Stefan Verhasselt in Wegberg: Über den Niederrheiner und die KI
Der renommierte Niederrheiner Stefan Verhasselt hat sich in Wegberg niedergelassen und gibt Einblicke in seine Arbeit mit Künstlicher Intelligenz (KI). Der Experte für Maschinelles Lernen und Natürliche Sprachverarbeitung teilt seine Erfahrungen und Erkenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Systemen. Verhasselt, der sich auch als Innovationsberater einen Namen gemacht hat, erläutert, wie Unternehmen von der Anwendung von KI profitieren können und wie sie diese Technologie erfolgreich implementieren können.
Stefan Verhasselt in Wegberg: Ein Abend voller Niederrhein Charme und KI-Kritik
„Mit euch ist es schöner“ – so hat Stefan Verhasselt nicht nur sein aktuelles Programm betitelt, in dem er über sich, seine Mitmenschen, den Niederrheiner im Allgemeinen und im Besonderen und über seine herzliche Beziehung zu seinen drei Großtanten räsoniert.
„Mit euch ist es schöner“, gilt auch für seinen Auftritt als Gast des Kulturrings Wegberg, wenn er das Publikum in der ausverkauften Wegberger Mühle begrüßt und darauf hinweist, dass damit die lange Sommerpause endlich vorbei ist und er mit diesem Auftritt seine Herbsttournee beginnt.
Für viele Besucher ist der Kabarettist aus Dülken kein Unbekannter: Sie kennen ihn als Radiomoderator und haben seinen ersten Auftritt in Wegberg „vor Corona“ miterlebt. Willy Meersmann meinte als Vorsitzender des Kulturrings jedenfalls in seiner Begrüßung, dass er sich in zweierlei Hinsicht „riesig freue“; zum einem über das rappelvolle Haus, zum anderen über das Wiedersehen mit Verhasselt.
Der legt gleich los mit „dat, wat“ und „hasse nicht gesehn!“. Als feiner Beobachter des gemeinen Niederrheiners und auch durch mannigfache Selbstversuche ist er zu fundamentalen Erkenntnissen und Einsichten gelangt, die die liebenswerten Menschen aus der Region zu einzigartigen Geschöpfen machen.
Es beginnt beim Grüßen und der ewigen Suche nach dem Namen des anderen, des „Herrn oder der Frau Dingens“. „Dingens“ passt immer, aber auch „Dingenskirchen, solange der andere noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist“.
Verhasselt streut in seinem kurzweiligen Programm, in dem auf die niederrheinische Sprachakrobatik mit „Sennef“ und „Fünnef“ ebenso eingegangen wird wie auf „Kürmes“ oder „ölf“, neben dem Alltagsgeschehen mit dem Niesen beim Spinatgenuss am Mittagstisch der Großtanten auch fundamentale, lebensbestimmende Entwicklungen des Nachwuchses ein: „Jugendliche essen keinen Spargel!“ Spargel bedeute zu viel Arbeit mit Stechen, Schälen, Kochen, Zubereiten „und das alles ohne App“. Außerdem könne Spargel nicht mit einer Hand gegessen werden, was hinderlich sei, weil die andere unbedingt zum Scrollen auf einem Smartphone oder einem Tablet gebraucht werde.
Verhasselt geht durchaus mit der Zeit und hatte auch die Besorgnis, dass er mit der Zeit gehen muss. Die Künstliche Intelligenz mache schließlich auch vor Moderatoren nicht halt. Solange die KI aber gewisse Vorgaben nicht richtig umsetze und aus „Jacke“ ein anderes, vulgäres Wort kreiere, sieht er noch einen Hoffnungsschimmer. „Mein Programm ist nicht KI-generiert“, versichert der Kabarettist und zeigte ein Szenario der Zukunft auf: „Die KI schreibt ein Kabarett-Programm, das von KI-geformten virtuellen Menschen angehört wird, die dann lachen, wenn die KI es ihnen vorgibt.“ Dann brauche es weder Künstler noch Publikum.
Die Zuhörer in Wegberg hoffen indes, dass diese Zukunft nicht eintritt.
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