Stockholm: Schwedischer Außenminister Billström trat zurück

Stockholm: Schwedischer Außenminister Billström trat zurück

In einer überraschenden Wendung hat der schwedische Außenminister Tobias Billström am gestrigen Abend seinen Rücktritt erklärt. Der 49-Jährige gab bekannt, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegen werde. Der Grund für diesen Schritt bleibt zunächst unklar, jedoch gibt es Spekulationen über interne Konflikte innerhalb der Regierung. Billström war seit 2022 im Amt und galt als einer der engsten Vertrauten des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson. Die Nachricht sorgt in Stockholm für großes Aufsehen und wirft Fragen über die Zukunft der schwedischen Außenpolitik auf.

Schwedischer Außenminister Billström tritt zurück - Politische Überraschung in Stockholm!

Der schwedische Außenminister Tobias Billström hat seinen Rücktritt angekündigt. Zum Beginn der Parlamentssession nach der Sommerpause am Dienstag wird er sein Amt niederlegen, gab der 50-Jährige von der konservativen Regierungspartei Die Moderaten auf der Online-Plattform X bekannt.

Mit einer Mischung aus Wehmut und Stolz über das Erreichte habe er dies dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson mitgeteilt, schrieb Billström. Es sei keine leichte Entscheidung gewesen, aber etwas, über das er seit einiger Zeit nachgedacht habe.

Er werde die Politik komplett und damit auch seinen Abgeordnetensitz verlassen. Was er künftig tun werde, sei weiterhin offen.

Zurückblick auf die politische Karriere von Tobias Billström

Billström ist von 2006 bis 2014 Migrations- und Asylminister unter dem damaligen Regierungschef Fredrik Reinfeldt gewesen. Seit Oktober 2022 ist er Außenminister. Zusammen mit Kristersson war er seitdem vor allem lange damit beschäftigt, sein Land in die Nato zu bringen.

Nach längeren Blockaden durch die Türkei und Ungarn wurde Schweden letztlich im März dieses Jahres als 32. Mitglied in dem Verteidigungsbündnis aufgenommen.

Die politische Überraschung in Stockholm wird sicherlich für Diskussionen und Spekulationen sorgen, was die Zukunft der schwedischen Politik betrifft.