem Schuldspruch drohen Baldwin bis zu 18 Monate Haft.

In einem separaten Prozess war die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die am Set von Rust für Waffensicherheit zuständig war, wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Sie hatte die Waffe, die scharfe Munition enthielt, geladen. Im April wurde sie zur Höchststrafe von 18 Monaten Haft verurteilt.

Udo Müller

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